Plotter ... Wie alles bei mir begann und es weiter geht.

  • So, nun will ich mich auch mal wieder von der Front melden…


    Ich verpacke das Ganze mal als Vorstellungs-Artikel, obwohl ich denke, dass es sich auch gut für Leute eignet, die eine Entscheidungshilfe brauchen, welcher Plotter es nun werden soll…
    Ich habe im Jahre 1998 mit dem Plottern angefangen! Der erste war ein HP-Stiftplotter Umbau (keine Ahnung wie der hieß). Es Funktionierte, aber damals war es mit Messer Offset und definierten Andruck noch nicht so wichtig und daher ging es bis ins Jahr 2002 recht gut. Dann wurde es immer wichtiger die Materialien ordentlich ansteuern zu können und es musste ein günstiger Ersatz her… China sei Dank ein 75cm breiter mit Schrittmotoren, die beim Arbeiten auch gleich schön Musik machen und deren Arbeitsweise auch gut im Schnittbild erkennbar war. Mit der Zeit entwickelte sich mein Geschäft und mit dem Anspruch meiner Kunden auch mein Anspruch an den Plotter. Also musste 2003 ein Plotter her, der sich bei der Flex- und Flockschnippelei mit den Ergebnissen der Kollegen messen konnte: mein erster Housten Instrument DMP-69, der „Specht“! Kein Vergleich zu den Vorgängern, aber Langsam und daher ein Jahr drauf der Zweite… Nun hämmerte es bei größeren Aufträgen Stereo! Die schneid Ergebnisse, vorausgesetzt die Schneidleiste ist gut, die Messersteuerung ist 1a justiert, der Andruck passt und das Messer guckt an der Richtigen Stelle aus dem Halter waren hervorragend! Nur eben Laaahm! Das Geschäft lief gut und ich wurde Mutig! Hab immer mehr Klebefolien geschnitten und meine Kunden waren sehr zufrieden. Dann lief mir ca. 2007 ein DMP-100C über den Weg… Geiles Teil! Der war gegenüber dem 69er noch mal eine Nummer besser! Er hatte eine sich Mitdrehende Schneidleiste und war ein richtig gutes Arbeitstier! Meine zwischenzeitlich drei DMP-69er wurden nach und nach eingemottet, geschlachtet und einer verkauft. 2009 baute ich die Firma weiter aus und durch den Einzug eines HP8000 zum Drucken von Folien und Bannern, wurde es nötig, einen Plotter mit Passermarkenerkennung anzuschaffen, der auch noch Material über einem Meter verarbeiten kann. Ein Mimaki CG130ex hielt Einzug! Der war zwar bei weitem nicht vergleichbar mit der Präzision des DMP-100, aber so genau wie ich sieht eh keiner hin… nur beim Konturschneiden hatte ich meinen Ärger! Plotts, die länger als einen Meter waren, verloren nach und nach die Genauigkeit. Nach Rücksprache mit einem Techniker von der Plotterinsel was es dann klar: die Lager der Andruckrollen waren verschlissen und nach dem Wechsel lief das Teil wie Hanne! Mit der Zeit hatte ich ab und zu Aufträge, die allerhöchste Qualität verlangten… Mit Nachbaumesserhaltern war das nicht zu schaffen. Auch wenn es mir schwer fiel, aber der Originalmesserhalter mit Originalmessern war die Lösung! Mimaki-Messer mit 0.15er Offset machen in Folie und Flex eine sehr sehr feine Arbeit! Nun ist nicht alles für jeden perfekt. Es ist 2014 und ich hab ein kleines Problem. Ein Paar meiner Kunden Basteln Kleidung selber und möchten die höchste und beste Flockfolie wo gibt auf Ihre Teile… Mit meinem Mimaki hatte ich das Problem, dass dieser Flock die Messer aus der Halterung zieht… nicht immer, aber immer dann, wenn man es nicht brauchen kann! Also musste wieder ein Plotter her, der seine Messer „fest“ hält. Am Ende ist es ein Summasign Pro T1300 mit OPOS geworden! Er arbeitet von all meinen Plottern am besten! Seit gestern versuche ich einen feinen Schriftzug aus einem Flex zu schneiden und bin mal wieder an die Grenzen der Technik gestoßen! Der Mimaki, mit seinem Schleppmesser hat diesen Schriftzug mit dem 0,15er Messer, ohne Probleme geschnippelt und das Entgittern war easy! Der Summa schnippelt auch, lässt aber einen minimalen Steg beim Absetzen und neu einstechen stehen, was den Flex nahezu unentgitterbar macht. Also gestern Abend alles verstellt, justiert und verdreht, was an dem Plotter einzustellen geht, mit einem Ergebnis… Heute früh in der Plotterinsel angerufen, kurz mit einem Techniker gesprochen und mir sagen lassen, dass man damit leben muss und Tangential leider auch seinen Nachteil gegenüber Schleppmessern hat, da die Kontur nicht im Ganzen abgefahren wird… also für den T einen Messerhalter für das Schleppmesser bestellt. Was mal gesagt werden muss: Plotter-Insulaner, ihr seid die Besten! Bin gespannt wie das dann läuft, wenn der Halter da ist.

