Subli-Transfers mit Summa D60R - Häääää?!?

  • Daaaaag!


    Ich hatte letzte Woche eine Idee, die mir das Leben etwas einfacher machen sollte - und heute konnte ich es ausprobieren und:


    Es geht! :bounce:


    Ich weiß ja nicht, ob ich das Ei des Columbus ge-/erfunden habe, ob das ein alter Hut ist oder eines der Dinge, die außer mir kein Mensch braucht... 8)


    OK, wovon rede ich?


    Ich rede davon, daß ich Subli-Drucke erstelle, und zwar nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe.
    Z.B. Tassentransfers.
    Damit ich DIE gerade und vor allem gleichmäßig auf die Tasse bekomme, habe ich mir eine Vorlage gebastelt, die unter anderem auch Schnittmarken enthält, um die Dinger nach dem Drucken gerade und gleichmäßig auszuschnibbeln. Also - Drucken, Papier unter die Schneidemaschine und dann aufpassen, daß man nicht die Schneidemarken beim ersten Schnitt komplett abschneidet, dann bekommt man die anderen Drucke nicht mehr vernünftig raus...
    Schneidemarken sollten tunlichst auch nicht auf dem Transfer verbleiben - sieht, naja, wie sagt man...
    Kacke aus.
    Einfacher ist's, wenn man ein vollflächiges Bild hat. Das bekommt man auch ohne Schneidemarken mit einem gleichmäßigen Rand hin.
    Cuttermesser, Lineal, Schneidematte.
    Hat man aber Logos, Schriften etc., geht das nicht mehr so einfach mit dem Rand.


    Also, wie kann man das vereinfachen - vor allem, wenn man davon nicht nur zwei, sondern 50 oder 100 machen muß?


    Wenn man einen Plotter mit Passermarkenerkennung und der Möglichkeit, komplett durchzuschneiden hat, hat man schon fast gewonnen ;)


    Also, der Summa Pharos kann das alles. Der Schneidemodus nennt sich "Flex-Cut" und schneidet quasi eine "Strichellinie". Mit zwei einstellbaren Anpreßdrücken. Einmal mit hohem Druck, komplett durchs Papier, einmal mit geringem Druck (oder gar keinem!). Dies sind die Stege, an denen das Transfer hinterher im Nutzen hängen bleibt.
    Komplett durchschneiden geht NICHT, dann wird der Bogen zu labil und die Transfers falten sich um alles, was in der Nähe ist. Schneidkopf, Gridrolle, Andruckrollen etc. Die Transfers fallen ja einfach raus. Der Bogen zerreißt dann auch. Also: Flex-Cut!


    So habe ich mir eine Vorlage gemacht, die z.B. 8 Transfers auf einem (großen) Bogen (ich drucke auch schonmal auf Rolle) beinhaltet, jedes Transfer hat eine eigene Kontur, die nachher geschnitten werden soll. Hierzu habe ich ein weißes Rechteck UNTER die Grafik gelegt.
    OPOS-Markierungen plazieren und das Ganze schon in Corel-Draw spiegeln - sonst kann's Probleme geben, der Druck muß ja gespiegelt sein, aber für den Konturschnitt wäre das - je nach Kontur und Nutzen - schonmal schlecht...
    Ausdrucken, Papier in den Summa rein, Konturen markieren (die habe ich in eine eigene Ebene gelegt, geht dann einfacher) und ab zum Winplot.


    Ausschneiden mit OPOS - wie das geht, sollte man wissen - und NICHT vergessen, bei Flex-Cut ein Häkchen zu setzen.
    Im Summa-Cutter-Control habe ich vorher die beiden Schneidedrücke eingestellt und Flex-Cut auf "Akkurat".


    Ergebnis: ich habe hinterher einen Bogen mit Transfers, die ich einzeln sauber heraustrennen kann - die alle die gleiche Größe haben und somit PERFEKT platziert werden können.


    Halte ich für eine tolle Sache, wenn man viele, kleine Transfers herstellen will, die eine bestimmte Größe haben sollten.


    Tassen, Schlüsselbänder etc. fallen mir da auf Anhieb ein.


