Herstellen von "Reverse-Graffiti"-Schablonen möglich?

  • Hallo.


    Kann man mit einem Plotter auch Schablonen herstellen, die dem Wasserstrahl eines Hochdruckreiniger stand halten?
    Z.B. bis 150 Bar.
    Also kein Papier oder Folie die dadurch beschädigt oder wie ein Tuch ver"weht" wird.


    Piraten haben das mal irgendwo gemacht, aber im Piratenforum wurden "günstige" Metallschablonen für 80 Euro Material/Anfertigungskosten erwähnt.
    Das ist ja nicht gerade flexibel und günstig.
    Vor allem, wenn es nicht gewerblich wäre.



    P.S.: Wenn das möglich ist, gibt es dafür geeignetes Material dass evtl. als Abfall zu finden ist.
    Ich habe z.B. eine (oder zwei) 1,2mm dicke Kunststoffplatten in ca 60cm x 60cm Die schützen scheinbar bei Weißer Ware (Herde, Waschmaschinen...) die Oberfläche in der Verpackung. Kann man evtl. bei Küchenhändlern bekommen. Ich hatte sie damals aus dessen Abfall.
    Für so etwas sollten aber auch dünnere Materialien reichen.
    Evtl. 0,5mm oder sogar dünner.


    Aber flexibel sollte es nicht sein.
    Ich weiß nicht, ob es bei Plottern möglich ist das Material starr durchlaufen zu lassen...



    Danke :winken:

  • SPONSOR
  • Ich empfehle dir, dich mal nach einem der Online-Shops umzusehen, die Plexiglas nach Kundenwünsche lasern. Kostet zwar auch etwas, aber weniger als 80€ oder ein kaputter Plotter.


    Wenn das Motiv nicht zu aufwendig ist, kannst du ja auch einfach mal probieren, ob du bei diesen Platten noch mit einem Teppichmesser durchkommst.

  • Naja, mit einer Nagelschere geht es wohl immer.
    Damit habe ich sogar 0,5mm Kupfer geschnitten (als Zylinderfussdichtung, um einen Bauähnlichen aber sonst nicht gasdicht sitzenden Zylinder gegenüber dem Motorblock abzudichten).


    Ich habe mal kleinere Sichtfenster von irgendwelchen Pappverpackungen von Nahrung oder Kleidung usw. vermessen.
    Das sind 0,2mm "Folie". Natürlich nicht "Folien"-artig flexibel (obwohl es auf einer größeren Rolle aufgerollt werden könnte).
    Viele kennen wohl aus dem Fernsehen originalverpackte Barbies, Actionfiguren usw..
    Das Sichtfenster dürfte in etwa die gleiche Dicke sein.
    Oder die Sichtfenster der Apfelkuchen vom Lidl.


    Hauptsache das Material verändert aufgelegt nicht die Form, schlägt keine Wellen.


    Plexiglas hätte ich noch Stapelweise. Mal für 1,5 Euro bei Ebay zur Abholung ersteigert.
    Nur die sind viel dicker. Evtl. 0,75cm.
    Wäre schwer da was von Hand reinzuschneiden.

  • Noch etwas.


    Es gibt wohl immer Stege, da es eine Sprühschablone wäre (nichts zum kleben, sondern mehrfaches verwenden).
    Also ist man auf eine solche Schrift mit Stegen beschränkt.


    Theoretisch müsste man aber mit ausreichend dickem Material Sprühschablonen hestellen können, wo nach dem sprühen keine Stege sichtbar sind.
    Wo nur an der Oberseite dünne Stege sind, so dass man seitlich unter den Steg sprühen kann.
    Das wäre dann aber wohl nichts mehr für einen Plotter, sondern nur für CNC.


    Auch eine Laubsäge (ich verstehe nicht wieso ich die elektische Dekupiersäge nicht finde, so klein sind die ja auch nicht...) erfordert dann noch die Nacharbeit des verringers der Stege auf der Unterseite (damit man seitlich drunter sprühen kann).
    Alternativ schraubt man vor dem ausschneiden Handgriffartige Haltebrücken auf.

  • Ich suche keinen Zierrat.
    Eher Buchstaben.
    Das geht dann aber vom Plottern weg.


    Gibt es da fertige Sets? Außer man plottert diese Sprühbuchstaben (dafür muss es ausreichend dick sein, z.B. 0.20mm aufwärts).


    Wenn die nach Gutenberg beweglich sind, müsste ich nicht für jeden Text neue haben. Nicht dass ich schon X Vorhaben hätte, aber das wäre am universellsten einsetzbar. Ob ich irgendwann mal ein spezielles Bild bzw. Logo bräuchte ist was anderes.


    Es wird also tatsächlich so gemacht.
    Ist die Frage ob Wasserdruck durch Hühnerdraht hindurch genau so gut reinigt.

  • Also ich würde sowas auf 'ner Fräse fertigen.
    Spiegelverkehrt z.B. aus 3 mm starken, legierten Alu-Platten (z.B. AlMg4,5Mn).
    Runterfräsen bis auf 2 mm, dann durchfräsen und schmale Stege von 1mm Höhe stehen lassen.


    Wenn du die Schablone dann umdrehst, kann der Farbsprühnebel unter den Stegen durch.