    Grüße der Jan aus L
    :D

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  • da haste leider völlig recht, aber ändern kann ich daran nix mehr. als ich das geschrieben hab sah es noch ein bisschen besser aus.
    schieb den browser zusammen, dann sind die zeilen nicht so lang :D

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Probiere mal wegen Deinem T1300-Problem die Schnittverlängerung einzustellen. Könnte sein das die auf 0 steht wenn Du Probleme beim entgittern hast, stelle mal auf 1 oder 2.

  • Moin ups,


    hab ich natürlich gemacht und keinen erfolg gehabt! Die schnittverlängerung müsste schon den anfangspunkt nach hinten verändern. so wie ich das sehe, wird aber nur der Endpunkt verlängert.
    Ich hab das Problem aber erst mal anders gelöst! Andere Folie und meine Mitarbeiterin hat lange bunte Fingernägel, die kann damit die Punkte beim entgittern gut festhalten :]
    Bevor ich jetzt schälte bekomme, sie ist selber drauf gekommen :gut:

    Grüße der Jan aus L
    :D

    Einmal editiert, zuletzt von janausl ()

  • Lieber ups,


    aber wenn es noch eine Möglichkeit gibt, über einen servicemode oder so noch etwas zu verdrehen, dann immer her mit den Informationen! Im Summa-Controll hab ich alles ausprobiert und der Plotter arbeitet nahezu perfekt! ich schaue aber auch mit der Lupe und finde kleinigkeiten... nur eben die megafeine Flexplotterei ist gerade die Achillesferse. Wir reden hier von 0,5-1mm Objekten ;)
    Ich setze mich am Wochenende mal mit dem Laserflex auseinander, der hier schon seit 2 Jahren rum liegt... Damit sollte es auch funktionieren :D

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Schön geschrieben das ganze, was ich mich aber frage warum machst du so kleine / feine Grafiken als Flex ?

    Brother GTX
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  • weil der Kunde seine Textilien bei 60° waschen muss (Medizinischer Bereich)
    und mir kein anderes Verfahren bekannt ist, mit dem ich das Logo von ihm so sauber darstellen kann...

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Auf der 4+1 war einer, der bot Transfers 60°-beständig an...


    wenn ichs nd vergess such ich nächste Woche im Büro mal den Flyer....


    und die Plastisols die ich hab gehen auch bis 60°....gibt wohl sogar kochfeste

    Lasst mich! Ich muss mich da jetzt reinsteigern!

  • Ja, Plastisol wäre eine Möglichkeit, aber nicht für ein dreifarbiges Logo, was einmal im Jahr 20mal benötigt wird... ach ja, es ist 35x100mm groß, oder heist es klein :D
    manchmal ist eben der Weg das Ziel!


    aber ich bin gerade am experimentieren mit dem Oki Weißtoner und sehr überracht, wie gut das hällt! Meine Waschtests sind jetzt 10 und 12 Wäschen alt und noch nicht "gealtert". Mein Kunde bekommt ein Teil damit beschriftet und dann schaun wir mal, wie lange das hällt...

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Ich kenne ja keinen Flex der 60° auf dauer mitmacht.


    Ich verwende auch Plastisoltransfers für solche Kunden, dann werden Transfers auf Lager gelegt,das ist zwar bisschen Risiko aber kalkulierbar. Natürlich nur wenn das Motiv nicht zum sticken geht.

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  • schroble


    dann schau dich mal bei Siser um, da gibt es einige! Ich verarbeite normal den PS-Film, der geht bis 80°C wobei ich das meinen Kunden nie sage! :D

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Ich verwende auch nur die P.S. Film aber dennoch sagt ich nur bis 30° ^^

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  • Naja, was du sagst ist ja nicht allgemein gültig! Meine Kunden bekommen von mir eine "Freigabe" bis 60°C und damit hab ich keine Probleme. Selbst die Folie auf meinem Waschtest-Shirt mit aktuell 54 Wäschen sieht noch gut aus! Das wird zwar nur bei 40°C gewaschen, dafür aber konsequent mit Weichstühler und Trockner.

    Grüße der Jan aus L
    :D