Roland VS-540 - Komplettausfall - hoher Tintenausfluss

  • Hallo zusammen,


    leider hab ich ein Problem mit unserem Roland VS-540 und komm einfach nicht weiter.


    Der Drucker hat eine CMYK+LC+LM+2weiß Bestückung und ist ca. 2 Jahre alt. In letzter Zeit lief immer etwas Tinte über das Cap-Top, sodass ich
    der Meinung war dieses wäre verstopft (vermutlich vorrangig durch die großen Pigmente der weißen Tinte). Somit hab ich das
    Cap Top gegen ein neues getauscht (Originalteil Roland).
    Seit dem Tausch des Cap-Top's hab ich nunmehr das Problem, dass Unmengen an Tinte in das Auffangbehältnis strömen.
    Beim Initilal-Clean nach dem Einschalten bzw. beim der Absaugung vor dem Druck füllt sich das Auffangbehältnis mit ca. 50-70ml Tinte. Ein paar Absaugungen später ist der Behälter halbvoll. Natürlich bleibt auch Tinte im CapTop stehen wird dann beim zurückfahren vom Kopf runtergeschoben.


    Ein Anruf beim Techniker (welcher daraufhin Roland kontaktieren musste) meinte einer oder mehrere Damper seien defekt und könnten die
    Tinte nicht mehr zurückhalten, sprich den sphärischen Druck nicht mehr ausgleichen. Somit hab ich alle Damper (Roland Originalteil) getauscht. Das Problem besteht jedoch nach wie vor.


    Aus Zweifel ob mit dem neuen Cap-Top etwas nicht stimmt habe ich nochmals das alte Cap-Top eingebaut Es bleibt nach wie vor Tinte auf dem Kopf stehen, welche auch überläuft. Jedoch laufen nicht die Unmengen an Tinte in das Abfallbehältnis (ich würde fast von normalen bis leicht erhöhten Mengen ausgehen) wie es bei dem neuen Cap Top der Fall ist. Ich kann keine Leckage an Verschlauchung oder Damper feststellen, sodass die Tinte vom Druckkopf kommen muss. Ist dieser evtl. Defekt?


    Egal welchen Techniker ich anrufe hat keine Idee. Einen Servicetermin zu erhalten ist fast unmöglich und wenn erst in Wochen möglich (Urlaubszeit etc.) und man bekommt gleich gesagt das es sein kann, dass das Problem nicht, bzw. nicht beim ersten Besuch lösbar ist ?!


    Hat jemand vielleicht eine Idee an was es liegen könnte, dass ich das Problem selbst beheben kann.


    Würde mich sehr freuen, wenn jemand von euch vllt. eine Idee oder einen Tip hat an was es liegen könnte.


    Beste Grüße

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  • Hallo Oskar,


    nein die Pumpe hab ich noch nicht getauscht (nur Cap-Top und alle Damper).
    Den Gedanke hatte ich vor dem Tausch des Cap-Tops auch, dass evtl. auch noch die Pumpe defekt sein könnte. Nachdem aber nach dem Cap-Top-Tausch solche Mengen ins Abfallbehältnis fliesen, bin ich geneigt die Pumpe als Problem auszuschließen.


    Oder lieg ich da falsch?


    Beste Grüße

  • Kann sein, das die alte Cap verstopft war - die Pumpe defekt war und nicht richtig schließt.
    Deshalb hast Du mit der neuen Cap solche Mengen an Tinte gehabt.
    Viellecht.
    Sind denn alle Farben betroffen, die von der jeweiligen Pumpe betreut werden?

  • Was meinst du mit richtig schließen? Die Pumpe saugt die Tinte (welche m.E. in zu großen Mengen ankommt) ordentlich ab. Also es ist nicht so, dass die Tinte durch eine unzureichende Abdichtung der Pumpe von alleine in das Abfallbehältnis fliest.
    Der VS540 verfügt über eine Schlauchpumpe die alle Farbkanäle zusammen absaugt. Auch hat er nur ein Cap Top für alle Farbkanäle.


    Also ich hab gerade nochmal etwas getestet und die Eckdaten vom Drucker ausgelesen.


    Der Durchfluss mit dem alten Cap-Top (was ich jetzt nochmals eingebaut habe) ist auch deutlich erhöht, jedoch nicht wie mit dem neuen Cap-Top. Das ist wohl der Tatsache geschuldet wie du bereits sagst das es verstopft ist und daher einfach nicht die Tinte in dem Maß durchgesetzt wird.


