Einführung in den Flexdruck :)

  • Hallo Leute.... Bin neu hier im Forum, hab schon seit einigen Jahren einen Schneidplotter, mache Werbung, auch auf geschäftlicher Ebene und möchte jetz auch auf Grund einiger Nachfragen meiner Kunden in den Flexdruck einsteigen !


    Ich hab mich hier im Forum schon einigermaßen informiert, aber habe immer noch einige Probleme und vor allen Dingen Angst am Anfang etwas falsch zu machen !


    Könnte mir jemand eine kurze Einführung in den FLexdruck geben, ab dem Punkt, wo die Presse ins spiel kommt ? :)


    Das wäre sehr freundlich ! Die Temperatur, Anpressdruck u.s.w. ist kein Problem, steht ja bei der zu verwendenden Folie meißtens dabei!


    Aber wie läufts mit der Auflage auf der Presse!


    Meine Presse besteht so wies aussieht beidseitig aus ner Aluplatte....


    Dann war noch so ne ca 5mm dicke Silikonmatte dabei? Welche Funktion hat diese ?


    Brauch ich sonst noch irgendetwas ? Teflon Matte, Reiniger u.s.w. ?



    Vielen Dank schon mal im voraus !


    Mfg Patrick

    Einmal editiert, zuletzt von Mist3rbird ()

  • SPONSOR
  • Hi !


    Am besten lernt man durch die Praxis.
    Wo liegt denn das Problem, erst mal an ein paar Shirts auszuprobieren ? So schwer ist das ja nun wirklich nicht das es dafür eine detaillierte Anleitung bräuchte.
    Bequemer als einfach mal ausprobieren ist es natürlich, aber Theorie ist eben nur Theorie. Immense Kosten hast du doch nicht wenn du mal 2, 3 Shirts zu Testzwecken bedruckst...


    Gruß,
    vom Schmied

    ...ich kann das, ich kann das ...Ohhh, kaputt :-(

  • Hi Ho!


    Der Frage nach dem Sinn / der Funktion einer Teflon- oder Silikonmatte schließe ich mich an.


    Habe zwar schon über 100 individuelle T-Shirts bedruckt, bin aber der Meinung, dass es, wenn ich den konkreten Nutzen dieser Matten verstehen würde, deutlich einfacher gehen würde.
    Bei Drucken in der nähe von Nähten oder Knöpfen nutze ich immer zerschnittene Mauspads zum unterlegen...
    Über die Flexfolie lege ich beim Pressen immer Backpapier oder ein normales 80g Papier.


    Beste Grüße,
    Jan

  • natürlich werd ich erst einmal paar tshirts drucken und die ein paar waschtests unterziehen :)


    hab ich das so jetzt richtig verstanden?


    1. tshirt auflegen
    2. schrift ausrichten und mit teflonmatte abdecken! ( ist diese immer von nöten?)
    3. pressen, folie abziehen!
    4. nachpressen ( wie wird das gemacht? ohne folie, mit folie? backpapier? hab leider nichts dazu gefunden
    5. wenn ich die 2te farbe dann pressen möchte, wie schütze ich den schon gepressten ersten flexdruck?


    ich habe quasi fragen zu den einfachsten dingen :) und ich muss ja nicht mehr t-shirts versauen, als unbedingt nötig :)


    vielen dank schon mal im voraus!

  • Entschuldigung, aber finde das hier schon ein wenig dreist. Kämm das Forum durch und Du wirst alle
    Informationen finden. Da Du gewerblich unterwegs bist und Geld verdienen willst, kannst Du auch ruhig
    Zeit (z.B. für die Suche) und Geld (z.B. für eine Schulung) investieren.
    Ich bin nicht dafür, dass hier alles auf dem Silbertablett serviert wird.

    Ich kleb' Dir gleich eine!....:D...Folie natürlich...oder was hast Du gedacht? :winken:

  • HI,
    Naja versuchen muß du schon. 1-2 shirts zu opfer wirst auch brauchen bis du die richtige temeratur gefunden hast. mußt ja nicht ein riesen druck drauf machen zum testen. mach mehrere kleine sachen drauf und schaue wenns kalt ist das das zeug auch fest am shirt klebt und nicht mit den fingernagel abklubbern kannst.
    bei mir schauts so aus.
    unterseite der presse, dann dicke silikonmatte, dann kommt shirt drauf, dann motiv,dann papier was alles abdeckt und nun presse zu und pressen. wenn dann die 2.farbe kommt. einfach trägerfolie vom der ersten farbe abziehen und 2.farbe auflegen ,papier wieder drüber und zweites mal pressen. und fertig ist das ding. nachpressen machen ich nicht. hat bis heute immer alles so gehalten.
    also ran und versuchen. und ein wenig logisch denken schadet auch nicht.

