Wann Trocken, wann Naß verkleben?

  • Hi..


    Ist es richtig das es unteranderem auf die zu verklebende Fläche des Aufklebers drauf ankommt ob naß oder trocken verklebt wird?


    Also das man beim trockenverkleben nicht mehr ausrichten kann ist ja klar. Aber wenn es jetzt nicht aufs ausrichten drauf ankommt, kann man großflächige Aufkleber auch trocken verkleben, oder macht man das lieber naß wegen möglicher Blasenbildung??


    Wann verklebt Ihr naß und wann trocken??


    Gruß und Danke, Timo

  • SPONSOR
  • Hi Timo.
    das kommt sicher auf das Geschick bzw. die Erfahrung mit dem Material an. Ein Werbetechniker kann sicher auch große Flächen trocken verkleben, für die manch anderer nur die Naßverklebung gewählt hätte. Die richtige Technik ist dabei entscheidend und üben, üben, üben.
    Ich für meinen Teil versuche seit Anfang an so viel wie möglich trocken zu machen um entsprechende Übung zu bekommen. Das klappt nicht immer und kann auch sehr frustrierend sein, allerdings weiß man dann recht schnell was man falsch gemacht hat und macht es beim nächsten Versuch besser.


    Gruß
    André

    2 Mal editiert, zuletzt von gfx ()

  • Hi André..


    Also gibt es keine wirkliche Faustregel wann naß und wann trocken verklebt wird!?


    Und wenn es große Seitendekore für Autos sein sollen, die können auch trocken verklebt werden?


    Ich denke auch das man da aber wirklich ordentlich übung für braucht um das Blasenfrei hinzubekommen...


    Gruß und danke,


    Timo

  • Ich denke da hat auch jeder so seinen eigenen Weg ob er oder sie trocken oder nass klebt. Kommt natürlich auch auf die Umgebungstermperatur an und evtl. Sonneneinstrahlung Regen oder Sturm, Frost oder 40 Grad im Schatten usw....


    Gruß


    Thomas

    Man lernt doch nie aus....

  • Wenn man erst damit anfängt ist es sicherer nass zu verkleben, man kann leichter positionieren und es gibt weniger Blasen. Natürlich muss man auch bei der Nassverklebung sorgfältig das Wasser ausrakeln. Dauert halt länger bis man die Übertragungsfolie abziehen kann. Wenn dann ein bisschen Erfahrung da ist kann man ja anfangen erst kleinere Sachen trocken zu verkleben und sich dann zu den Grösseren langsam vortasten. Aber wie schon in den anderen Antworten erwähnt üben, üben, üben.
    Gruß
    Werner ;)

    Nimm die Menschen, wie sie sind. Andere gibt es nicht
    Konrad Adenauer

  • Hallo,


    nass zu verkleben ist immer unprofessionell (Wasser verbleibt unter der Folie und wird nicht richt herausgerakelt, Schmutzpartikel kommen durch das Wasser unter die Folie, Kleber kann milchig werden oder ist für Nassverklebung gar nicht geeignet - es kommt also nicht zur Endhaftung usw.), es sei denn, es handelt sich um Folien (z.B. durchwurfhemmende Folien), bei denen die Verarbeitung ausschliesslich nass erfolgen kann.....mit geeigneten Additiven.
    Mein Tipp - lieber zu zweit trocken arbeiten, wenn es allein noch nicht klappt.
    Gerade bei den jetzigen Temperaturen kommt es später oft zu unliebsamen Reklamationen, wenn nass unsachgemäß verarbeitet wurde.


    Gruss Martina

  • Zitat

    Original von Martina
    Hallo,


    nass zu verkleben ist immer unprofessionell (Wasser verbleibt unter der Folie und wird nicht richt herausgerakelt, Schmutzpartikel kommen durch das Wasser unter die Folie, Kleber kann milchig werden oder ist für Nassverklebung gar nicht geeignet - es kommt also nicht zur Endhaftung usw.), es sei denn, es handelt sich um Folien (z.B. durchwurfhemmende Folien), bei denen die Verarbeitung ausschliesslich nass erfolgen kann.....mit geeigneten Additiven.
    Mein Tipp - lieber zu zweit trocken arbeiten, wenn es allein noch nicht klappt.
    Gerade bei den jetzigen Temperaturen kommt es später oft zu unliebsamen Reklamationen, wenn nass unsachgemäß verarbeitet wurde.