    Die Pumpe funktionert einwandfrei. Wenn man den Abfallbehälter während des Clean-Vorgangs öffnet um den Auslassschlauch zu beobachten sieht man wie die Tinten in einem Strahl unter hohem Druck (gerader Strahl) herausschießt. In Normalzustand sind das immer einzelnen Tropfen maximal eine aneinderkettung von Tropfen, niemals ein Strahl. Demnach sind die Tintenmengen einfach ungewöhnlich hoch (wie bereits beschrieben).


    Gemäß Auslesung im Servicemenü hat die Pumpe knapp 120.000 Zyklen hinter sich. Roland gibt 200.000 Zyklen als Lebenserwartung an.


    Der Kopf hat auf dem Farbkanal mit den höchsten Abschüssen nicht mal 0,8 Milliarden Abschüsse - laut Roland liegt die Lebenserwartung bei 6 Billionen Abschüssen / je Farbe. Ansonsten druckt dieser einwandfrei und blutet auch nicht aus o.ä..


    CapTop wurde auch richtig montiert. Die große Feder sitzt in der Halterung, Beginn der Federwicklung richtung Netzteil. Die kleine Sicherungsfeder ist auch korrekt eingehängt.


    Alles in Allem also im grünen Bereich, zumindest was das betrifft.

    2 Mal editiert, zuletzt von peterxma ()

  • Es sind nicht 6 Billionen Abschüsse pro Farbe, sondern 6 Milliarden (englisch "Billions" = deutsch "Milliarden"). Nach meiner Erfahrung werden diese Werte jedoch in der Regel nicht erreicht, es sind nicht nur die reinen Shot Counts die den Kopf verschleissen lassen.


    Bei gut funktionierender Pumpe und Cap Top kommt aus dem Tintenschlauch bei der Reinigung tatsächlich ein Tintenstrahl, und nicht nur wenige Tropfen. Bei einer normalen Reinigung sollten das aber nicht mehr als 1.5ml sein. Die Pumpe dreht zwar einige Zeit, zieht aber nicht ständig Tinte.


    Eine Cap Top die überläuft hätte ich noch nicht gesehen, wenn eine Cap Top verstopft ist wird auch entsprechend weniger Tinte gezogen. Hast Du mit den Dampern auch die Dichtungen getauscht?

  • Hallo Ups,


    danke für deine Antwort und Schande über mein Haupt - dann natürlich Milliarden.
    So genau steck ich nicht in der Materie und hab nur die Werte aus dem Handbuch angeführt und da der letzte Techniker ebenfalls die Billion Abschüsse ("deutsch") gesprochen hat bin ich von Billionen (nicht Billions) und nicht Milliarden ausgegangen.


    Entschuldige meine Unwissenheit. Ich hab es bisher immer nur tröpfeln sehen (wo ich am Anfang nach dem Neukauf mal nachgeschaut habe) daher meine Beschreibung. Jedoch hab ich evtl. 3 Cleanvorgänge wirklich selbst beobachtet (Drucker hat ja immer funktioniert).


    Der ausgestoßene Tintenverbrauch je Cleaning ist aktuell deutlich höher als 1,5ml. Mit dem alten CapTop das ich aktuell wieder drin habe würde ich einen Tintendurchsatz von min. 15-20ml schätzen. Mit dem Neuteil noch deutlich höher.
    Könnte ich messen wenn es weiterhilft.


    Und es ist wirklich so, dass der Tintenstrahl mit der Stärker des Schlauch Innendurchmesser impulsiv und geradlinig - man könnte sagen als Säule des Schlauch-Innendurchmessers "herausschießt" - ähnlich wie beim Kühe melken :mmmh:. Natürlich nicht mit so einem Druck, aber ich denke du weißt was gemeint ist. Zudem bleibt ein Flüssigkeitsfilm auf dem CapTop stehen, der dann zunehmend (z.B. Im Druckmodus) "versickert" oder nach ein Paar Minuten von der Pumpe abgesaugt wird. Bei dem Druck sind somit die ersten 5mm verfärbt, danach stimmt das Druckbild.


