Fehlerfindung - Dekorfolien-Beklebung total verhunzt

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  • Die Zeiten von Spüli / Priel usw. sind im prof. Bereich lange vorbei. Fragt mal Eure Lieferanten nach einem Verklebefluid.

    Wir liefern Sublimationstransfers an Selbstverpresser.

  • Dieses ganze Aplikator-zeugs kann man sich sparen...
    Wir hauen da immer nen tropfen spüli in die Sprühflasche und fertig.


    Denke der Untergrund muss 100% sauber sein, bei großen sachen auf Fenstern usw ist nass Verkleben immer besser als trocken, so kommen 100 % keine Blasen , und es schaut von beiden Seiten sauber aus.


    Wir hatten aber auch mal Fenster zu beschriften, wo die Folie einfach nicht halten wollte....sowas passiert immer wen der Kunde grade nichts besseres zu tuen hat als einem bei der Arbeit über die Schulter zu schauen :-)

  • Also, wenn Appl.-Flüssigkeit dann Super-Liquid ist zwar teuer taugt aber.
    Tape...bei Nassverklebung immer Papier...wenn mit Spüli verklebt wurde nach ca. 30 min. von außen nochmal einsprühen, kurz warten und dann vorsichtig abziehen. Bei Super-Liquid das Tape direkt nach dem Rakeln einsprühen und abziehen. Gründliches Ausrakeln vorausgesetzt.
    Je besser die Vorarbeit desto besser das Ergebnis, speziell beim Tapen solltest Du genauso viel Sorgfalt walten lassen, wie beim eigentlichen Kleben. Wenn da schon Blasen und Falten drin sind ist das nix. Ich verwende Tape grundsätzlich nur passend, speziell bei Glasdekor sieht man hinterher die Überlappung.

    Ich kleb' Dir gleich eine!....:D...Folie natürlich...oder was hast Du gedacht? :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von BoSchmi ()

  • Zitat

    Original von nilsy
    bei großen sachen auf Fenstern usw ist nass Verkleben immer besser als trocken, so kommen 100 % keine Blasen , und es schaut von beiden Seiten sauber aus.


    Das ist Blödsinn.


    Da fehlt der Zusatz " wenn man es nicht kann, sollte man........."


    Steinigt mich, aber


    grundsätzlich ist eine Trockenverklebung immer sauberer als eine Nassverklebung. Bei dem Gepansche, was da manch einer im Eimer hat, wird der Dreck schon vor dem Kleben schön verteilt. Dann kommt die Ungeduld dazu, wenn man anfängt das Tape da runter zu frickeln und immer wieder Inlets und ganze Buchstaben mit abzieht.


    Das Ganze nicht verwechseln mit Folien, die nass verklebt werden MÜSSEN. Wenn man es nicht kann, sollte man solche Baustellen zu zweit machen. Ist in jedem Fall auch kalkulatorisch besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

  • Ist es nicht schön, so einen 12 Monate alten Thread nochmal richtig mit Leben zu füllen...? :]


    Meine Meinung: Trocken kleben muß man lernen. An Anfang habe ich auch naß geklebt (mit Erfolg, nachdem ich das raus hatte), aber inzwischen lieber trocken. Geht schneller, die Socken bleiben trocken und Spülhände gehören auch der Vergangenheit an.
    8)
    Tip: ÜBEN!
    Das geht wirklich.

    mit freundlichem Grinsen,
    Stefan

  • Liebe Martina - bei aller Liebe: flächige Trockenverklebung ist niemals annähernd so astrein wie naß. Texte und kleinere Sachen gehen schon. Alleine die statische Aufladung, die in jedem FZ wirken und ganz besonders bei Kunststofftafeln, sorgen dafür, daß du keine Chance gegen den Staub hast. Wenn natürlich das Zeitfenster bis zur Fertigstellung eng bemessen ist, kommt nur Trockenverklebung in Frage. Ansonsten großzügig mit Spülilösung abspülen ( nimmt die elektrostatische Aufladung und Feinschmutz mit ), und mit Fluid-Mischung verkleben. Bei Hochglanzfolien ergibt das immer ein makelloses Ergebnis, als ob die Plots einlackiert wären.
    Bei Verklebefluids ist das Anwendungsziel und die Temperatur maßgeblich.
    SUPER LIQUID ( Gröner ) verwende ich ausschließlich auf Glas. Ist auf Lack oder Tafel ( m.E. ) nicht praktisch, da schlecht repositionierbar.
    Das Fluid-Konzentrat von IGEPA ist nicht schlecht und dabei recht günstig. Gut repositionierbar und zieht viel schneller als Spüli-Mischung. Im Sommer, bei entsprechenden Temperaturen, nehme ich ganz brutale Spüli-Mischung ( wenn es beim Aufsprühen schon dampft ).
    Lustig ist hierbei, daß es verzögerte Effekte gibt, wenn auf der Flasche was von: ".. mit Zitronenöl für die Hände..." o.Ä. steht. Dann kann das schon mal länger dauern... :]
    brave
    l

