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    Tutorial zum (Konturen-)Schneiden von Medien ohne Trägerfolie mit Plottern ohne Passermarkenerkennung.


    Es gibt im Internet für rund 30 Euro Schneidematten im A4/A3 Format zu kaufen, die eine leicht klebende
    Oberfläche haben, damit man darauf Papiere und Folien schneiden kann, die keine Trägerfolie besitzen.


    Das geht aber auch viel günstiger:
    Alles was man braucht, ist wieder ablösbarer Sprühkleber und etwas Fotokarton.


    Den Sprühkleber gibt es in 400ml Dosen für ca. 8 Euro, ein A2 Blatt Fotokarton sollte nicht mehr
    als 1 Euro kosten. Andere Namen für den Kleber sind evtl. Monatekleber bzw. Mounting Spray.


    Man sprüht den zurechtgeschnittenen Fotokarton mit dem Sprühkleber ein und lässt ca. 30 Minuten
    ablüften. Eine Schicht reicht aus, der Karton sollte nicht triefen vor Kleber.


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    Nach 30 Minuten kann man das, was geschnitten werden soll, auf den Kleber auflegen, andrücken
    und durch den Plotter jagen. Die so erstellten Klebeunterlagen sind zig Mal wiederverwendbar und behalten
    ihre Klebekraft einige Tage (mit etwa 10 Euro Einsatz habe ich so schon über fünfzehn A4 Unterlagen herstellen können).




    Um auch ohne Passermarkenerkennung Dinge ausschneiden zu können, habe ich mir eine, wenn auch ein wenig
    aufwändige, Lösung überlegt: Man benötigt eine selbstklebende Schneideunterlage, am besten die
    eben vorgestellte Selbstbaulösung, denn es wird darauf gemalt, und einen Plotter mit Stifthalter.


    Wichtig:
    Der Plotter muss die ganze Zeit über eingeschaltet sein. Ist die Unterlage einmal bemalt (dazu komme
    ich gleich) darf sie nicht herausgenommen werden – also ab da Finger weg von den Niederhaltern! Sonst kann man
    gleich von vorne beginnen.


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    Ich habe mir zunächst in einem Vektorprogramm, bereits in der richtigen Größe die Konturen und Passermarken
    erstellt und das Ganze als EPS gespeichert.


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    Diese Vorlage habe ich dann in Photoshop geladen und die Grafiken entsprechend angeordnet. Diese
    Methode ist – zumindest auf meinem Plotter – nicht soo genau, man sollte 2-3mm Verschnitt einplanen!


    Ausgedruckt wird die Grafik dann mit Passermarken, aber ohne die Konturen, denn es wäre zu schwierig,
    diese mit dem Plotter genau zu treffen.


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    Dann wird aus den Passermarken die Mitte ausgeschnitten, z.B. mit dem Skalpell, einem Kreisschneider, einem
    Locher, was auch immer. Es müssen aber noch Reste vom Kreuz übrig bleiben!


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    Die Vorlagen sind nun Vorbereitet, jetzt geht es an den Plotter.


    Nochmal:
    Der Plotter bleibt ab jetzt AN. Wenn er den Nullpunkt durch die Initialisierung nicht mehr genau findet
    oder man die Folie verschiebt, passt es nicht mehr.


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    Die EPS Datei wird jetzt mit einem Schneideprogramm (hier ArtCut2009)
    auf einer Bühne in der richtigen Größe geöffnet.


    In den Plotter wird der Stifthalter (natürlich mit Stift) eingesetzt
    und eine ausreichend große Schneideunterlage eingespannt.


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    Dann lassen wir das Muster ausplotten.


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    Jetzt kommt der interessante Teil. Wir lassen den Plotter die Schneideunterlage ganz vorschieben. Dabei
    unbedingt aufpassen, dass sie nicht aus der Führung rutscht!


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    Nun die Vorlage auflegen und an den gezeichneten Passermarken ausrichten.


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    Durch die freigeschnittenen Stellen kann man die Kreuze genau ausrichten.


    Wenn die Vorlage ausgerichtet und leicht angedrückt ist, beim andrücken aber die Schneideunterlage nicht verziehen,
    kann man den Plotter zum Nullpunkt zurückkehren lassen.