    Dennoch kann ich den Drucker nicht einsetzen, da er bei jeder Absaugung vor Druckstart o.g. Flüssigkeitsmenge durschießt und mir die Tintenpatrone in kürzester Zeit leer zieht.


    Das ist auch mein Problem. Die Tintenmenge ist fern ab von dem was ich kenne und nachvollziehen kann. Mit dem neuen Cap-Top ist der Behälter nach 4-5 Vorgängen ca. halbvoll (ich glaube das sind so ca. 150-200ml).


    Ich habe die Damper komplett getauscht (Originalteile von Roland). In den neuen Dampern befanden sich neue Dichtungen (siehe Bild), sprich eine Dichtung je Öffnung (4 je Damper). Wenn es keine weiteren gibt hab ich die somit also mitgetauscht.


    Grobe Vorgehensweise:
    Ich hab das Ink-Valve geschlossen. Den ersten Damper vom Damper-Joint gezogen und den neuen eingesetzt. Das hab ich für jeden Damper wiederholt.
    So wie im Servicehandbuch beschrieben. Alle Damper haben meiner Ansicht nach richtig abgedichtet, nur eine Besserung hat sich nicht eingestellt. Weder hat sich durch den Tausch etwas verbessert noch verschlechtert. Es läuft auch nichts irgendwo aus o.ä..


    Beste Grüße

    Dateien

    • damper.jpg

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  • Ich muss sagen, dass ich mit Mimakimaschinen arbeite, deshalb wusste ich nicht das Dein Roland nur 1 Pumpe hat. Aber das Prinzip ist überall das Gleiche.
    Irgendwo in Deinem System ist zu viel Unterdruck.
    Entweder ist es so, das Dein Kopf kaputt geht oder es ist tatsächlich die Pumpe. Du könntest noch einmal folgendes testen: Es gibt bestimmt bei Roland auch, wie bei Mimaki einen Reinigungsmodus für die Capping -oder?
    Dann fährt der Druckkopf ein bischen nach rechts und die Capping liegt frei. Du füllst dann Reinigungsflüssigkeit ein und die wird in regelmäßigen Abständen abgesaugt.
    Wie ist jetzt bei Dir, wenn du die Reinigungsflüssigkeit einfüllst:
    Bleibt der Flüssigkeitsspiegel stehen oder sinkt sie langsam ab? Du kannst das auch probieren, wenn der Drucker aus ist und Du den Kopf per Hand nach links schiebst. Wenn die Flüssigkeit stehen bleibt, ist die Pumpe und die damit verbundenen Schläuche ok. Wenn sie langsam absinkt, ist die Pumpe defekt.
    DIe Pumpe hat zwei Funktionen: Absaugen oder schließen. Wenn sie nicht richtig schließt, könnte das einen Grund für den hohen Tintenverbrauch sein.
    UPS, ich glaube nicht, das es die Dichtungen an den Dumpern sind. Wenn dem so wäre, würde das System Luft ziehen und eher weniger Tinte als normal verbrauchen und man hätte auch Fehler im Druckbild. Aber sonst hast Du natürlich Recht - wie immer. Es sind Milliarden gemeint und bei einer neuen Capping kommt tatsächlich ein Strahl raus. Auch bei Mimaki

  • Seit Inbetriebnahme ausschließlich Originaltinte ECOSOL MAXX in 440ml Kartuschen. Farbbestückung CMYK/lc/lm/w/w.


    Reinigung auch nur mit Roland Reinigungsflüssigkeit.


    Beste Grüße

  • Ist ja nicht wichtig ob Billionen oder Milliarden, wollte es nur erwähnt haben.


    15 - 20ml wären ein Powerful Cleaning. Meist fängt es mit Tropfen an, aber die Pumpen fördern schon genug um einen Strahl entstehen zu lassen (vielleicht auch nur einen kurzen ;) ). Wenn ich nur Tropfen sehe wenn ich an einem Roland Servicearbeiten mache, dann habe ich eher kein gutes Gefühl.


    Bezüglich der Dichtungen an den Dampern hast Du recht: bei älteren Geräten hat man eine separate Dichtung an den Schläuchen gehabt, bei den neueren sind die Dichtungen sowohl oben als auch unten an den Dampern fest.


    Ich denke es wäre vielleicht doch einmal sinnvoll wirklich die Menge Tinte zu messen. Vielleicht verschätzt Du Dich? Ich kenne keinen logischen Grund warum ein Drucker bei einem Reinigungsvorgang so viel mehr Tinte ziehen sollte als gedacht.


