Druckkopfwiederherstellung

  • Liebe Kollegen,


    hat jemand eine Idee, ob es eine Möglichkeit gibt, Druckköpfe, die einen elektrischen Fehler haben, wiederherzustellen?
    Ich spreche vom Epson DX 4 Kopf. Bei mir in der JV 3 heisst der Fehler "Error Head 07".
    Bei anderen Druckern mit diesem Druckkopf heisst er vielleicht anders. Keine Ahnung.
    Ich verstehe es nicht. Wenn z.B. ein nagelneuer Kopf, auf dem vielleicht Tinte ausgelaufen ist, einen Kurzschluss hat, müßte der Kurzschluss doch eigentlich beseitigt sein, wenn der Kopf getrocknet ist. Dem ist aber nicht so. Der Drucker zeigt nach wie vor die Fehlermeldung.
    Dabei finde ich auf der Platine vom Kopf nur Widerstände und Kondensatoren. Eigentlich keine Bauteile, die sich Ereignisse "merken" können.
    Hat Jemand eine Idee dazu oder sogar vielleicht einen Schaltplan vom DX 4 Kopf?
    Wie erkennt der Drucker, das der Kopf defekt ist?
    Danke im voraus

  • SPONSOR
  • Wenn feuchte Tinte einen Kurzschluss verursacht hat, ist sehr gut möglich das durch diesen Kurzschluss andere Bauteile beschädigt wurden. Zudem kann das Lösemittel in der Tinte die Leiterbahnen auf den Platinen angreifen.


    DX4-Köpfe sind auf der Hauptplatine mit Sicherungen abgesichert. Möglich das diese durchgeflogen ist. Ich kenne mich mit Mimaki nicht so aus das ich Dir sagen könnte wo die Sicherungen sitzen, bei älteren Geräten sind diese leider in der Regel eingelötet. Das sind kleine schwarze oder weisse Quader, an der längsten Seite vielleicht 2 - 3mm lang. Die kann man mit einem Voltmeter durchmessen.


    Es gibt auch sonstige Komponenten, Transistoren etc., die durch einen Kurzschluss an einem Kopf beschädigt worden sein können.


    Andere Drucker wie Roland oder Mutoh merken nicht zwangsläufig wenn der Druckkopf bzw. eine der Komponenten defekt sind, die drucken einfach mit dem entsprechenden Druckkopf nicht mehr. Was die Mimaki-Fehlermeldung bedeutet weiss ich nicht genau.

  • Nein, die Hauptplatine ist in Ordnung. Ich habe mehrere JV3. Ein Kopf, der in einer Maschine nicht läuft, läuft auch in einer anderen JV3 nicht. Also muss es Kriterien geben, die auf dem Kopf gespeichert sind, die zum Ablehnung des Kopfes durch die Maschine führen.
    Und - wie gesagt - auf der Platine des Kopfes finde ich nur Widerstände und Kondensatoren.
    Mich ärgert es eben, das ich Köpfe entsorgen muss, die an sich in Ordnung sind. Eventuell ist ja nur ein kleines Bauteil defekt. Und dafür muss ich dann jedesmal Hr. Epson 600 Euro in den Rachen werfen. Bei drei JV3`s sind in den Jahren eine ganze Menge Köpfe angefallen, die diesen Fehler zeigen. Mechanisch kriege ich sie gut wieder mit dem Gerät aus den USA, das wohl jeder kennt, hin. Alle Düsen funktionieren und man hat den begehrten Düsenvorhang. Aber eben elektrisch nicht. Und ich wette, das es bei all den Kollegen tausende von Köpfen gibt, die nutzlos herumliegen.

  • Ich glaube kaum das bei "Herrn Epson" 600 Euro ankommen :] .Wenn ein Druckkopf eine Fehlermeldung verursacht ist er eben nicht "an sich" in Ordnung. Vielleicht kennt ja noch jemand den genauen Grund für die Fehlermeldung.

  • Servus Oskar,


    eines vorweg, ich kenne mich mit Druckköpfen NullKommaGarnicht aus, aber könnte es nicht sein, daß ein Widerstand als Sicherung verwendet wird?
    Durch einen Kurzschluß könnte dieser Durchbrennen und dadurch wird der Kopf als Defekt erkannt.


    mfg Stefan

  • Hallo Stefan,


    ja stimmt. Das ist eine Möglichkeit. Ich werde die mal einzeln durchmessen.
    Grüße nach Österreich