    Gruss Martina


    In den letzten Jahren hat sich aber einiges getan, was diese Thematik angeht. Ich verklebe auch - wenn die Mitarbeiter mal gerade nicht krank feiern - trocken, aber wenn ich alleine große Flächen greif ich schonmal zur Sprühflasche. Wichtig ist dabei, das die Folien keinen wasserreversiblen Kleber haben, sondern den "guten, alten Lösemittelkleber". und Kleinstmengen Trennmittel diffundieren meist schon nach dem ersten Föhnen raus.

  • Hallo,


    das ist schon richtig......wenn man denn dann weiss, mit welchen Folien man es zu tun hat bzw. Kleber. Das wage ich allerdings zu bezweifeln bei jemandem, der nach einer Faustregel fragt. Nichts für ungut, aber das Thema Folien und Kleber ist doch sehr komplex. Was für einen Babyaufkleber reicht, muss nicht für eine Sprinterbeschriftung reichen. Dazu kommt, dass es sicherlich ein Unterschied ist, ein wenig Gleitmittel zu sprühen oder den Untergrund mit einem Schwamm aus Omas Wischeimer zu fluten. Alles schon gesehen.
    Üben ist angesagt und vor allem, sich mit den Verarbeitungshinweisen vertraut machen. Viel Spass dabei, haben bisher noch alle gelernt.


    Gruss Martina

  • Hallo!


    Grundsätzlich klebe ich fast alles trocken, es geht schneller und das Ergebnis ist das Gleiche (liegt wohl aber an der Erfahrung). Grundsätzlich sollte man transparente Drucke, die auf Glas oder Plexi kommen durch eine Kaschiermaschine (trocken) lassen.
    Ich arbeite am liebsten mit X-Film. Oracal ist auch okay, aber empfindlicher und poröser!


    Grüße!

  • Achso!
    Was du auch verwenden kannst ist Verkleberhilfe! Das trägt man hauchdünn auf die Fläche auf, der Druck oder die Folie läßt sich aber während es Verklebevorgangs einfach nochmal abziehen!
    Das Produkte gibt es bei Igepa!

  • Zitat

    Original von AmyStgt
    Grundsätzlich sollte man transparente Drucke, die auf Glas oder Plexi kommen durch eine Kaschiermaschine (trocken) lassen.


    Was heißt das auf deutsch?

  • Ööööhm :mmmh:
    Ich weiß jetzt nicht, was daran nicht zu verstehen ist? :)


    transparent = durchsichtig
    Druck = Digitaldruck auf durchsichtigem Material
    Glas und Plexi = auch durchsichtig
    Kaschiermaschine = Maschine, die zwei Walzen hat, die man in der Höhe verstellen kann, damit wird der Druck trocken auf das Material gepresst (gewalzt)


    Alles klar? :D
    Wenn nicht, präzesiere deine Frage!

  • O.K.
    Dann mal so: Warum sollen transparente Drucke durch eine Kaschiermaschine "gelassen" werden? Was soll da passieren? Soll in der "Kaschiermaschine" - nennen wir es mal Laminator - laminiert, getaped oder einfach nur durchgerollt werden?

    Einmal editiert, zuletzt von ulliulli ()

  • Ja, man kann es auch Laminator nennen ;-)
    Das Ganze dient dazu, das der Druck sauber (ohne Rakelstreifen und Blasen) auf das durchsichtige Material übertragen wird! Und das Ganze ohne es nass kaschieren zu müssen...

  • @ AmyStgt


    Hab dazu eine Frage: Selbst gebaut oder Selbstgekauft? Für Schilder und dergleichen wär das doch ein praktisches Gerät...

  • Verklebehilfe gibt es auch bei wuerth......also so unprofessionell ist Nassverkleben nicht ..Untergrund vorher reinigen und saubere Eimer nehmen und beim Plasikrakel einen Schutz anbringen (Kante mit Tape abkleben oder die Schutzhuellen von der amifirma).......ich habe dabei immer die besten Erfahrung.....gemacht.........


    Wenn du grosse Lkw Seiten mit Digitaldruck vollflaechig bekleben musst ...bin ich schneller mit Nassverklebung (Wuerth Verklebehilfe )



    Ausserdem verklebt man in einer Halle bei angenehmen mindestens 16 Grad...........ansonsten fliegt dir auch... die nicht nassverklebte Folie wieder vom Transporter....


    ich arbeite seid Jahren nicht mehr mit einem Rakel sondern nur mit einer Rolle .....besserer Andruck und null Blasen

    Einmal editiert, zuletzt von henry ()