    @ Oskar:


    Mit dem Luft ziehen hast Du recht. Es gibt Drucker die eine Verzweigung haben von einem Tintenschlauch auf zwei Damper-Anschlüsse, und die haben die Neigung wenn ein Damperanschluss Luft zieht den anderen sturzbachartig zu leeren. Mutoh Valuejet z. B. Bei Roland sperren die Pumpen übrigens nicht grundsätzlich.

  • Ups - genau so ist es. Bei meiner 250er Mimaki sind zwei Damper an einer Leitung. Und wenn ein Damper (oder die Dichtung) Luft zieht, dann stürzt es aus der anderen Leitung heraus.
    Zurück zu PeterXma:
    Ich hatte vor Jahren einen ähnlichen Fall:
    Unmengen von Tinte wurden verbraucht. Bei der Reinigung, als auch beim Drucken.
    Ich habe mich totgesucht, bis ich eine ganz banale Erklärung gefunden habe: Der Mann, der mir die Maschine zusammengebaut hat, hat es zu gut gemeint mit den Längen der Abflussschläuche. Er hatte die Schläuche so lang gelassen, das sie in das Abfallgefäß reingeragt haben und somit Kontakt zur Abfalltinte hatten. Somit entstand ein zu hoher Unterdruck. Ähnlich wie beim Absaugen von Benzin aus dem Tank mit einem Ersatzkanister. Hat wohl jeder schon mal von uns gemacht als Student. Und die Tinte lief und lief und lief. Ich habe dann die Schläuche so gekürzt, das Luft zwischen Schlauchende und Tintenabfall war und dann war alles gut.

  • Hallo Oskar & Ups,


    vielen Dank euch beiden für eure tatkräftige Unterstützung - nicht das das hier untergeht. Ich bin euch wirklich sehr dankbar. :gut:


    Also die Pumpe hab ich nach der Empfehlung von Oskar getestet. Das Cap-Top hält die Reinungsflüssigkeit konstant, man kein Abfluß beobachten (15min Testdauer).
    Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass ich die beiden Zuleitungen zur Pumpe im Zuge des Cap-Top Tauschs ebenfalls gewechsel habe (waren am neuen Cap-Top dran). Der Schlauch in das Abfallbehältnis ist noch der alte.


    Ich mach mich mal an einen Standard-Clean und teil euch die Menge mit (mit dem alten Captop).


    Ich würde natrülich auch die Pumpe wechseln, wenn die Chance besteht das es an dieser liegt - keine Frage.


    Wenn der Kopf defekt wäre, müsste der dann nicht auch Tinte verlieren wenn er nicht über dem Cap-Top steht? Also der Kopf verliert keine Tinte wenn ich diesen z.B. über Folie positionere. Wie gesagt ist auch das Druckbild einwandfrei.


    Ups - Wenn ich dich richtig verstehe gehört auch der Roland zu den Druckern, welcher wenn ein Damperanschluss Luft zieht andere sturzbachartig entleert, richtig?


    Mir fällt auf, dass der Tintenüberstand vorranging sich aus weißer und Cyan-Tinte zusammensetzt (zumindest der Überstand im Cap-Top und die Tinte die über das Cap-Top fließt. Kann es demnach sein, dass der Damper für CYAN/weiß evtl. beim Plug-In Schaden genommen hat oder evtl. ein Fertigungsfehler bei diesem Damper vorliegt?
    Das würde zum einen die Farbe erklären und zum anderen, wenn einer (oder mehr) Damper schlagartig leer laufen den hohen Tintendurchsatz und den Tintenüberstand auf dem Cap-Top. Der Logik nach würde das ins Gesamtbild passen, denn der Tintendurchsatz erfolgt ja nur dann wenn die Pumpe das Vakuum anlegt zum absaugen. Dann kommt die ungewöhnlich hohe Tintenmenge für die die programmierte Zykluszeit der Pumpe nicht ausgelegt ist. Die Pumpe saugt soviel ab wie sie im programmierten Zyklus schafft und der "Rest" bleibt auf dem Cap-Top zurück und wird dann evtl. bei zwischenzeitlichen Absaugungen während des Drucks abgesaugt?