  • Zitat

    Original von brave
    Liebe Martina - bei aller Liebe: flächige Trockenverklebung ist niemals annähernd so astrein wie naß. Texte und kleinere Sachen gehen schon. Alleine die statische Aufladung, die in jedem FZ wirken und ganz besonders bei Kunststofftafeln, sorgen dafür, daß du keine Chance gegen den Staub hast.
    l



    Staubbindetuch, ein Antistatikum und eine saubere Umgebung , sowie die richtige Technik helfen ungemein und sorgen dafür, dass unsere Verklebungen immer astrein sind.
    Wir verkleben so zu Messezeiten rund 1000 qm, die Agenturkunden und Betrachtungsabständen von weniger als 20 cm stand halten müssen. :D. Die Platten sind 2,5 x 1 m und werden von einem Mitarbeiter beklebt. Nun kommt es vor, dass ein sehr anspruchsvoller Kunde Hochglanzfotos im Format 3 x 1,20 aufkaschiert haben will. Oder es muss eine Klarsichtfolie verklebt werden, deren Kleber das Wasser nicht mag milchig wird. Und nu?


    Versteh mich nicht falsch liebe brave :) jeder soll kleben wie er will und kann. Ich bin allerdings der Meinung, dass es erstrebenswert ist, das "trockenkleben" zu erlernen. Diese Verklebung spart Zeit und Material und somit Geld.


    Schöne Grüße


    Martina

  • .. oki Martina - jetzt wirdz klarer: Auf Messe schiebe ich auch immer mit ORA 631 die Flächen durch. Bei matter Folie verstecken sich sogar grobe Fehler noch. Daß da mit Naßkleben nichts drin ist, versteht sich. Die Pappwändchen, von denen vor 10 Min. erst der Maler mit wasserlöslicher Dispersion abgerückt ist.... :rolleyes: - Für laminierte Fotoflächen o.Ä. stellt sich für 2 Leute auch kein Problem, zumal die Untergründe meist so rauh oder verschlissen sind, daß an der Endqualität niemand zu mäkeln wagt.
    An was ich eigentlich dachte, waren hochwertige und dauerhafte Beklebungen mit glänzenden Farbfolien. Und da kannst du nicht alle 5 cm einen Piekser in ein Bläschen machen, der dann in der Sonne aufgeht.
    Wünsche dir noch einen vorfreudigen Abend aufs WoEnde... :]
    brave

  • Ich spreche nicht von 651 Dachpappe. Ich spreche auch nicht von Raufaserwänden. Wir beziehen hochwertige Acrylglasplatten. Auch gegossene Hochleistungsfolien werden bei uns so verklebt. Ich persönlich hasse diese Panscherei und dulde keine Nassverklebungen. So kann bei uns bereits ein Azubi im 2. Jahr akurate Verklebungen trocken ausführen. Gerade in den Prüfungen trennt sich da die Spreu vom Weizen. Wenn man da sieht, dass selbst in einer Zwischenprüfung eine Fläche von 60 x 30 cm nass veklebt wird und die jungen Leute nicht mal was dafür können (sie kennen es ja nicht anders), da sträuben sich mir die Nackenhaare.


    Nass kleben ist für mich höchstens als Zwischenlösung akzeptabel, wenn man es "noch" nicht anders kann.


    Das ist ein Thema, über das jeder eine andere Meinung hat. Mir ging es auch nicht darum, jemanden zu verteufeln, der nass klebt. Mir ging es nur darum, dass ich es nicht gut heiße, wenn hier der Eindruck entsteht, dass Nasskleben der einzig richtige Weg ist. Gerade weil so viele Hobbyleute hier sind.


    Und ja, das unterscheidet in meinen Augen den Hobbyverkleber vom Profi.

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

  • ich denke das ist echt ansichtssache...
    ich mache das ja nun auch nicht erst seit gestern :-)
    desweiteren kenne ich viele leute die bereits über 20 oder noch mehr Jahre mit Beschriftungen Ihr Geld verdienen und bei denen ist fast immer die Sprühflasche zu Hand... Aber wie gesagt, ist das sicherlich auch Geschmackssache

  • .. denke, es ist genug geredet. Solange das Ergebnis einen selbst zufriedenstellt, ist der Weg dorthin wohl ziemlich egal. In diesem Sinne gN8 euch allen.
    brave