    Könnte das prinzipiell auf meiner CNC machen (bis 100cm Breite, Länge bei Durchschieben eigentlich egal) wenn du niemand hast ... nur die Verpackung / der Transport ist immer so ein Gedöns.


    Von daher guck' am Besten erstmal, ob jemand um die Ecke sitzt ;-)


    LG Stefan

    Genügt es nicht, eine Antwort auf kein Problem zu haben?

  • Die habe ich auch schon gesehen, sind aber mit Steg.
    Außerdem muss es ja kein Zink sein.
    Und es geht nur um Wasser, nicht um Farbe.


    Im Grunde reicht Plastik, aber ich habe noch nichts richtig günstiges gefunden.
    Bei Elektronik fände ich sicher was auch China ;-) .
    Aber egal ob Metall oder Plastik, die Dinger sind alle Lose.
    Man hält ja mit dem Hochdruckreiniger drauf.
    Auf den Boden gelegt würden die in alle Richtungen fliegen.


    Ideal wären Zähne an den Seiten, und evtl. Gewindestangen oben und unten.

  • Servus!


    Für die Zinkblechschablonen könntest du dir aber eventuell auch einen Rahmen aus U-Profilen bauen, in welchen du die Schablonen Buchstabe für Buchstabe einfädelst. Dann müsstest du nur mehr den Rahmen fixieren.


    mfg Stefan

  • @ Tobias, schön wäre, wenn man wüßte was genau Du vor hast. Einzelne Platten strahlen, Asphalt,
    Beton etc. etc. Wenn Du Platten nimmst kann man doch bestimmt, wie eisbär geschrieben hat, eine
    Metallplatte / -rahmen machen und in die Fugen nageln, bei einzelnen nicht verbauten Platten z.B. mit
    Schraubzwingen befestigen.
    Also was hast Du vor ? Willst Du damit Geld verdienen oder geht einfach "nur" um Straßenkunst ohne
    finanziellen Hintergrund.


    Ich denke, Du wirst Dir jemanden suchen müssen, der Dir Schablonen nach Deinen Vorgaben fertigen
    kann, und diese Schablonen müssen immer in einen von Dir definierten Rahmen passen. Wenn Du mal
    mit dem Zollstock drausen rumläufst und die Fugenmaße von Gehwegplatten aufnimmst, wirst Du fest-
    stellen, daß Du wahrscheinlich mit 3 Rahmengrößen / Rastern auskommst.

    Ich kleb' Dir gleich eine!....:D...Folie natürlich...oder was hast Du gedacht? :winken:

  • Ich dachte das wäre rübergekommen ;-) .
    Ich will mich nur mal unverbindlich informieren was es für "Reverse Grafitti" (im Titel) braucht.
    Und zwar unter der Prämisse nicht viel Geld auszugeben. Dass ich da bei Plottern angefangen habe, dient der Informierung was alles möglich wäre. Also zukünftige Optionen. Dabei hatte ich dann aber auch nicht an tausende Euro teure Maschinen gedacht.
    Damit sich das rechnet, müsste ich damit wirklich gewerblich Geld verdienen.
    Untergründe sind beliebig, das können Untergründe aus Platten, aber auch geschlossene Flächen, Mauern, Telekom-Kästen usw. sein.


    Plattengrößen sind üblicherweise 30x30, 40x40 und 50x50. Aber man muss sich ja nicht an die Ränder von Platten halten.




    Hier ein Video:
    http://www.youtube.com/watch?v=ii_YtmTCbFg


    Aufwändige Fixierungen sind eher nicht nötig.
    OK, bei kleineren Schablonen und einer Wand könnte es schwierig werden (je nach Druck sollte man den Wasserstrahl auch nicht aun die Finger bekommen).
    Aber auf dem Boden sollte auch eine kleinere Schablone liegen bleiben.
    Man strahlt ja senkrecht. Kleine einzelne Plättchen würden aber sicher wegfliegen.
    Aber schon eine einzelne Schablone von etwas mehr Masse und Größe würde liegen bleiben.
    Hat man einen Rand oder etwas abstehendes wo man drauftreten kann auf jeden Fall.



    Es gibt wohl auch drei kommerzielle Anbieter die das anbieten.
    Hier einer: http://www.streetbranding.net/streetbranding/


    Natürlich kann das auch nichtkommerziell oder gar politisch eingesetzt werden.
    So wie die Sprühschablonen die im Krieg vom Widerstand eingesetzt wurden (mit dem Bild ihres politischen Kopfes).




    Was können denn die kleinen druckergroßen Plotter maximal in mm Dicke an Kunststoff schneiden?
    Können die nicht mehrfach drüberschneiden? Das muss man ja auch von Hand mit einem Cuttermesser.


    Wenn das alles nichts ist, muss ich Brett nehmen, und ähnlich wie die Metallschablonen bearbeiten.
    Da es dicker ist (evtl. 10m oder 16mm), könnte man oben und unten in jede Buchstabenschablone ein durchgehendes Loch bohren. Wenn man sie dann nebeneinander legt, kann man einen Gewindestab durchschieben, und auf der einen Seite mit einer selbstsichernden Mitter, und auf der anderen Seite mit einer Fügelmutter fixieren.
    Das wäre variabel, man schiebt einfach die Platten auf die beiden Stangen.


    Etwas aufwendiger wären Stifte an der einen und Löcher an der anderen Seite.
    Da ist dann aber das Problem dass es nicht von alleine auseinanderfällt.