Es gibt eigentlich keine wirklich brauchbaren Flachbettdrucker mit Eco-Solvent, weil Eco-Solvent-Tinten für Platten oder übliche Materialien die im Direktdruck bedruckt werden nur sehr bedingt bzw. überhaupt nicht geeignet sind.
Hier wäre UV-Druck zu empfehlen, gibt es (allerdings zu deutlich fünfstelligen Preisen) z. B. bei Roland oder Mimaki.
ZitatOriginal von heng
Solvent würde auch noch gehen. aber UV kommt für mich nicht in frage.
Wenn Du irgendwelche Arten von Platten (Aluminium oder ähnliches) bedrucken möchtest oder irgendwelche Werbegeschenke etc. kannst Du jede Art Solventtinten (Eco-Solvent, Mild-Solvent, Hard-Solvent) vergessen. Das Problem ist das Grundprinzip der Tinten an sich, die in die Oberfläche der Bedruckstoffe eindringen müssen um gescheit zu halten, unter Zuhilfenahme von Lösemitteln in der Tinte und Wärme.
Vielleicht hast Du mal einen Hinweis was Du bedrucken möchtest, vielleicht gibt es noch eine Idee. Auch was für Dich "günstig" heisst wäre interessant. Direktdruck geht so ab ca. EUR 10'000 los.
Freejet
ZitatOriginal von heng
hm ok ich stelle die frage vielleicht anders:
inwieweit kann man Tampondruck durch Direktdruck ersetzen?
Gar nicht! Eigentlich ist sowas kein Ersatz für Tampondruck sondern höchstens eine lustige Art bunte Sachen auf KS oder sonstiges zu bekommen, aber wer braucht schon ein Foto auf nem Feuerzeug oder Kugelschreiber.
Firmen kannst du aber mit sowas eigentlich kaum ankommen. Die Qualität und Haltbarkeit ist einfach zu schlecht.
Selbst die "kleinen" UV Drucker sind für sowas nur bedingt geeignet.
Klar - der Händler wird Dir nicht erzählen, dass der Freejet toll druckt, das aber nix taugt. 
Ich habe mehrfach Feuerzeuge "direkt" bedrucken lassen. Sieht gut aus, hält aber nicht dauerhaft, kein Vergleich mit Sieb-/Tampondruck.
War aber die einzige Chance, "Kleinmengen" (50 bis 100 Stück) ohne große Einrichtkosten bunt (mehr als eine Farbe!) zu bekommen. Haltbarkeit war nicht Priorität, aber etwas, was man ständig in der Hand/Tasche hat sollte schon haltbar sein.
War jemand hier aus dem Forum - bestellt euch was und testet selbst! Ich war zufrieden, habe aber schon mitbekommen, wo die Grenzen sind. Es hat alles seinen Anwendungsfall und demnach seine Berechtigung.
Golfbälle kann man sicher bedrucken, aber nicht benutzen und glauben, der Druck bleibt drauf... 
Hatte mal einen direktdrucker im Einsatz... eigentlich genau ein halbes Jahr! Dann gingen die ersten reglamationen los. Das Resultat war, dass ich das ding wieder in die bucht gestellt hab und diese Art von Druck abgehackt habe. Die versuche mit UV Druck waren auch nicht das gelbe vom ei, wobei um ein vielfaches besser als der solven-direktdruck. Problem beim uv-druck sind die hohen Anschaffungskosten und der Unterhalt.
Ich kaufe lieber wieder zu.
das höre ich jetzt zum ersten mal... die Tinten gelten doch als harmloser als jegliche Solvent Tinten
ZitatOriginal von DerMarc
das höre ich jetzt zum ersten mal... die Tinten gelten doch als harmloser als jegliche Solvent Tinten
Jain. Ausgehärtete UV-Tinte auf dem Druckmedium ist unbedenklich, aber die flüssige Tinte selbst ist gesundheitsgefährdend, da sie z. B. hautreizende Chemikalien enthält ... was natürlich dann auch für Drucke gilt, die vielleicht nicht vollständig ausgehärtet sind. Ob jetzt krebserregend weiss ich nicht.
Trotzdem: UV nein weil gesundheitsgefährdend, aber alternativ Solventtinten sind OK ist kompletter Blödsinn. Ein mehrstündiges manuelles Aufrollen von Drucken per Hand an einem Hard-Solvent-Drucker (Mutoh Albatros) bei ungenügender Entlüftung (ohne direkte Tintenberührung) hat einen Kunden von mir für 3 Wochen ins Krankenhaus befördert. Wenn man sich die Material Safety Data Sheets mancher Tinten anschaut und die Inhaltsstoffe auf Wikipedia nachschlägt kann es einem schon schlecht werden.
Ich gehe ja auch nicht hin und sage "ein 300km/h schneller Sportwagen ist mir zugefährlich, kaufe ich nicht", und frage dann nach Alternativen mit einer Spitzengeschwindigkeit von 290km/h oder 310km/h. Ich nehme an, Dein Händler hat keine UV's im Angebot?
ZitatOriginal von heng
ich sage ja nicht dass solvent gänzlich ungefährlich ist. aber da weis man mehr oder weniger was Sache ist.
