Roland SP300i und Laminierung

  • Hallo Leute :) Bin neu hier und kenne mich noch nicht mit den Digitaldruckern etc. aus (wie man gleich sehen wird :D)


    Ich möchte mein Angebot (derzeit plottere ich mit einem Cogi 630er Auto/Werbe und andere Aufkleber und T-Shirt Folien - Übertragung dann mit T-Shirt Presse etc.) mit einem Digitaldrucker erweitern.


    Derweil klingt für mir der Roland SP300i am interessantesten laut dem beworbenen Text bietet er "Produktion von Schildern, Aufklebern, Etiketten, Postern, Textiltransfers für Bekleidungsstücke und mehr". Insofern ist dies perfekt da ich mein Kundenkreis mit diesem Angebot an Selbstklebefolien erweitern möchte. Poster, Autoaufkleber/Werbeaufkleber eben diesmal auch mehrfarbig im Digitaldruck und auschgeschnitten und weiteres.


    Was ich mir darunter vorstelle ist, dass ich mit diesem Drucker Autoaufkleber (Motorhaube, Seitenteile etc.) vielfarbig und Konturengeschnitten erhalte, sowie Poster und andere Digitaldrucks damit erledigen kann. Ist der Drucker hierfür also wirklich geeignet?


    Ich habe gesagt bekommen dass ich definitiv zu dem Roland einen Laminator brauche da meine erstellten Selbstklebefolien anschließend keine 2 Wochen oder so im Außenbereich halten werden. Ist dies richtig? Ist ein Laminator also zwingend notwendig?


    Bisher stelle ich mir das Gerät ähnlich meinem Plotter vor, nur dass hiermit vielfarbige, schöne Aufkleber ebenfalls Konturgeschnitten (halt außenrum).


    Kann ich damit dann einfach alle möglichen Bilder und Vectorgrafiken drucken?


    So, ich denke dies dürfte vorerst an meinen Fragen reichen. Hoffe sehr dass Ihr mir hierbei weiterhelfen werdet.


    Freue mich auf Eure Antworten.


    mfg

  • SPONSOR
  • Er ist dafür geeignet. Den Laminator brauchst Du deshalb, weil die Drucke ohne Laminat nicht kratzfest wären. Zudem halten sie - entsprechendes Laminat vorausgesetzt - der UV-Strahlung länger stand.
    Der Drucker arbeitet mit Ecosolventtinte. Diese Tinte ist nicht so aggressiv wie Hardsolvent, daher aber auch nicht so lange UV-stabil und nicht so kratzfest.

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort!


    Dann wird wohl eine zusätzliche Anschaffung eines "gescheiten" Laminators wohl doch notwendig sein. Habe einen Biedermann ROLL LAM W-SERIE empfohlen bekommen (von dem selben Verkäufer der meinte ohne Laminator in meinem Einsatzbereich geht nix).


    Vorallem also für Außenbereich, für Selbstklebefolien an den Autos etc. also sehr wichtig. UV und Kratzfest sollte dieser wohl einigermaßen sein.


    Wie kann ich mir das Endergebnis dann vorstellen. Ich plottere derweil Oracal PVC Folien. Werden die Folien nach dem Laminierforgang etwa so ähnlich sein, blos halt vielfarbig etc. und halten dann vergleichsweise ähnlich den PVC Folien (8 Jahre im Außenbereich)? Oder bin ich hier auf dem Holzweg?


    Ich kenne nur die typischen Laminatoren bei denen bsp. ein gedrucktes Blatt Papier zwischen zwei Folien gelegt wird und anschließend "verschweist" wird. Wie sollte sowas bei den selbstklebefolien denn sein?


    Was kann man für "Materialien" empfehlen die der SP300i dann bedrucken kann? Vorallem halt im Bereich Selbstklebefolien, Poster etc.?