    Na, ist das was - so kurz vor Weihnachten, wo doch alle jetzt Tassen bedampfen? 8)


    Viel Spaß beim Nachbasteln...
    Verbesserungsvorschläge sind immer gern gesehen.

    mit freundlichem Grinsen,
    Stefan

  • SPONSOR
  • Ok,
    dann werd ich mal hier meine Techniken zum besten geben
    Für Tassen hab ich eine Vorlage mit T Trennung
    Da schneide ich ein mal das kurze stück rechts ab und dann eimal in der mitte.
    Ausgerichtet wird das ganze über die jeweilige ausenkannte
    Daher stört mich nicht das der unnötige bereich oberhalb der roten linie noch übersteht.


    Ansonten nehme ich eine Schneidematte (non permanent klebend)
    oder meine selbstgemachte (Fotokarton 500x700mm mit non permanet Sprühkleber behandelt)
    und Messe mit signcut die Passmarken auf meinem plotter ein und schneide dann die kontur.


    Aber die ide von dir mit der perforation (stege) ist auch nicht schlecht.
    Muß mal ausprobieren ob das auch durch eine Linienart im Corel machbar ist.
    Mein Helo hat ja keine solche funktion :anienein:
    Der mach ja maximal nur das was ihm der Rechner Sagt.
    (Auser Geschwindigkeit und Anpressdruck)


    Wie ist es eigentlich mit dem Messer und der Schneideleiste.
    Wird diese nicht dadurch beschädigt

    Dateien

    Als linkshänder hab ich´s nicht so mit der rechtsschreibung :]
    Kündigung zwecklos, Sklaven können nur verkauft werden. :P

    2 Mal editiert, zuletzt von eytec ()

  • Tassen?


    3 auf ein A4-Blatt, in Corel die Vorlage schön passend, Stapelschneider auf 99mm - A4-Blatt dritteln.


    Dann immer unten an der Tasse anlegen, festkleben und bedampfen.


    Passt wunderbar :)

    Lasst mich! Ich muss mich da jetzt reinsteigern!

  • Hey,


    ich hatte ja auch das Problem, dass ich manchmal den Ausdruck schief auf die Tassen usw. aufgebracht habe.


    Ich mache es nun wie folgt - leider habe ich kein OPOS, sondern nur LAPOS - deswegen schneide ich von Hand.


    Ich richte mir am PC die Druckdatei entsprechend der Maße der z.B. Tasse ein und drucke unten eine kleine Linie, welche den Abstand Tassenboden und Bild begrenzt. Geschnitten wird dann natürlich ein klein wenig über dem Strich. Das selbe macht ich auf der Seite entsprechend dem Abstand zum Tassenhenkel.


    Fertig... Ich arbeite dazu mit Metallineal und Skalpell - geht wunderbar und ist fix gemacht.
    Seitdem sind meine Ausdrucke gerade auf den Tassen...


    Und irgendwann hab ich bestimmt auch einen Plotter mit OPOS - ich habe meinem Steuerberater schon mal gesagt, bitte Rückstellung in der Steuererklärung dafür bilden *grins*


    Liebe Grüße
    Trixie

  • Zitat

    Original von eytecWie ist es eigentlich mit dem Messer und der Schneideleiste.
    Wird diese nicht dadurch beschädigt


    Ich würde das nicht mit jedem Plotter machen, denn teilweise sind die Schneideleisten schon recht erbärmlich dünn. Bei Summa sind die aber mehr als 1mm dick. Natürlich verschleissen das Messer und die Gummileiste schneller, aber sie gehen nicht bei einmaliger Anwendung kaputt. Und man muss abwägen, ob einem die Möglichkeit, die Schneideleiste für ein paar Euro erst ein paar Monate später austauschen zu müssen, wirklich der Verzicht auf die coole Funktion wert ist. Man kann natürlich auch noch darauf aufpassen, das man nicht gerade das Messer so weit rausdreht, das es 1mm tief in die Schneideleiste schneidet.


    Zitat

    Original von bloedkolbenIch weiß ja nicht, ob ich das Ei des Columbus ge-/erfunden habe, ob das ein alter Hut ist


    Tjaaaaa ... :]


    Zitat

    Original von bloedkolben
    Verbesserungsvorschläge sind immer gern gesehen.