Ja, man weiss was Sache ist. Nämlich das Lösemitteldrucker im Betrieb permanent sogenannte flüchtige organische Verbindungen (VOCs) in die Umgebungsluft abgeben, was bei meinem Kunden zu einer Lösemittelvergiftung geführt hat. Ich kenne Leute, die nach einem Tag am Lösemitteldrucker Abends mit Nasenbluten nach Hause gegangen sind. Und wenn Du das täglich hast, hat das sicher auch Langzeitfolgen.
Es ist ok, wenn Du Angst vor UV hast. Dann solltest Du aber mindestens so viel Angst vor Solventtinten haben, denn im Gegensatz zu UV-Tinten, die nur bei direkter Berührung im flüssigen Zustand kritisch sein könen hast Du das Gift bei Lösemitteltinten in der Raumluft (mal abgesehen davon das Lösemitteltinten auch hautreizend wirken, wenn Du Tinte an die Finger bekommst).
Zudem ist Lösemittel nicht gleich Lösemittel. In den ersten Tinten für den Mimaki JV3 war Cyclohexanon drin, das war auch einige Zeit akzeptiert, bis dessen MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) komplett aufgehoben worden ist weil Cyclohexanon massiv gesundheitsschädlich bis zu Krebs und Erbgutschädigung ist.
Ich selbst arbeite seit 15 Jahren mit Lösemitteldruckern, ich habe Testdrucke und Demos gemacht an Demo-Hard-Solvent-Druckern ohne Abluft, weil man das Problem damals, in den Anfängen, noch nicht so auf der Uhr hatte. Ich denke das je nach Tintensorte verantwortungsvoller Umgang gesundheitliche Risiken minimieren kann. Aber die Idee "lieber Solvent als UV aus gesundheitlichen Gründen" ist ähnlich wie "lieber Arsen als Blausäure, dann sterbe ich gesünder".
Aber egal: UV ist eine mögliche Lösung für Deine Problemstellung, Solvent definitiv nicht, es ist auch komplett egal welche Solventtinte, denn die Art und Weise wie Solventtinte auf das Druckmaterial aufgebracht wird funktioniert nicht mit festen Medien.
Mal ein paar Gedanken zum Gesundheitsrisiko.
Das ganze Leben ist "lebensgefährlich"
Die Industrie gibt uns ständig neue Materialien, seien es Tinten, Farben, Kunststoffe, Reinigungsmittel etc an die Hand, die so lange als völlig ungefährlich gelten, bis das Gegenteil einwandfrei erwiesen ist. Das kann schon auch lange dauern und auch Menschenleben kosten, man denke an Asbest.
Man darf aber auch nicht so blauäugig an die Sache herangehen und denken man könnte solche Geräte neben seinem Schreibtisch, in seinem Wohnraum, im Keller oder einem unbelüfteten Nebenbraum betreiben. Ich habe selbst einen relativ jungen Kollegen nach 3 hoffnungsvollen Jahren deswegen abtreten gesehen.
Im Grunde ist es wie beim Motorradfahren. wenn man so eine Mühle mit allem Schickimicki kauft und dann meint man könne das Geld für Helm, Stiefel und Lederkombi sparen, das endet dann auch mal schnell schmerzhaft.
Arbeitsschutz gehört also mit dazu und muss auch mit in die Kostenplanung eingerechnet werden, wer das finanziell nicht kann oder nicht will muss mit den Folgen leben.
@ rüdiger...wohl wahr und es ist mit ein Grund, weshalb ich drucken lasse. Mir reicht meine tägliche
Dosis Surface-Cleaner und zerstäubter Alkohol 
und NEIN, das ist nicht im entferntesten witzig
gemeint.
ZitatAlles anzeigenOriginal von rüdiger
Mal ein paar Gedanken zum Gesundheitsrisiko.
Das ganze Leben ist "lebensgefährlich"
Die Industrie gibt uns ständig neue Materialien, seien es Tinten, Farben, Kunststoffe, Reinigungsmittel etc an die Hand, die so lange als völlig ungefährlich gelten, bis das Gegenteil einwandfrei erwiesen ist. Das kann schon auch lange dauern und auch Menschenleben kosten, man denke an Asbest.
Man darf aber auch nicht so blauäugig an die Sache herangehen und denken man könnte solche Geräte neben seinem Schreibtisch, in seinem Wohnraum, im Keller oder einem unbelüfteten Nebenbraum betreiben. Ich habe selbst einen relativ jungen Kollegen nach 3 hoffnungsvollen Jahren deswegen abtreten gesehen.
Im Grunde ist es wie beim Motorradfahren. wenn man so eine Mühle mit allem Schickimicki kauft und dann meint man könne das Geld für Helm, Stiefel und Lederkombi sparen, das endet dann auch mal schnell schmerzhaft.
Arbeitsschutz gehört also mit dazu und muss auch mit in die Kostenplanung eingerechnet werden, wer das finanziell nicht kann oder nicht will muss mit den Folgen leben.
naja ...- wer will schon gesund sterben 
mal im ernst: arbeitssicherheit geht vor alles - zumindest in meinem universum!