ICC Farbprofile

  • Hallo zusammen,
    kann mir einer von euch schreiben bei wem man im Internet gute Farbprofile herbekommt ?


    Dachte wohl das ich drum rum komme, aber keine Chance.
    Ist wie Butter ohne Brot.


    Habe heute Drucke verglichen.


    Und zwar die Oraljet 3551 RA dazu das Farbprofil Oraljet 3551 g heruntergeladen und gedruckt.


    Farben passen nicht, sieht sogar ein Laie.


    Hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

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  • Zitat

    Original von Erny67
    Hallo zusammen,
    kann mir einer von euch schreiben bei wem man im Internet gute Farbprofile herbekommt ?.


    :) .



    Du löst Dein Farbproblem nicht indem Du ein Standardprofil durch ein anderes Standardprofil ersetzt. Das ist ein Lotteriespiel. Es spielen extrem viele Faktoren in genaue Farbwiedergabe ein.


    Mal abgesehen davon das selbst Drucker desselben Modells nicht immer identisch drucken, und auch Druckmedien nicht immer gleich sind, gibt es weitere Faktoren:


    Manche Leute nutzen zum Beispiel nicht originale Tinten, verwenden aber Profile für originale Tinten. Ich habe schon mit Drittanbietertinten gearbeitet die ein stärkeres Magenta hatten als die originalen: mit den Originalprofilen kam alles extrem rotstichtig raus. Mit einem eigenen Profil alles bestens.


    Worauf ich als Supporter auch häufig stosse ist das Leute Einstellungen im Farbmanagement verändern ohne genau zu wissen was sie tun. Es gibt Einstellungen die zugunsten anderer Faktoren die Farbgenauigkeit reduzieren. Manche lassen sich Profile machen, stellen dann aber das Farbmanagement aus. Oder halten den ICC-Workflow nicht ein, d. h. die Farbungenauigkeiten werden durch die Ursprungsdatei verursacht.


    Zusätzlich bedeutet ein ICC-Profil nicht die Lösung jedes Farbproblems: nur durch ein ICC-Profil erhöht sich der Farbraum des Druckers nicht, manche Farben sind unter bestimmten Umständen einfach nicht darstellbar.


    Und dann noch Metamerie: gerade beim vergleichen von Farben gibt es Probleme. Es gibt Farben die je nach Lichtquelle gleich aussehen, oder auch nicht, sogenannte metamere oder bedingt gleiche Farben. Da kann es dann gut sein das Farben unter normalem Kunstlicht ungleich aussehen, unter Tageslicht aber gleich.


    Wie Printer schon sagte: eigene Profile machen ist ein guter Schritt, auch wenn Equipment und Software erst einmal einen Batzen Geld kostet. Und dann braucht es einfach noch Kenntnisse in Farbmanagement.

  • ....oder man kauft sich einen HP 360 Latex Drucker mit einen eingebauten Spektralphotometer und einen fast komplett automatisierten Ablauf und lehnt sich bei den Thema Farbmanagment entspannt zurück :)

  • Hallo ups,
    da versteh ich aber einiges nicht, sorry.
    Habe vorher mit Pjannto Rip von Wolfgang gearbeitet.
    Super Programm und total freundich.



    Seitdem ich einen Roland SP540 besitze arbeite ich mit Roland VeraWorks.
    Komme ich auch mit gut klar, besonders weil es kostenlos ist.


    Das nur mal nebenbei.


    Wenn ich eine neue Folie hatte, brauchte ich nur bestimmte Seiten ausdrucken ( waren viele Farben drauf ) und diese brauchte ich nur zu ihn schicken mit der Post. Und ein paar Tage später war ein Super Farbprofil fertig.
    Passte immer auf meinen Mimaki JV2 .

  • Hallo Erny,


    das gleiche müsstest Du auch jetzt bei Deinen Roland machen.


    Colorchart ausdrucken > zum Wolfgang schicken und einmessen lassen und dann das icc Profil ins VersaWorks.


    Das muss im Prinzip für jedes Material gemacht werden und sollte alle 6 Monate mal überprüft bzw. erneuert werden.

  • Zitat

    Original von Erny67Hallo ups,
    da versteh ich aber einiges nicht, sorry..


    Was genau verstehst Du nicht? Du hast nicht etwa gefragt wo Du Profile machen lassen kannst, sondern wo Du Profile herbekommst. Einfach irgendwo anders Profile herunterladen ist da nicht die Lösung.


    Zitat

    Original von Erny67
    Wenn ich eine neue Folie hatte, brauchte ich nur bestimmte Seiten ausdrucken ( waren viele Farben drauf ) und diese brauchte ich nur zu ihn schicken mit der Post. Und ein paar Tage später war ein Super Farbprofil fertig.
    Passte immer auf meinen Mimaki JV2 .


    Ja, dann musst Du Dir eben wieder jemanden suchen der das wieder so macht. Wobei die Erstellung eines Medienprofils in Roland VersaWorks (wie in vielen anderen LFP-RIP's) aus mehr als nur dem einmaligen Einmessen eines ICC-Messtargets besteht. Es braucht beispielsweise auch eine Linearisierung der Drucke und eine Tintenbegrenzung. Wie man das bei Pjannto macht das man offensichtlich auf die vorgängig notwendige Linearisierung verzichtet und direkt zum ICC-Profil übergeht weiss ich nicht.

  • Bauartbedingt ist jeder Drucker auch gleiche Modelle was Tinte und Druckköpfe betrifft unterschiedlich. Bestes Beispiel Druckköpfe neu / Druckkopfe alt. Originaltinte / OEM Tinte. Dementsprechend wird mehr oder weniger Tinte auf das Papier / Folie gedruckt sicherlich minimal aber ein unterschied ist da. Nächster Punkt Papier / Folie: je nach Fertigung gibt es hier unterschiede "Charge" dies alles führt dazu das man(n) regelmäßig ein Profil überprüfen bzw. neu erstellt. Wie die das ohne Tintenauftrag (Linearisierung) usw. machen ?? spielt aber eine wichtige Rolle.
    Für welchen Rendering Intent werden die Profile erstellt?

    Nur wer arbeitet macht Fehler!