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  • Zitat

    Original von tigerx
    Wie kann ich mir das Endergebnis dann vorstellen. Ich plottere derweil Oracal PVC Folien. Werden die Folien nach dem Laminierforgang etwa so ähnlich sein, blos halt vielfarbig etc. und halten dann vergleichsweise ähnlich den PVC Folien (8 Jahre im Außenbereich)? Oder bin ich hier auf dem Holzweg?


    Es gibt bedruckbare Folien, die 8 Jahre halten, das wird der Druck selbst aber eher nicht, der wird ausbleichen. Wahrnehmbare Farbabweichungen unlaminiert nach 2 - 3 Jahren, mit Schutzlaminat 1 - 2 Jahre mehr.


    Zitat

    Original von tigerxIch kenne nur die typischen Laminatoren bei denen bsp. ein gedrucktes Blatt Papier zwischen zwei Folien gelegt wird und anschließend "verschweist" wird. Wie sollte sowas bei den selbstklebefolien denn sein?


    Selbstklebefolien werden nur auf einer Seite laminiert.


    Zitat

    Original von tigerxWas kann man für "Materialien" empfehlen die der SP300i dann bedrucken kann? Vorallem halt im Bereich Selbstklebefolien, Poster etc.?


    Für Drucker wie den SP300 ist das Angebot extrem gross, jeder Lieferant wird was im Angebot haben. Bei Selbstklebefolien hängt eine Empfehlung dann noch vom Anwendungsgebiet ab, es gibt verschiedene Sorten mit verschiedenen Eigenschaften.

  • Hallo :)


    Besten Dank für Eure Antworten.


    Ich bin soeben hier im Forum auf ein weiteres Thema gestoßen wegen dem SP300i, nämlich dass es vielleicht sinnvoll ist eher einen speziellen Drucker zu holen der den selben Einsatzbereich wie der SP300 abdeckt und zusätzlich einen Plotter hierbei nimmt (statt ein Gerät in einem eher eben zwei Geräte dafür aber ganz gute oder so).


    Wie kann ich mir denn so einen Arbeitsdurchlauf vorstellen, der SP300i fängt also an und druckt, dann kommt das Laminat (einseitig bei selbstklebefolien) und anschließend wieder zum SP300i zum plotten?


    Falls es so ist, ist es also wirklich sinnvoll ein günstigen und besseren (falls es sowas geben soll :D) Drucker zu holen der eben das gleiche bietet wie der SP300i, einen Plotter und einen Laminator als 3 Geräte System? Kommt es günstiger und besser so?


    Würde mich auf Eure Empfehlungen sehr freuen.


    Viele Grüße


    SK-Brush Team

  • Der SP300i druckt und schneidet in einem Arbeitsgang, wenn man das so möchte. Allerdings hat das Problematiken:


    • Man kann nicht nach dem Konturschnitt laminieren, weil man beim laminieren die Schnitte wieder zuklebt.
    • Der SP300i bringt mit der Tinte Lösemittel auf das Material auf, ausserdem wird die Tinte mittels erhöhter Temperatur fixiert. Hier kommt es vor speziell bei den günstigeren monomeren Vinylen, das sich das ausgeschnittene Material zusammenzieht und sich die Ränder hochstellen, wenn direkt nach dem Druck eingeschnitten


    So würde man alle Kleber, auf die o. g. Problematiken zutreffen, NICHT in einem Arbeitsgang drucken und schneiden. Mit dem Roland kann man allerdings auch nachträglich konturschneiden. Die Ausrichtung erfolgt (wie bei separaten Plottern) über Passermarken und einen optischen Sensor.


    Die Lösung mit zwei separaten Geräten ist sicher die professionellere und praktischere Variante, Summa hat z. B. das weit bessere Konturschnittsystem als Roland. Allerdings ist der SP300i der günstigste Eco-Solvent-Drucker am Markt, für einen anderen Drucker + gutem Konturschnittschneideplotter wirst Du eine Menge mehr Geld ausgeben müssen.