    Verbesserungsvorschläge nicht, eher Ergänzungen:


    Sheet Mode


    Wenn Du auf Bögen druckst, und hast - wie in Deinem Beispiel plötzlich 10, 20 oder 30 gleichartige Bögen, bietet sich der Sheet Mode für die Verarbeitung an. Das funktioniert folgendermassen:


    • Du aktivierst unter OPOS SETTINGS die Funktion SHEET MODE.
    • Du legst den ersten Bogen ein und machst den Konturschnitt wie gewohnt von Winplot aus.
    • Nach dem Konturschnitt nimmst Du den Bogen raus und legst den nächsten wieder "ungefähr" an der gleichen Position ein wie vorher.
    • Nach Absenken der Rollen, ohne einen weiteren Mausklick oder das Drücken einer Taste am Plotter fängt der Plotter automatisch an, die Passermarken erneut zu scannen und den Konturschnitt aus dem internen Speicher zu wiederholen.
    • Ist der zweite Bogen fertig, nimmst Du ihn aus dem Plotter raus, und legst einen neuen wieder "ungefähr" an der gleichen Position ein wie vorher. Und wieder fängt der Plotter sofort nach absenken der Rollen an, die Passermarken zu scannen und den Konturschnitt aus dem Speicher zu wiederholen.
    • Das kannst Du so lange machen, wie Du Lust hast, bzw. bis der Strom ausfällt.


    Es gibt dabei allerdings ein paar Dinge zu beachten: das OPOS sucht an der gleichen Stelle wie beim letzten Bogen den ersten Marker. Ist der nicht exakt an derselben Position, fängt der Plotter an den Sensor über das Material "kreisen" zu lassen (mit immer grösserem Suchradius), bis er den Marker "erwischt". Ist man schlampig beim einlegen der Bögen und der Marker ist weit weg, dauert es seine Zeit, bis der OPOS-Sensor den Marker gefunden hat. Bei sehr vielen Bögen kann es sich lohnen, sich z. B. mit farbigem Klebeband Positionierungshilfen zu kleben, damit die Sache schneller geht.


    Bei der S-Class zählt der Plotter auf dem Display mit, wie viele Kopien er schon verarbeitet hat. Ob er das auf dem SummaCUT auch tut, weiss ich nicht.


    Man bekommt den Plotter nur durch aus- und wieder einschalten aus dem SHEET MODE raus, weil man während des Sheet Modes keinen Zugriff auf das Menü hat.


    Mehrere gleiche Jobs auf einer Rolle


    Wenn Du mehrere gleiche Jobs hintereinander auf einer Rolle hast, kannst Du den Job wiederholen, indem Du immer wieder am Plotter "RECUT" auslöst. Es gibt in der S-Class eine Funktion, um eine Anzahl Recuts und einen Abstand zwischen den Kopien einzugeben, so das der vollautomatisch eine bestimmte Anzahl Kopien auf einer Rolle verarbeitet, sollte beim SummaCUT auch gehen, aber die Parameter dazu (Abstand, Anzahl) muss man glaube ich im Summa Cutter Control eingeben. Kann ich deshalb leider nicht explizit erklären, habe es bisher nur mit S-Class gemacht.


    OPOS Barcode


    Wenn man eine LFP-RIP-Software hat, die das unterstützt (es gibt eine Hand voll), kann man mit OPOS Barcode weiter automatisieren: mit jedem Job auf einer Rolle, es müssen keine identischen sein, wird ein Barcode gedruckt. Wenn man OPOS Barcode auslöst, fängt der Plotter automatisch an, als erstes den Barcode des ersten Jobs einzulesen, sich selbsttätig die passende Schneidekontur aus dem Queue der RIP-Software zu laden und diesen konturzuschneiden, dann liest OPOS den Barcode des nächsten Jobs, holt sich auch für diesen die passende Konturdatei aus dem Queue der RIP-Software und schneidet den Job, liest den nächsten Barcode ... usw. usw. usw. ... wenn man dann noch die S-Class mit Aufrollvorrichtung hat, könnte man so automatisch und unbeaufsichtigt ganze 50 Meter-Rollen mit Konturschnitt vollautomatisch verarbeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von ups ()

  • Zitat

    Original von eytec
    Wie ist es eigentlich mit dem Messer und der Schneideleiste.
    Wird diese nicht dadurch beschädigt


    Bei einem Helo würde ich das nicht machen. Die ist danach auf alle Fälle beschädigt. Schau Dir mal die von meinem Summa an, wenn du den Laser anschauen kommst, dann verstehst Du was ich meine.