    [Blockierte Grafik: http://www.plofo.com/tutorial/…rkenerkennung/image13.jpg]


    Jetzt ist der Zeitpunkt, den Stifthalter wieder durch den Messerhalter auszutauschen. Ohne den Plotter
    auszuschalten und ohne aus Versehen den Schneidekopf zu verschieben!


    Dann noch schnell im Schneideprogramm die Passermarken löschen, um dem Plotter etwas
    Arbeit zu ersparen und schon kann es los gehen.


    [Blockierte Grafik: http://www.plofo.com/tutorial/…rkenerkennung/image14.gif]


    Wenn alles geklappt hat und der Plotter ausreichend genau zum Nullpunkt zwischen mehreren Schnitten zurückkehrt
    (sogar meiner schafft das), kann man so auch ohne Passermarkenerkennung, Konturenschnitte
    hinbekommen. Etwas aufwändig und für ein Einzelstück sicher viel Arbeit, aber hat man die Markierungen erst mal
    mit dem Stifthalter auf die Unterlage gezeichnet kann man eine Seite nach der anderen ausschneiden, indem man
    immer wieder die Unterlage vorfährt, das Blatt ausrichtet, zurückfahren lässt und schneidet.


    Hier das Ergebnis meines (ersten) Versuchs:


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    [Blockierte Grafik: http://www.plofo.com/tutorial/…rkenerkennung/image16.jpg]


    Viel Erfolg!



    Autor: Tobias (Toby)


    Dieses Turorial wurde von unserem Sponsor Die Plotterinsel ermöglicht
    und mit einen 50,- Euro Einkaufsgutschein prämiert.

    Gestern, nachmittags, wollte ein Kunde mal wieder was.
    Am am besten sofort und schnell!

    Ein paar Blockgeleimte Notizheftchen.
    Also, was machen? Genau! Schnell selber ...

    Losgezogen in den Baumarkt:

    • 1m Holzprofil (10*20mm)
    • 2 Klemmen
    • Holzleim
    • Cuttermesser
    • Einmalhandschuhe
    • Pinsel

    Und das war das Ausgangsmaterial:

    Ganz rechts die eigentlichen Zettel und in Gelb ein Schutzblatt.
    Daneben ein Karton für die Unterseite sowie zwei Klemmen und Holzleim.

    Papier noch schnell durch den Stapelschneider gejagt ...

    ... und auf geht’s!

    Erstmal muss ein Sandwich gebaut werden, bestehend aus:

    • Schutzblatt
    • Papier, das gebunden werden soll
    • Karton für den Rücken
    • ... und noch ein Schutzblatt

    Das alles muss an den Kanten schön gerade geklopft
    und zwischen die beiden Holzleisten geklemmt werden.

    Damit der Kleber wieder zu entfernen ist, habe ich die Holzleisten
    mit Gewebeklebeband umklebt, um zu verhindern, dass sich das Papier mit dem Holz verklebt.

    Zunächst wird die Leimkante mit dem Cuttermesser mehrfach x-förmig eingeritzt,
    damit der Kleber besser in den Rücken des Stapels eindringen kann.

    Nun wird mit dem Pinsel oder mit dem Finger der Klebstoff
    (damit man es besser erkennt, für euch blau eingefärbt!)
    auf der Leimkante sorgfältig und nicht zu dünn verteilt. Ich finde,
    mit dem Finger (mit Handschuh) wird es schöner im Ergebnis.

    Das ganze sieht dann so aus ...

    ... und noch trocknen lassen!
    (Ich hatte Ponal express der war nach rund 20 min durchgehärtet)
    Danach den Block wieder aus der Folterstellung befreien.

    Zuletzt oben und unten das (gelbe) Schutzblatt abziehen - und fertig ist der Katalog!

    Man muss 4-5 Blöcke machen, bis es richtig klappt! Aber für Kleinserien,
    wenn mal wieder was schnell gehen muss, ist es meines Erachtens völlig ausreichend.

    Noch Fragen?

    Viel Spaß,
    Matthias

    Ergänzung: Mittlerweile habe ich Planatol Blockleim besorgt.
    Geht natürlich etwas besser, weil der Kleber elastischer ist.
    Für "schnellschnell" funktioniert aber auch Holzleim recht gut ;)

    Autor: Matthias (MaBe)

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