Doch! Ich experimentiere gerne! Gestern kam endlich alles bei mir an und ich konnte loslegen.
Datei: die gleiche, die bei PE vor Ort habe drucken lassen (PDF-CMYK).
Drucker: 2100n !!!
Farbe, Farbprofil und Papier: alles PE (Sublisplash)
Tassen: noname,
Tassenpresse: Ricoo 505 (ein Billghiemer, der lustigerweise plötzlich das Doppelte kostet, wobei von den seltsamen Preissprüngen dieser Presse auch bei Amazon bereits berichtet wurde).
Das Ergebnis:
Wenn ich den Tassen, die ich bei PE vor Ort habe produzieren lassen, eine Schulnote 1 geben würde, habe ich - zu Meiner großen Freude und entgegen der Befürchtungen, die ich durch die diversen Schilderungen hier im Forum hatte - auf Anhieb gestern eine 2 und eine 1-2 produziert!
Da ich - wie gesagt - die gleiche Datei verwendet habe, kann ich gut vergleichen. Die Ergebnisse, die ich mit dem 2100 produziert habe, entsprechen also nahezu 100%ig dem, was wir bei PE mit dem großen Ricoh A3-Drucker produziert haben! Meine ersten beiden selbst produzierten Tassen haben also, genau wie die bei PE produzierten Tassen, meiner Meinung nach, so gut wie keine Farbabweichung (und ich arbeite mit kalibrierten Monitoren)!
Warum aber nur "nahezu" und nur 1-2? Wie gesagt: Farbwerte, Leuchtkraft der Farben, Randschärfe und Homogenität der Vollfarbflächen halte ich bei den Ausdrucken für identisch. Wenn dann der Druck auf die Tassen kommt, sind die bei PE produzierten Exemplare aber doch noch einen Tick besser. Wenn ich meine beiden ersten Tassen ganz genau anschaue, sind die Vollfarbflächen nicht ganz so schön homogen wie die PE-Ergebnisse, sondern minimal "wolkig".
Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau. Wer nicht ganz exakt hinschaut, wird keinen Unterschied erkennen. Die Tassen kann ich mit allerbestem Gewissen so in den Verkauf bringen!
Mein Experiment "2100" halte ich für erfolgreich abgeschlossen! Ich behaupte, dass es bei den Ricoh-Druckern vom 2100 bis zum A3 in der Druckqualität keinen erkennbaren Unterschied gibt und dass das Profil, das PE für ihre Farben und den 3110 bereitstellt, auch problemlos mit dem 2100 funktioniert.
Das minimal "Wolkige" in meinen Ergebnissen führe ich nicht auf den Drucker, sondern auf die noname-Tassen, bzw. auf die Billigpresse zurück. Wie gelichmäßig heizen die Manschetten wirklich? Für die Presse habe ich im Übrigen keine exakte Anleitung. Die Basis meiner Druckparameter waren Infos hier aus dem Forum (Ich hab mit 10 Sekunden bei 180° angefangen). Dann habe ich mich "empirisch" vorgetastet bis 20 Sekunden bei 190°.
Der nächste Schritt wird die Anschaffung der vermutlich hochwertigeren PE-Tassen sein. Und wenn es dann immer noch wolkig ist, eine bessere Presse.
Sorry wegen des Romans, aber da - wie ich selbst erfahren musste - einen Anfänger angesichts der vielen hier im Forum beschriebenen Probleme schon der Mut verlassen kann, möchte ich hingenen Anfängern Mut machen: es geht auch auf Anhieb richtig gut!
Gruß
T.
Nachtrag: wer die Möglichkeit hat, PE zu besuchen, soll das unbedingt machen! Die Mitarbeiter dort sind ausgesprochen nett und hilfsbereit (und nein, ich bin weder mit denen verwandt oder verschwägert, noch bekomme ich meine Tassen für diese Aussage jetzt für umme ... ! ).