Beiträge von hus

    Was denn?


    Spontan fiele mir da InkDecal (transparent) und InkCeran (weiß) ein. Das sind Folien, die mit Inkjet bedruckt und dann mit einem Träger zusammengebügelt werden. Dadurch ergibt sich ein Wasserschiebebild, das auch auf Metall und Keramik hält und im Backofen noch eingebrannt werden kann.
    Funktioniert insbesondere ohne Sublimations-Ausstattung und Spezial-Tassen. Beschichtete Tassen und Gläser sind mir persönlich ohnehin suspekt.


    MfG, Ulrich

    Also, Flex-S geht nicht. Und das, wo mir alle gesagt haben, es geht nicht ...


    Ultrastretch dagegen funktioniert dagegen hervorragend. Mit zwei Einschränkungen:
    Das Material ist ein wenig kleiner als der Träger; an der Kante verbleiben beim Entgittern häßliche Reste. Unbedingt das Papier vor dem Transfer zurückstutzen!
    Und mein Untergrund war etwas uneben - an den erhabenen Stellen scheint jetzt der Stoff durch. Ob nun die Farbe doch durchsublimiert ist oder die Folie sich einfach weggedrückt hat ist ja egal, jedenfalls sollte das Werkstück besser völlig plan liegen und keine Nähte oder ähnliches haben. Vielleicht hätte auch ein Teflonkissen geholfen.


    MfG, Ulrich

    Danke - das sieht aus, als wäre es genau das Richtige. Warum bin ich da bloß nicht drauf gestoßen? ... Jedenfalls werde ich das Material mal umgehend testen.


    MfG, Ulrich

    Hi!


    Ich hätte gerne ein neongelbes Motiv auf dunkelblauem Polyester. Tests mit der "normalen" Flexfolie von der Insel zeigen, daß das Blau - wie erwartet - durchkommt. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Folie mit Blockout-Schicht, bislang erfolglos. Bin ich zu blöd? Oder kann mir jemand eine Folie nennen, die aus Erfahrung tut, auch wenn sie nicht extra für Polyester ist?


    MfG, Ulrich

    So, der relativ abschließende Bericht: Ich habe es nicht geschafft, Text brauchbar zu schneiden. Sobald der Zucker an einer Stelle durchgeschnitten ist, splittert er. Das passiert auch bei deutlich größerer Schrift. Wenn ich den Andruck verringere, um das Splittern zu verhindern, kommt das Messer gar nicht mehr ganz durch, auch bei häufiger Wiederholung nicht. Und ich habe schon eine Schrift verwendet, die weder dünne Linien noch scharfe Ecken enthält.


    MfG, Ulrich

    Zitat

    Auf dem Bild sehen die ausgeschnittenen Teile an den Schnittkanten leider sehr ausgefranst aus.


    Das ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Ich habe extra im Streiflicht fotografiert, um die Kanten herauszubringen. Und ich habe den Staub größtenteils liegen lassen. Mit passendem Druck und passender Geschwindigkeit sieht es schon gar nicht schlecht aus.
    Zumindest auf der Vorderseite; die Rückseite ist etwas aufgebogen, da sich die ersten paar Runden des Messers durchdrücken, und es bleiben ein paar Stege stehen. Die lassen sich aber ohne Weiteres mit einem Finger wegrubbeln.


    Zitat

    Bedeuten viele Wiederholungen nicht auch mehr Ungenauigkeiten an den Schnittkanten?


    Nein - der Plotter hat an sich schon eine gute Wiederholgenauigkeit (außer auf zu glattem Material, auf dem die Rollen durchrutschen), und der Zucker ist hart genug, um als Führung zu wirken.


    Zitat

    Hauptsächlich möchte ich damit Buchstaben in verschiedenen Schriftarten ausschneiden und wenn möglich auch mal als zusammenhängende Schriftzüge.


    Das ist schon eher problematisch; wie auf dem Foto zu erkennen, zerbricht bei meinem Testplot das äußere Quadrat gerne mal. Insbesondere bei meinen neuesten Tests, für die ich den zum Plotter gehörigen Träger verwendet habe. Vielleicht liegt der einfach nicht glatt auf? Jedenfalls bringt er keinen Vorteil - ich hatte getestet, mit hohem Druck und wenigen Durchgängen zu schneiden, aber die Kanten werden davon nicht glatter.
    Als nächstes müßte ich tatsächlich mal Text probieren - welche Zeichengröße schwebt Dir denn so vor?


    Zitat

    Egal für die Weiterverarbeitung ist, ob die Trägerfolie duchgeschnitten wird oder nicht. Vielleicht geht es ja auch ohne Trägerfolie besser?


    Ganz ohne die Folie wollte ich es nicht probieren, dann habe ich den Zuckerstaub gleich überall kleben. Auf Dauer wäre wohl eine direkte Absaugung empfehlenswert.


    MfG, Ulrich

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    • IMG_6997.jpg

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    So, hier die ersten Ergebnisse ...