    Sinus

  • Hey,


    danke für eure Tips und Vorgehensweisen.


    Klar machen das einige Leute schon erheblich länger als ich und in größeren Mengen - da gibt es sicher noch viele Möglichkeiten, wie man das effektiv löst.


    Mir ging es nur darum, die Funktion am Plotter tatsächlich mal für was Sinnvolles zu nutzen...


    ups :
    Klar, sheet mode ist die logische Erweiterung des Ganzen, wenn man mehrere macht.


    eytec : Die Perforation habe ich nicht erfunden... Ein Linientyp in Corel wird Dir mit dem nicht-Summa nicht helfen, es ist immer noch eine Linie, nur wird sie anders dargestellt. Du mußt GANZ VIELE Linien haben, dann geht es vielleicht. Halte ich aber in der Vorbereitung für aufwendig, es sei denn, es gibt ein Macro für sowas.
    Die Schneidleiste ist beim Summa unter anderem genau dafür gedacht. Sonst wäre diese coole Funktion dort sicher nicht drin. Mit einem vernünftig eingestellten Messer ist der Schaden aber sehr begrenzt.


    MaBe : Daß Du eine einfache und effektive Lösung hast, war mir vorher schon klar 8)


    Schiff1212 : Ich habe eine Vorlage gemacht, die mir die Mitte der Tasse sowie die Mitten beider Seiten (90° zum Henkel) anzeigt zur Plazierung der Grafiken. Auf die Idee, den Tassenboden als Ausrichthilfe zu nehmen, bin ich ja gar nicht gekommen... :O

    mit freundlichem Grinsen,
    Stefan

  • Zitat

    Original von bloedkolben
    MaBe : Daß Du eine einfache und effektive Lösung hast, war mir vorher schon klar 8)


    Schuligung :O


    für kleinere Motive hab ich noch "Tassenhalter" zum positionieren. Da kannste die Tasse nahezu milimetergenau auf 90, 180 und 270° (vom Henkel aus) bekleben.


    wenn n Kunde also nur ein kleines motiv "links vom Henkel" will und ich zu geizig bin, immer die volle Blattbreite zu verschwenden mach ichs damit.


    Mach die Tage mal Fotos...
    der Entwurf zum Bauen hängt anbei :) wollte irgendwann mal paar fräsen lassen und dann verkaufen - is aber wie mit dem Doming - i komm zu nix...


    (Meine Idee - Nachbauen und verkaufen wird unter Todesstrafe gestellt :P )

    Dateien

    Lasst mich! Ich muss mich da jetzt reinsteigern!

  • Zitat


    (Meine Idee - Nachbauen und verkaufen wird unter Todesstrafe gestellt :P )


    Danke danke danke....Werde das heute abend noch fräsen. Echt klasse! Wer Interesse hat - demnächst für wenig Geld in meinem Shop..... 8) 8) 8) :D

    Wir liefern Sublimationstransfers an Selbstverpresser.

  • MaBe kannst es ja demnächst an Sinus lizezieren und der Ballerts dann mit dem neuen Laser raus :D


    Ich glaub das wird ne grooooooße besichtigungstour bei dir Sinus :-))


    bloedkolben hab da so ne dumme ide (lol ja wie immer)
    da gibt es so ein tut. um aus Linien ne Strassstein kontur zu machen über symbole
    habs grade wieder gefunden kukst du hier
    http://www.youtube.com/watch?v=cstfBo3Nc80


    Ja die Messertiefe exakt einzustelln is ja kein problem bei mir (ich hatte da mal so ne Ide vor einigen wochen) :argh:

    Als linkshänder hab ich´s nicht so mit der rechtsschreibung :]
    Kündigung zwecklos, Sklaven können nur verkauft werden. :P

    Einmal editiert, zuletzt von eytec ()

  • Der Beitrag von ups ist doch eigentlich schon ein TUT oder :gut:

    Als linkshänder hab ich´s nicht so mit der rechtsschreibung :]
    Kündigung zwecklos, Sklaven können nur verkauft werden. :P

  • Zitat

    Original von MaBe
    (Meine Idee - Nachbauen und verkaufen wird unter Todesstrafe gestellt :P )


    also ich hab vor einigen tagen bei nem lieferant auf der webpage sowas gesehen
    also doch nicht TODESSTRAFE :)
    ich weiß blos nicht mehr genau wo