Was ist das für ein Verfahren?

  • Guten Tag!
    Ich bin Konstanze und weiß garnicht ob ich hier überhaupt richtig bin.
    Ich möchte wissen ob und wie man sowas auf Holz bekommt?
    Also ein Aufkleber ist es nicht aber wie funktioniert es dann?
    Gedruckt, aber wie? In Form einer Schablone? Womt stellt man solche Schablonen her? Gibt es da extra Maschinen für? Würde es einfach mal gerne wissen.
    Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus und kann mir Rat geben.


    Danke im Voraus


    Konstanze


    http://de.dawanda.com/product/18800409-Shabby-Chice-Truhe
    http://de.dawanda.com/product/18831389-Wandbild-shabby-chic
    http://de.dawanda.com/product/18249153-Reserviert-fuer-Ari

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  • Also beim 2. Link beschreibt es der Anbieter doch recht deutlich:


    Zitat:
    "Produktbeschreibung
    Ich habe mal einen Holzrahmen gebastelt und diesen mit altem, weißen Baumwollstoff bezogen. Darauf habe ich einen Vintagetext in ganz dunkelgrau aufschabloniert."


    Ist also kein Holz, sondern Stoff. Die Schablonen für den Stoffdruck kann man wie schon erwähnt mit Laser oder Schneidplotter erstellen. Bei grösseren Stückzahlen lohnt sich dann Siebdruck.


    Gruß,
    RG

  • oki danke euch.
    Mir kommt es in erster Linie auf die Holzverzierungen an.
    Dann könnte man also den Schneideplotter nicht nur für Aufkleber benutzen sondern praktischer Weise auch als " Schabloniermaschine".
    Nach dem entgittern würde ich dann sozusagen die Folie auf das Möbelstück kleben und mit Farbe drüberwalzen oder sprühen, wie auch immer. Richtig oder?
    Ich kann mir nur garnicht vorstellen wie man beim ersten Link bei der Truhe so ein Bild hinbekommt. Da sind so viele helle und dunkle Strukturen drin..
    Das geht echt mit einem Schneideplotter??

  • ist eindeutig im Siebdruck gedruckt.


    Aufschabloniert heisst Siebdruck... Den das Sieb mit einem Motiv drauf ist eine Schablone.

  • Diese Art der Schabloniertechnik hat nichts mit Siebdruck zu tun. Siebdruck ergibt immer das ein und selbe Druckbild.
    Als Schablonen für Bilder werden hier z.B. Linolschnitte, Holzschnitte, alte Prägeklischees u.s.w. eingesetzt. Dadurch bekommt man die unterschiedlichen Farbdrucke hin. :gut:
    Die Schriften werden mit Schablonen aus Papier und Folie erzeugt und mit unterschiedlichen Mal-/Wischtechniken auf "schäbig" getrimmt. :D

    Einmal editiert, zuletzt von trjr567 ()

  • jetzt bin ich ganz überfordert wenn ich ehrlich bin :~:


    ich möchte unbedingt auch sowas hinbekommen, jetzt weiß ich wirklich garnicht mehr wonach ich suchen soll

  • Also, ich hab mich jetzt mal durch die Seite des Anbieters gewurschtelt und bin zu dem Schluß gekommen,daß dies alles aus Schablonenfolie geplottete Unikate sind, die dann mit den entsprechenden Farben mittels Schablonierpinsel auf die Untergründe gestupft werden. Dadurch erhältst Du die altertümliche "Patina". Leg z.B. einen grauen und einen dunkelbraunen Farbklecks nebeneinander auf eine Palette, stupf mit einem dicken Ring-Pinsel auf die Schnittstelle der Farbfelder, wisch zart den eingefärbten Pinsel auf sauberem Karton hin und her (nicht fest draufdrücken) und stupf dann über deine Schablone. Wenn Du die Schablone dann abziehst ergibt das einen astreinen Altertums-Effekt. Schwarz verblasst und bräunlich vergilbt zugleich. In etwa wie alte Sepia-Fotos. Allerdings ist die rausfriemelei an der Schablone bei so filigranen Jugendstilmotiven eine Schweine-Arbeit. Ich persönlich rühr nix an was kleiner als 1 mm ist. :]

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  • spiegelverkehrt ausgedruckt, dann mit Alkohol auf das Holz aufgebracht - anschl. nach Trocknung drüber lackiert... so in der Art..... ist eine bestimmte Technik...


    Funktioniert auch auf Stoff, natürlich ohne Lackierung, da war noch irgendwas anderes - weiß aber nicht mehr genau wie das 100% funktioniert, aber so hab ich schon Bilder auf Shirts gemacht vor vielen vielen Jahren.


    Lieben Gruß
    Trixie

  • Hey! Richtig! Ich kenn das auch aus alten Vor-Digitalzeiten:
    Die bedruckte Vorlage auf den noch feuchten Untergrund legen, trocknen lassen und dann das Papier mit viel Seifenlauge solange einweichen bis man es restlos abrubbeln kann. Danach überlackieren. Wir hatten mal so ein Poster auf eine Motorhaube übertragen. Sah aus wie Airbrush ! Nur bei Stoff weiß ich nicht, wie das gehen soll.Aber ich glaub, da gibt`s mittlerweile extra Trägermaterial für entsprechende Ink-Drucke.

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  • danke leute!
    kennt ihr den genauen namen dieser vorgehensweise? angenommen ich hab jetzt eine zeichnung die ich dann geplottet habe, was genau mach ich dann mit der übertragung? ich hab beispielsweise eine holztür weiß lackiert. dann klebe ich die vorlage auf die tür und dann? das mit der seifenlauge ist mir nicht ganz klar??
    :~:

  • Also: Leg den spiegelverkehrt bedruckten Bogen auf den noch feuchten Lack.
    Laß das ganze vollkommen trocknen. Nimm dann einen Schwamm und Seifenlauge , am besten gute alte Schmierseife, und weich das Ppier damit ein bis es sich lößt. und jetzt einfach immer weichen und waschen, bis alles Papier entfernt ist. Obacht! genaue Kontrolle hast Du nur, wenn die Sache zwichendrin mal trocknet: alles was dann noch trüb erscheint ist hauchdünner Papierfilm. Am Ende mit Klar- oder Mattlack über alles transparent sprühen. Das verfahren geht allerdings nur mit Farbuntergrund auf Lösungsmittelbasis ( KH-Lack, Alkydharz etc.)

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  • Bei Textillien geht es auch und zwar:
    Du benötigst ein spiegelverkehr ausgedrucktes (Laser!) Motiv, das dick mit "Gel Medium" eingestrichen wird und dann auf den Stoff gelegt und getrocknet. Anschließend das Papier abrubbeln. Denke das müsste genau so auch auf getrocknetem Lack gehen. Würde es einfach mal testen. Allerdings hast du da immer mal Abrissen und knicke im Motiv. Aber so willst du es ja vermutlich haben.


    Als Alternative könnte ich mir noch UV-Platten- Direktdruck vorstellen mit einem gut bearbeiteten Photshop-Bild das auf Chabi getrimmt wurde. Hier müsstest du allerdings z.B. die Truhe auseinander nehmen, da es sonst nicht durch die Maschine passt. Habe aber schon Türen und alle möglichen Möbel damit bedruckt gesehen.


    Viele Grüße
    Sabine