  • @ boschmi


    ich hab verständnis für deine äußerung! ich bin fahrzeuglackierer, airbrushe ab und zu und jeder gibt nicht gerne seine tricks preis! aber ein bisschen helfen kann man einem, oder? dafür sind foren ja schließlich da....


    wenn mich einer fragt, wie er seinen kotflügel selbst lackieren kann, helf ich demjenigen auch weiter!


    nicht umsonst hab ich bei motor-talk z.b. über 7000 beiträge



    und nen lehrgang werd ich dann im winter sicher gerne mal machen, aber dafür ist im moment bei 300h im monat sicher keine zeit!


    @ lars


    danke schön! das hilft mir schon mal weiter!
    ich werd mich dann am wochenende mal dadran geben und es versuchen! werd dann berichten obs geklappt hat!


    vielen dank für alles! ich hoffe ich darf dann nochmal nachfragen wenns probleme gibt


    mfg patrick

  • Mal ne blöde Gegenfrage, warum hast du nicht den Verkäufer deiner Presse nach den "Grundlegenden Sachen" ( Wie funktionierts überhaupt?) gefragt?
    Ansonsten nutz youtu.. ,da kannst du dir alles anschauen und mußt nicht danach fragen wie das jetzt geht.

  • Ach, und jemanden erklären wie er einen Kotflügel selbst lackiert und jemanden erklären wie er Kotflügel selbstlackiert und damit Geld verdient, sind 2 verschiedene Dinge.

  • Hallo Mist3rbird


    Ich würde auch sage, schau mal im Netz ein paar Filmchen an. Dann hast du schon mal ein ganz kleines Wissen. Wenn du nun hier im Forum noch ein wenig suchst, dann kommts ganz gut. Such auch mal nach mehrfarbigen motiven. Lies dich hier im Forum gut durch denn es sind schon sehr, sehr viele Fragen beantwortet worden die von Interesse für einen Anfänger sind.


    Benutze zuerst die Suche bevor eine Frage gestellt wird. Ist absolut nicht böse gemeint, aber es erleichtert das Leben... Ich wünsche dir viel Spass beim Probieren :~:

    Einmal Plotter, immer Plotter

  • Bei 300 Stunden die du im Monat arbeitest + Schlafen , essen , Körperhygiene , einkaufen etc. bleibt eh keine Zeit fürs Shirts Pressen :)


    Mal im Ernst. Das Pressen ansich ist nun wirklich keine hexenwerk.


    Es ist ähnlich wie bei dir in der Lackiereri. das lackieren selbst ist nicht der Großteil der Arbeit. Die Vorarbeit hält auf und darauf kommt es in bezug auf das Endergebnis auch an :)

  • Zitat

    Original von flo16v
    Bei 300 Stunden die du im Monat arbeitest + Schlafen , essen , Körperhygiene , einkaufen etc. bleibt eh keine Zeit fürs Shirts Pressen :)


    Wo ist das Problem ?? Der Tag hat 24 Std. und die Nacht nochmal 12 :D

    Ich kleb' Dir gleich eine!....:D...Folie natürlich...oder was hast Du gedacht? :winken:

  • Zitat

    Original von flo16v
    Bei 300 Stunden die du im Monat arbeitest + Schlafen , essen , Körperhygiene , einkaufen etc. bleibt eh keine Zeit fürs Shirts Pressen :)


    Mal im Ernst. Das Pressen ansich ist nun wirklich keine hexenwerk.


    Es ist ähnlich wie bei dir in der Lackiereri. das lackieren selbst ist nicht der Großteil der Arbeit. Die Vorarbeit hält auf und darauf kommt es in bezug auf das Endergebnis auch an :)

    Kannst du das mal kurz erklären mit dem arbeiten, schlafen, essen, Körperhygiene, einkaufen? Hättest du vielleicht einen link auf youtube für mich wo ich mir das mal anschauen kann? :D

  • Ein Blick in den Altkleidersack und du hast Textilien genug zum Üben.
    Und ich rate dir zu üben. Pfeife auf einen Meter Folie und probiers aus, nur so bekommst du eine gewisse Sicherheit und Routine beim Pressen.
    Gruß Rüdiger

    .



    Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch wenn man keine hat.
    (Wilhelm Busch)

  • Also dann versuche ich die mal ne kleine Hilfestellung zu geben.
    Die Presszeiten Vor/ Nachpressen inkl. der Temperatur stehen in aller Regel auf den Technischen Angaben sowie z.B. Bei Politape auch auf den Farbkarten


    Scheiden:
    In aller Regel werden Flex und Flockfolien gespiegelt geschnitten. Ausnahmen sind dann Spezi. Subli Darkfolien aber das ist ein anderes Thema…


    Pressen
    Finger weg von Billigpressen aus der Bucht sage nur Finger weg. Via der Suche kannst dazu auch hier einiges finden.


    Der Transfer…
    Ausrichten der Schriftzüge auf der Presse finde ich Quatsch da es meiner Meinung zuviel Zeit kostet und ist auch für meinen Geschmack zu ungenau. Ich mache das immer auf einem Tisch auf dem eine Laserlinie projiziert wird da wird das T-Shirt sauber ausgerichtet und das Motiv am Laserstrahl positioniert.
    Bei größeren Logos kommt unser alter Werkstattbeamer zum Einsatz der mit das logo dann genau auf das T-Shirt projiziert.
    Wenn dann alles sauber drauf liegt (evtl. mit Kreppklebeband gesichert) wird die Presse angeschmissen (wenn sie nicht eh schon läuft…) und dann geht’s mit dem Pressen schon los.
    Bei der Verarbeitung auf der presse unterscheide ich dann zwischen Baumwolle und Kunstfaser
    Baumwolle:
    T-Shirt mit Motiv auf die Presse und nach angaben Vorpressen
    Dann Überträgerfolie runter (Heiß oder Kalt steht in den Technischen angaben der Folie) und nachpressen. Beim Nachpressen lege ich einfach ein Backpapier drauf.
    Kunstfaser:
    Hier wird es schon etwas kniffliger und man sollte vorher unbedingt(!) testen.
    Ich mache es so dass ich in aller Regel mit sehr hohen Druck arbeite und 2 Gummimatten (Backmatten) nutze eine unten eine oben zusätzlich erhöhe ich die Presszeit (Vorpressen um 5 Sekunden (Wenn die Gummimatte kalt ist auch um 10)
    Die Nachpresszeit ist dann genau so hoch wie die Vorpresszeit.


    Wichtig bei Kunstfasern sollten sich keine Nähte oder sonstigen auf der Pressplatte befinden!


    Hoffe geholfen zu haben

  • danke schön schon mal!


    eine kleine frage hätte ich dann noch!


    beim 1. pressvorgang auch backpapier über die folie legen, oder nur beim nachpressen?



    vielen dank an alle, die sich die mühe gemacht haben mir zu helfen! ich werde dann von meinen tests berichten :)


    mfg patrick

  • wenn dann nur beim nachpressen. beim ersten durchgang ist der druck ja durch die trägerfolie geschützt. bei mehrfarbigen motiven würde ich ab dem 2. mal pressen auch backpapier zwischenlegen zum schutz der vorhergehenden drucke.

    PEWPEW-STREETWEAR

  • Backpapier ist in der Regel nur beim Nachpressen erfoderlich.
    Wenn Du mit Gummimatten arbeitest kannst Du die auch weglassen.


    Wobei das Backpapier kein muss ist. Es könnte nur evtl sein das wenn mit zuviel Druck gearbeitet wird das es etwas von dem Kleber rausquetscht. das hättest Du dann an der Heizplatte und im blödesten Fall dann auf dem nächsten Shirt......


    Bei jacken insbesondere Softshelljacken musst Du unbendingt darauf achten das sich keine nähte auf der Presse befinden. im blödesten fall kann es ein das es Dir die Dichtungsmasse (?) an den Nähten mit der Hitze rausquetscht. Ist mir mal passiert.


    Backmatten (Gummi Silikon) verwende ich immer die Lurch Flixi Light 8Amazon suchen.


    Billiger als das was die Werbetechnik wiederverkäufer so verscherbeln.


    Geht von der Temperatur her bis 260 grad

  • also, vielen dank schon mal für eure hilfe....


    die ersten versuche haben einwandfrei funktioniert....


    ich hab nur ein paar probleme mit der profi flex neon folie


    beim kalt abziehen ist mir das alles bisschen unangenehm...
    die folie hält nicht besonders gut beim transferfolie abziehen...


    hab 170 grad bei 20 sekunden pressen eingestellt, danach gewartet bis alles kalt iss, folie abgezogen und nochmal 5 sekunden mit dem teflonpapier nachgepresst....


    die weiße profi flex hält einwandfrei....


    mach ich irgendwas falsch?


    vielen dank schon mal im voraus


    mfg patrick