    Wenn ich die Erkenntnis jetzt auf mein neues Cap-Top übertrage wird das Fehlerbild plausibel.
    Mein neues Cap-Top ist nicht verstopft (wie das alte) und somit also im Stande mehr Tinte abzutransportieren, welche ja durch die stoßartige entleerung bereitsteht. Hinzu kommt, dass die Pumpe effektiver Tinte zieht (da nicht verstopft).


    Reim ich mir das nur so zusammen, oder wäre das plausibel?


    Beste Grüße an euch Samariter

  • Hallo ihr beiden,


    also der Abfallschlauch ist auf Maß, den Gedanken hatte ich auch schon. Der Schlauch ragt nur 1cm in das Abfallbehältnis.


    Ein normaler Clean benötigt gemessen 22ml (+/-2ml) mit dem alten Cap-Top.


    Genauere Beschreibung des Fehlerbilds beim Clean-Vorgang:


    1.) Kopf fährt in Position zum absaugen
    2.) Drucker saugt einige Sekunden ab
    3.) Kopf fährt vom Cap-Top weg. Captop bis zum Rand mit Tinte gefüllt, die beim verfahren vom Kopf überläuft.
    4.) Pumpe läuft an und saugt die überschüssige Tinte restlos ab!
    5.) Pumpe fährt auf das Cap-Top
    6.) Cleening beendet


    ----


    Lediglich beim absaugen vor dem Druckstart verbleibt die Tinte auf dem Captop und wird erst bei Absaugung während des Drucks geleert.


    Nachtrag:


    beim Clean war der Überstand dunkel - keine Farbdominanz erkennbar. Lediglich auf der Oberfläche ist weiß aufgeschwommen, was evtl. durch an einer andere Dichte ggü. den anderen Tinten liegen kann. Demnach läuft die logischer Weise auch über, da sie oben aufschwimmt. Der Abluss über die Wagen des Cap-Top war vorranging wieder weiß/cyan.

    2 Mal editiert, zuletzt von peterxma ()

  • Dann bleibt jetzt nur noch ein Test:
    Tausche die Farben an den Köpfen: Stecke an dem Problemkopf die Damper von einem Kopf der funktioniert. Beispiel: wenn der Kopf mit Cyan/weiß Probleme macht, stecke die Damper von black/magenta an diesen Kopf und umgekehrt.
    Wenn Du an dem Problemkopf nun mit black/magenta weiterhin das Problem hast - ist der Kopf defekt.
    Wenn das Problem jetzt bei dem (ehemaligen) black/magenta Kopf ist, dann ist etwas mit den Dampern oder der Zuleitung nicht i.O.
    Aber sei vorsichtig: Keine Tinte auf die Köpfe tropfen lassen. Maschine vom Netz nehmen, Netzstecker ziehen - anschalten ohne Netz, damit sich die Kondensatoren im Netzteil entleeren - und dann erst an die Köpfe gehen.
    Und natürlich hast Du hinterher ein Farbdurcheinander, wenn Du wieder zurücksteckst. Aber das sollte mit ein paar Reinigungsvorgängen erledigt sein.
    Das ist jedenfalls weniger aufwendig, als die Köpfe probehalber zu wechseln. Das sollte man nicht zu oft machen - jedenfalls nicht probehalber.
    Du kannst dir die Köpfe auch vor dem Tauschvorgang mit Reinigungsflüssigkeit von Farbe leeren, wenn Dir das Risiko zu groß ist, das die Farben durcheinander kommen. Jedenfalls geht das bei Mimaki.

  • Hallo Oskar,


    das würde ich gerne und ist wirklich ein super Idee :gut:, aber Roland hat ein Druckkopf für alle Farben :wall:.und alle Damper stecken in einer Halterung die wiederum im Druckkopf verankert wird.


    Zu allem Überfluss sind die Gummidichtungen der Damper konisch. Es sieht somit also für mich so aus, als würden die für einen einmaligen Plug-In ausgelegt sein. Mit dem herausziehen zerstört man dann die Damper.


    Will heißen, wenn ich die Damper einsteck dichten Sie perfekt ab, aber beim rausziehen zerstör ich sie evtl. (auf Grund der Form). Also nicht wie ein normaler O-Ring. Wenn es mein Problem löst würde ich auf den entsprechenden Kanal nochmal einen neuen Damper kaufen (85netto), was immerhin deutlich günstiger wäre als ein neuer Kopf (1650-2200 netto, je nach Anbieter).


