Folie "gerade" einziehen

  • Hallo Plofos,


    für den einen oder anderen vielleicht eine eigenartige oder "Anfänger-" Frage, aber bisher war es bei mir noch nicht nötig sich darüber groß Gedanken zu machen.
    Wie macht ihr es, dass die Folie bei langen Plotts gerade im Plotter läuft und nicht verzieht?
    Bisher hatte ich max so 1-1,5 Meter an Länge und da war das kein Problem, dass ich die Folie bis ganz knapp an den Rand ausgenutzt habe.
    Jetzt muss ich jedoch ca 3,5 Meter am Stück plotten und hab da meine Probleme. Beim "einlesen" der Folie am Plotter sah alles noch gut aus und die Folie hatte bei der Länge ein Abweichung von vielleicht 1-2 mm.
    Beim schneiden wurden daraus aber durch den Messerdruck gut 1 cm und somit ist mindestens nen Meter für die Tonne.
    Ich denke nicht, dass ihr immer Folie nehmt die einiges breiter ist als der benötigte Schnitt, oder etwa doch?
    Sicher, das was da dann an "Abfall" anfällt ist jetzt nicht die Welt, aber verschwenderisch muss man ja nicht sein und ne Rolle mit 100 cm Breite nehmen, wenn man nur 50 cm braucht (in meinem Fall jetzt Flex-Folie).
    Gibt es da nen Trick auf den ich noch nicht selber gekommen bin?
    "Anlegen" der Folie am Gehäuse ist nicht möglich. Ich habe nur zwei Klebestreifen mit Markierungen am Gehäuse, an denen ich die Folie nach Augenmaß ausrichten kann.


    Würde mich freuen, wenn ihr mir eure Techniken erzählt.


    Wünsche euch noch einen schönen Abend.


    Timo

  • SPONSOR
  • Liegt wahrscheinlich daran, dass man üblicherweise soviel Platz lässt, dass die Rollen ausserhalb des Plots liegen ... damit die Rollen nicht Spuren auf dem Motiv hinterlassen oder Verschiebungen auftreten durch den Druck der Rolle bei feinen Details.


    Ist aber schon merkwürdig, dass Du beim Plotten dann so eine Verschiebung hast, obwohl die Rolle ohne Messer sauber auf der gewünschten Länge gerade lief. Defekte Schneidleiste oder Rollen verschmutzt?


    Und wie Du selbst festgestellt hast: bei zu "optimaler" Einstellung ist mal schnell ein Meter Folie verschnitten, was Arbeitszeit und Material kostet. Geiz ist halt nicht immer geil ;)


    Gruß,
    RG

    Einmal editiert, zuletzt von RaeuberGuard ()

  • Bei einem drei Meter Plott etwa schneide ich die benötigte Menge von der Rolle ab, spanne ein und setze die Rollen in der Mitte (also bei 1,50) ab. Man kann dann durch vor- oder Zurückfahren nochmal kontrollieren ob es einigermaßen gerade läuft.
    Größere Plotts versuche ich zu segmentieren, weil das auch beim späteren verarbeiten oft einfacher ist.
    Und ja, bissi Verlust ist immer :evil:

    .



    Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch wenn man keine hat.
    (Wilhelm Busch)

  • Das klingt mir sehr nach defektem lager in einer andruckrolle, oder unterschiedlicher andruck der rollen!

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • ich halte es für kontraproduktiv, das benötigte stück erst von der rolle abzuschneiden, weil es von der rolle viel besser abläuft und besser angelegt werden kann. beim summa würde ich die rollenflansche benutzen.

  • Erstmal Danke für die Antworten. Auch wenn ich mir die entsprechenden Gedanken schon gemacht habe :gut:


    @ Räuber
    Die Rollen lagen/liegen schon außerhalb des Plotts. Ändert aber nichts daran, das die Folie beim Schneiden dann irgendwie "wandert"
    Weiterhin ist es leider so, das Flex-Folie nur in 50 cm vorhanden ist und wenn der Druck 48 cm hat bleibt nicht viel Spiel übrig.
    Rollen sind sauber und nicht abgenutzt auch auch die "Transportstange" drunter. Schneidleiste wäre ne Möglichkeit. Habe aber nachher noch was Interessantes.


    rüdiger
    Die 3 Meter waren ein Stück und nicht von ner Rolle. Sprich als Blatt eingelesen und da war wie gesagt alles ok. Erst beim schneiden hat sich die Folie "verschoben". Segmentiert habe ich die ersten Meter von den gesamten 8 auch. Durch Nesting der Daten wurde es bei den letzten 3 Meter aber "sinnvoll" die komplett zu schneiden.


    sandy
    Im Winkel abschneiden hätte da nichts gebracht. Beim einlesen war ja alles ok. Und Folie ist auch eigentlich immer im 90° Winkel abgeschnitten.


    janausl
    Wie könnte ich das prüfen? Andruck wird beim Graphtec ja zusätzlich hinten über Federn reguliert, wenn ich das richtig sehe. Aber auch da kann ich nichts erkennen.


    Powerdrucker
    Von Rolle habe ich immer das benötigte Stück schon abgerollt, da sonst der Plotter durch den Zug auf der Rolle diese zu 95% von der Halterung zieht. Bin nur "Kleinverbraucher" und habe somit nie 50 oder 100 Meter Rollen im Plotter eingespannt.



    So, jetzt noch was interessantes, was mir beim entgittern der Folie aufgefallen ist. Es wurden erst ca 1,3 Meter von vorne nach hinten geschnitten und die konnte ich auch ohne erkennbare Fehler entgittern und nutzen. Die restlichen 1,3 Meter wurden dann von hinten nach vorne geschnitten. Hier konnte ich dann nur noch ca. 48 cm nutzen. Dann wurde ein richtiger Versatz sichtbar. So waren zB. die Punzen vom e außerhalb der Außenkontur desselben.
    Sprich die 3,3 Meter waren folgendermaßen geschnitten:


    | 1,3 Meter ok | 1,52 Meter verschnitten | 0,48 Meter ok |
    -> Schnittrichtung | <- Schnittrichtung


    Schon irgendwie komisch. :~:

    2 Mal editiert, zuletzt von TeamO ()

  • Ich sags mal so: mit einer zugwage sollte man die federspannung messen können, und durch drehen der rollen kann man rausfinden, ob die eiern. Ich tausche meine alle 3 jahre... und die sind bald wieder dran! Ich plotte teilweise 5m am stück und das mit ner abweichung von max 0,2mm.'so ein job dauert schon mal 60min. Ich achte aber darauf, dass Vorschub nich länger als 2m wird.

    Grüße der Jan aus L
    :D