Kundenlogos

  • Sagt mal...
    ... habt ihr auch das Problem, dass Kunden ihr eigenes Logo nicht in einer anständigen Qualität vorliegen haben? Vor der Bude ein 1,5 x 3m großes Schild mit 1A Logo aber selbst nur ein JPG mit 120x200px in miserabler Qualität. Irgendwas stimmt da doch nicht.


    Am besten noch garkeine digitale Vorlage, sondern nur eine Visitenkarte *aaaaahrgl*


    Frage: Wer hat das Logo denn entworfen, gibt es da vielleicht eine digitale Vorlage?
    Antwort: Ha des had a alder Freund von mein Sohn gemacht, der wohnt jetzt in Australien.


    Habt ihr auch solche Probleme?
    Bitte sagt "ja" :-)

    Wir sollten uns alle die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls aneignen...
    ... schließlich muss der auch mit jedem Arsch zurecht kommen. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von walti ()

  • SPONSOR
  • Ja.


    Letzter Knaller: Ein Gameshop.
    "Das Logo habe ich als EPS".
    Ja. Hatte er. Ein Mitarbeiter hat das von Hand von einem alten Flyer abgezeichnet... *krakel*

    mit freundlichem Grinsen,
    Stefan

  • bei mir wars mal einer der mir sagte er hat sein logo digital
    per mail kam dann ein jpg
    also rief ich an und sagte ich bräuchte eine eps datei
    ne halbe stunde später kam dann auch ne eps
    mit dem jpg drinn


    habs ihm dann erklärt und dann das logo gegen rechnung vektorisiert

  • Das ist gängige Praxis, ich habe schon festgestellt,
    daß die Kunden den Grafiker/Werbetechniker wechseln wollen, und der bisherige die Daten gar nicht oder nur gegen Entgelt rausrückt.

    Monika

  • Ich habe schon öfter gehört: " Hier habe ich doch das Logo" (schiebt eine Visitenkarte rüber) " Das brauchen Sie doch nur einscannen oder abfotografieren!" :rolleyes:


    bröselt

    Erfolg ist die Fähigkeit, von Fehlschlag zu Fehlschlag fortzuschreiten, ohne seinen Enthusiasmus zu verlieren.
    Winston Churchill

  • ohje genau!
    aber man muss ja sagen dass ein zahnarzt jetzt nicht unbedingt wissen muss in welcher form er sein logo bereithalten muss. das sind ja keine it-spezialisten. ich hatte aber auch schon so einen kistenschrauber, der wissen sollte was ab geht und der hatte sein Logo als Bitmap vorliegen.
    Die bisherigen Drucke sahen aber auch entsprechend aus.

    Wir sollten uns alle die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls aneignen...
    ... schließlich muss der auch mit jedem Arsch zurecht kommen. :evil:

  • Hi !


    Naja, wenn er ein 1A Werbeschild in 1,5X3 Meter vor der Tür hat, ist abfotografieren wirklich das beste... Das ist ja schon fast ne Traumvorlage... :]


    Aber das Kunden mit Dateien kommen, die absolut nicht brauchbar sind ist die gängige Praxis... aber erklär denen das mal. Die gucken dann immer wie ein Bus... nur nicht so schnell...


    Aber irgendwie gehts immer... ähem... meistens ;)


    Gruß,
    vom Schmied

    ...ich kann das, ich kann das ...Ohhh, kaputt :-(

  • Auch bei meinen Kunden ist das oft so.


    Es gibt halt 2 Möglichkeiten:
    1.
    Ich bohre nach wer das Logo erstellt hat, Wenn es eine Agentur oder so war, gehe ich eiskalt an die ran, die das erstellt haben und lass mir das Logo geben. Wenn das gegen Endgeld entwickelt wurde ist die Agentur auch verpflichtet es den Kunden und somit auch mir rauszugeben.


    2.
    Wenn 1. nicht zutrifft, dann nachträglich vectorisieren und den Kunden nach Rechnungsbegleichung aushändigen.

  • Zitat

    Wenn das gegen Endgeld entwickelt wurde ist die Agentur auch verpflichtet es den Kunden und somit auch mir rauszugeben


    Bist du Dir da sicher?


    Sinus

  • Ich denke ja, wenn ich mich recht erinner ist da Ende 2007 Anfang 2008 ein Gerichtsurteil erlassen worden.


    Ich muss mal Kramen.


    Aber auch von der Logic her bin ich mir da recht sicher.


    1. Kunde bestellt was
    2. Agentur liefert
    3. Kunde bezahlt


    zu 2. Die Agentur muss hier nicht nur das Logo als jpg liefern, sondern auch die Formate auf die es in Zukunft ankommt, denn hier vertraut der Kunde ja auf das Urteil eines Fachmanns oder einer Agentur.


    Da kann sich meiner Meinung nach keine Agentur davor drücken, denn den Rechtsstreit würde mit sehr großer Sicherhet die Agentur verlieren.

  • Ist ne Menge zu lesen Sinus ;)


    Ich habe heute leider noch etwas arbeit, aber ich mache mich nachher mal dran.

  • Zitat

    Original von design2enjoy
    2.
    Wenn 1. nicht zutrifft, dann nachträglich vectorisieren und den Kunden nach Rechnungsbegleichung aushändigen.


    Wenn du das bei nem Logo machst, das ich entwickelt hab' haste aber n Problem...und zwar kein kleines :)

    Lasst mich! Ich muss mich da jetzt reinsteigern!

  • Ich hab da kein Problem damit.


    Spielen wir mal den Fall durch.


    Kunde von dir hatte sich mal vor zig Jahren ein Logo entwickeln lassen und die Nutzungsrechte liegen auf Web, Print und Fahrzeugbeschriftung und hat das auch alles bezahlt.