    Hier mal ein Bild von dem Kopf damit du dir das besser vorstellen kannst:


    http://www.ieion.com/i-4-43577-Assy_Head_Inkjet_VS_640.html

    2 Mal editiert, zuletzt von peterxma ()

  • Sorry - das wußte ich nicht.
    Wie gesagt - ich hab mich irgendwann mal für Mimaki entschieden - und bleib auch dabei.
    Damit kenn ich mich aus.
    Dann hab ich jetzt keine Idee mehr.
    Am Besten - du packst alles ein und ziehst zu UPS in die Schweiz. Der wird`s schon richten.

  • Die neueren Mimaki-Modelle haben auch nur noch einen Kopf für alle Farben ... ;) .


    Das hätte ich ehrlich noch nie gehört das ein Drucker bei der Reinigung zu viel Tinte zieht. Früher gab es die Möglichkeit, als von einem alten Pumpentyp auf den jetzt aktuellen umgerüstet wurde, weil der neue mehr Tinte förderte und deshalb eine Firmwareanpassung brauchte. Ich ziehe gelegentlich bei Servicearbeiten mit der Spritze an, noch nie ist die Cap Top übergelaufen.


    Wenn es tatsächlich ein "Flussproblem" wäre müsste das Problem auch dann auftreten wenn nicht gereinigt würde. Gab es früher gelegentlich das eine volle Cap Top einen Unterdruck aufbaute der über Nacht die kompletten Tintenkartuschen leergesaugt hatte ... deshalb fährt der Roland von der Cap Top weg und pumpt weiter, um die Schläuche sicher zu leeren.

  • Ach was bitte keine Entschuldigung dafür...! Bin froh das du dich meinem Problem angenommen hast und versucht hast eine Lösung zu finden. Je nach dem was ups meint werde ich evtl. nochmal den Damper rauswerfen und hoffe das es das war.


    Nach den letzten ernüchternden Wochen und dem heutigen Vergleich der konstruktiven Merkmalen beider Hersteller kann es gut sein das der nächste Drucker wohl ein Mimaki und kein Roland mehr wird.


    Mit einem Mimaki wäre ich dann auch wieder bei meinem Lieblings- Haus- und Hof Lieferant auf den in jeglicher Hinsicht verlass ist.


    Aber die Schweiz wäre sicher reizvoll - und wenn ups sich dann um den Roland kümmert darf der VS540 auch bleiben ;).


    Mhh, aber noch bin ich alleine in Deutschland mit meinem Roland und muss gucken das ich die "Kuh vom Eis" bekomme.


    Beste Grüße und nochmal vielen Dank an dich

    Einmal editiert, zuletzt von peterxma ()

  • Da schwindet der Mimaki-Vorteil ein wenig ... :)


    Also wenn der Kopf einfach auf der Station sitzt passiert nichts. Es fließt m.E. keine Tinte. Ich werde das aber zur Sicherheit nochmals über Nacht prüfen. Sprich den Behälter ganz entleeren und morgen früh nachschauen was sich ergeben hat.


    Ups was meinst du, würde es etwas bringen den besagten Damper nochmal zu ersetzen? Wäre das eine (noch) wahrscheinliche Fehlerquelle / meine Idee plausibel?


    Ansonsten bleibt mir nur noch der Versuch bei Roland direkt anzufragen ob die eine Lösung für mein Problem haben, in der Hoffnung das die mir helfen können.
    Wenn der Hersteller dann auch keinen Rat mehr weiß, dann .... <O


    Wie eingangs erwähnt bekomme ich einfach kein Techniker her und jedem dem ich den Fall geschildert habe hatte kein Lösungsansatz und nie davon gehört oder etwas derartiges gesehen.


    Wenn ich mir zu allem Überfluss dann noch überlege dass dann evtl. in 3-4 Wochen ein Techniker von der Firma kommt der unsere Maschine Schritt für Schritt mit dem Anleitungsheft aufgebaut hat, hab ich wenig Hoffnung auf eine Lösung des Problems :mmmh: und sehe stattdessen lediglich ein weiterhin defektes Gerät und eine Rechnung zwei Tage später im Briefkasten.


    Oder hat Roland evtl. eigene Servicetechniker für solche Problemfälle?


    Beste Grüße und nochmals ein herzliches Dankeschön für die Hilfe!