Daaaaag!
Ich hatte letzte Woche eine Idee, die mir das Leben etwas einfacher machen sollte - und heute konnte ich es ausprobieren und:
Es geht!
Ich weiß ja nicht, ob ich das Ei des Columbus ge-/erfunden habe, ob das ein alter Hut ist oder eines der Dinge, die außer mir kein Mensch braucht...
OK, wovon rede ich?
Ich rede davon, daß ich Subli-Drucke erstelle, und zwar nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe.
Z.B. Tassentransfers.
Damit ich DIE gerade und vor allem gleichmäßig auf die Tasse bekomme, habe ich mir eine Vorlage gebastelt, die unter anderem auch Schnittmarken enthält, um die Dinger nach dem Drucken gerade und gleichmäßig auszuschnibbeln. Also - Drucken, Papier unter die Schneidemaschine und dann aufpassen, daß man nicht die Schneidemarken beim ersten Schnitt komplett abschneidet, dann bekommt man die anderen Drucke nicht mehr vernünftig raus...
Schneidemarken sollten tunlichst auch nicht auf dem Transfer verbleiben - sieht, naja, wie sagt man...
Kacke aus.
Einfacher ist's, wenn man ein vollflächiges Bild hat. Das bekommt man auch ohne Schneidemarken mit einem gleichmäßigen Rand hin.
Cuttermesser, Lineal, Schneidematte.
Hat man aber Logos, Schriften etc., geht das nicht mehr so einfach mit dem Rand.
Also, wie kann man das vereinfachen - vor allem, wenn man davon nicht nur zwei, sondern 50 oder 100 machen muß?
Wenn man einen Plotter mit Passermarkenerkennung und der Möglichkeit, komplett durchzuschneiden hat, hat man schon fast gewonnen
Also, der Summa Pharos kann das alles. Der Schneidemodus nennt sich "Flex-Cut" und schneidet quasi eine "Strichellinie". Mit zwei einstellbaren Anpreßdrücken. Einmal mit hohem Druck, komplett durchs Papier, einmal mit geringem Druck (oder gar keinem!). Dies sind die Stege, an denen das Transfer hinterher im Nutzen hängen bleibt.
Komplett durchschneiden geht NICHT, dann wird der Bogen zu labil und die Transfers falten sich um alles, was in der Nähe ist. Schneidkopf, Gridrolle, Andruckrollen etc. Die Transfers fallen ja einfach raus. Der Bogen zerreißt dann auch. Also: Flex-Cut!
So habe ich mir eine Vorlage gemacht, die z.B. 8 Transfers auf einem (großen) Bogen (ich drucke auch schonmal auf Rolle) beinhaltet, jedes Transfer hat eine eigene Kontur, die nachher geschnitten werden soll. Hierzu habe ich ein weißes Rechteck UNTER die Grafik gelegt.
OPOS-Markierungen plazieren und das Ganze schon in Corel-Draw spiegeln - sonst kann's Probleme geben, der Druck muß ja gespiegelt sein, aber für den Konturschnitt wäre das - je nach Kontur und Nutzen - schonmal schlecht...
Ausdrucken, Papier in den Summa rein, Konturen markieren (die habe ich in eine eigene Ebene gelegt, geht dann einfacher) und ab zum Winplot.
Ausschneiden mit OPOS - wie das geht, sollte man wissen - und NICHT vergessen, bei Flex-Cut ein Häkchen zu setzen.
Im Summa-Cutter-Control habe ich vorher die beiden Schneidedrücke eingestellt und Flex-Cut auf "Akkurat".
Ergebnis: ich habe hinterher einen Bogen mit Transfers, die ich einzeln sauber heraustrennen kann - die alle die gleiche Größe haben und somit PERFEKT platziert werden können.
Halte ich für eine tolle Sache, wenn man viele, kleine Transfers herstellen will, die eine bestimmte Größe haben sollten.
Tassen, Schlüsselbänder etc. fallen mir da auf Anhieb ein.
Na, ist das was - so kurz vor Weihnachten, wo doch alle jetzt Tassen bedampfen?
Viel Spaß beim Nachbasteln...
Verbesserungsvorschläge sind immer gern gesehen.