    Jetzt geht der Kunde zu mir, weil er mich durch einen Bekannten kennengelernt hat.


    Der Kunde fordert das Logo bei dir an und jetzt hast genau du 2 Möglichkeiten.


    1. Du gibst es raus (was du meiner Meinung nach musst)


    2. Ich zeichne es nach


    Bei Punkt 1 und das ist auch gleich die Antwort für Sinus. Ist alles in Ordnung. Du musst das Logo in einer für den Nutzungszweck geeigneten Form rausrücken, andernfalls kann die Nachstellung (Punkt 2) dir in Rechnung gestellt werden.
    Die Rechtsbeistände würden hier so agumentieren: Damit das vom Kunden gekaufte Nutzungsrecht von der Agentur erfüllt wird, muss das Logo bei einer Beschriftung in der passenden Dateiform rausgegeben werden.


    Bei Punkt 2 kannst du gar nichts machen, wenn ich das Logo zu 100% nachstelle und es für die eingeräumten Nutzungsrechte verwende. Erst wenn der Kunde oder ich das nachgestellte Logo für was anderes verwende, habe ich ein "kleinesgroßes" Problem mit dir :O


    Wie komme ich zu diesen Aussagen: Ich habe gerade mit einem befreundeten Rechtsanwalt aus einem Firmennetzwerk telefoniert. Dieser ist spezialisiert auf die Bereiche Urheberrecht und Nutzungsrecht ;) Das kostet mich zwar jetzt wieder ein Mittagessen bei unserem Lieblingsitaliener, aber das wars mir wert :P


    Im großen und ganzen kann man aber dieses komplexe Thema nicht verallgemeinern und bedarf schon eine passende Beratung um nicht ins offene Messer zu laufen. Die 2 angesprochenen Punkte von mir gelten nur für das Fallbeispiel.


    So jetzt aber genug getrödelt und wieder ran an die Arbeit, muss vor dem Wochenende hier noch einiges fertigkriegen :mmmh:

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  • Ich bin den Meinung, das es immer drauf ankommt wie der Kunde das Logo von der Agentur ausgehändigt bekommt.
    Vekauft die Agentur dem Kunden das Logo inkl. Daten CD und uneingeschränktem Nutzungsrecht / Copyright, dann haben die das Logo auch rauszurücken wenn der Kunden seine Daten CD nicht mehr hat.
    Sie verkaufen dann alle Rechte an den Kunden.
    Kostet je nach Agentur und Kunden aber manchmal ein kleines Vermögen.
    Da wird dann auch keiner was dagegen haben wenn es mal einer nachzeichnet ( außer der Kunde ) .


    Entwickelt die Agentur dem Kunden aber nur ein Logo und gestaltet damit seinen Firmenauftritt, sind die nicht dazu verpflichtet das Logo rauszurücken ohne Bezahlung.
    Die Agentur behält das Copyright. Der Kunde bezahlt nur dafür das er das Logo, das ja der Agentur gehört auf seinen Werbeträgern stolz tragen darf.
    Gerne stellen sie dem Kunden dann mal ein paar Bilddateien zu Verfügung, mehr aber nicht.
    Dann kann es auch Probleme geben, wenn dann einer kommt und das Logo nachzeichnet.


    Aber es kommt doch immer auf den Kunden an. Man sieht doch schon ob es ein gutes Logo ist oder nicht, daraus kann man meistens schon schließen wer Hand angelegt hat, ne Agentur oder ein Clipartselbstbastler.


    Wenn ein Kunde kommt und hat sein Logo ( das noch nicht mal professionell aussieht ) nicht als brauchbare Daten vorliegen, gibt es für mich zwei Möglichkeiteiten: Ihm ein neues zu verkaufen oder es nachzuzeichnen. Meisten lasse ich dann die Stunde Arbeit die das Vektorisieren gedauert hat, mit in den Auftrag einfließen.


    Wenn ich nem Kunden ein Logo mache und seinen Auftritt damit gestalte, dann bekommt er ne Rechnung, ne CD und gut ist.
    Ich finde viele Agenturen stellen sich auch immer ein bisschen Arschig an. Die denken immer sie wären Götter, bekommen es aber meisten nicht einmal auf die Reihe vernünftige Daten zu liefern ( ist aber ein anderes Thema ).
    Man kann ja eh nicht nachhalten was er damit macht.
    Wie gesagt ich finde es kommt immer auf dem Kunden an.
    Der kleine Einzelkämpfer Klemptner ummer Ecke geht mit seinem Logo anders um als ein großes Unternehmen. Er wird auch keine gravierenden Unterschiede sehen wenns mal verändert wird.
    Alle nehmen zwar immer das Wort Corporate Identity in den Mund, die meisten wissen aber garnicht wirklich was es ist.


    Gruß Klebensmüde.

    Heidewitzka, Herr Kapitän

  • .. vielleicht ´nicht ganz konform - aber exakt heute morgen passiert: Eine evangelische Kirchengemeinde will ein Banner für irgendeine Einweihung ( so 5 x 3 m hoch ) und da fehlte das Logo ganz oben rechts. Kriege CD mit dem Logo und mache die .* jpg im Corel auf Arbeitsblatt A0 auf...! - Peng... der ganze 24"er komplett Lila..! Das Teil dann auf A0 runterskaliert und da hatte das immer noch 2330 dpi..!!!! Ich weiß ja nicht, was diese Leute in ihrer Freizeit sonst noch treiben, aber als Kunde erste Sahne..! Konnte das Bild in abgefahrener Quali vektorisieren ( nur so zum Spaß, für mich ).


    Die Außerirdischen sind unter uns... schwöre... 8)
    brave