    Das Papier schmeckt nicht wirklich, deshalb habe ich mich dazu durchgerungen, tatsächlich daran herumzuschnippeln. Das Zeug ist härter, als ich gedacht hatte; mein Craft Robo Pro kommt selbst mit dem stärksten Andruck (31) nicht ganz durch. Das ist aber kein Problem, schließlich ist die Software (Cutting Master 2) in der Lage, mehrfach zu schneiden.


    Was aber problematisch ist, ist die im Verhältnis zum Zucker geringe Widerstandsfähigkeit des Trägerpapiers. Mit hohem Druck (so ab 25) geht schon der dritte Schnitt ganz durch. Bei geringerem Druck ergibt sich eine ungleichmäßige Schnittiefe; mit einem Druck von 20 und 15 Wiederholungen bleibt das Papier heile, und der Zucker ist fast überall ganz durch. Es bleiben aber Stellen, an denen der Zucker noch zusammenhängt. Andererseits ist das vielleicht aber auch gar nicht schlecht, da der Träger nur eine sehr geringe Haftung hat und ganz geschnittene Bereiche sich ablösen. Vielleicht finde ich ja noch die ideale Kombination von Einstellungen. Oder ich pappe das Zeug mal auf den mit dem Plotter mitgelieferten Träger.
    Da stellt sich auch die Frage, was für Motive geschnitten werden sollen - wenn die aus vielen nicht zusammenhängenden Bereichen bestehen, könnte es kniffelig werden. Oder die Einzelteile werden nach dem Schneiden einzeln von Hand positioniert.


    Bei einer hohen Zahl von Wiederholungen kommt natürlich die Genauigkeit des Plotters zum tragen; das kleine Testmuster, das ich verwendet habe, ist da nicht unbedingt ein Maßstab. Die große Härte des Materials dürfte aber auch eine gute Spurführung bewirken. Verziehen kann es sich jedenfalls nicht.


    Die Schnittkanten sind auf der ganzen Länge bröselig, nicht nur in den Ecken, wie ich erwartet hätte, und auch von der Rückseite ist der Schnitt nicht ganz glatt. Allerdings sind die Unebenheiten von beiden Seiten nicht wirklich groß; vielleicht ließen sie sich mit einem feuchten Pinsel glätten.


    Ein ganz großes Problem ist aber die Weiterverarbeitung - Wie bekomme ich jetzt die Torte in die Transferpresse?


    MfG, Ulrich

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    @ hus: hab mit der Schieblehre mal nachgemessen: Stärke ca. 0,85 mm, wobei die Materialdicke bestimmt etwas schwanken kann.


    Ich hab auch nachgemessen ... mein 60°-Messer (Durchmesser 0,9mm) hat eine Schnitthöhe von ca. 1,4mm, würde also nur knapp über die Hälfte eintauchen. Damit sollte das Drehen noch klappen.


    Zitat

    Wenn es nicht zu unverschämt wäre, könnte ich dir auch mal ein Blatt zusenden zum Ausprobieren?


    Mach' mal - Anschrift per PN. Ich werde dann Bescheid geben, wie's geschmeckt hat ...


    Zitat

    Noch eine Frage ist aufgetaucht: ist es wichtig, dass man bei so einem dicken Material den Anpressdruck regulieren kann? Hab gesehen, dass man das bei den Helo-Schneideplottern kann und sie geben auch eine Materialstärke bis 1 mm an.


    Regulierung des Druckes ist immer wichtig, egal wie dick das Material ist. Der richtige Druck hat mit der Dicke nur bedingt zu tun. Vorrangig darf das Messer aus dem Schnitt nicht auftauchen - das hängt vom Gesamtwiderstand ab, und der wiederum neben der Dicke des Materials auch von seiner Zähigkeit und Härte und vom Winkel der Klinge. Beim Ansetzen muß das Messer natürlich auch schnell genug eintauchen, deshalb haben bessere Plotter die Möglichkeit, den Druck dabei zu erhöhen.


    Die Angabe von einem Millimeter ist schon etwas gewagt. Wenn das Material nicht zu hart ist, kann das eigentlich jeder Plotter; im Zweifelsfall auch durch mehrfaches Schneiden der Kontur. Nur Ecken werden halt schon bei wesentlich geringerer Dicke unsauber.


    MfG, Ulrich

    Für das Schneiden wichtig sind Dicke und Festigkeit des Materials. Letzteres dürfte bei Zucker kein Problem sein, aber ersteres ist fraglich. Das Blatt darf natürlich nicht dicker sein, als die Messerklinge hoch. 60g auf A4 entspricht gut 1kg pro Quadratmeter - Standardpapier wäre bei dem Gewicht rund 1mm dick.
    Für dicke Materialien sollte es auf jeden Fall ein 60°-Messer sein. Graphtec gibt dafür eine maximale Materialstärke von 0,5 mm an ... Könnte also knapp werden. Allerdings ist die Schneide des Messers durchaus höher als das; das Hauptproblem ist einfach, daß durch die schräge Klinge die Ecken ausgerissen werden. Das habe ich mal mit 300g-Karton (also ca. 0,3 mm) getestet, bei der Stärke passiert das schon ziemlich stark.
    In diesem Fall ist das aber vielleicht egal, wenn man davon ausgeht, daß der Träger auf der Vorderseite klebt und man die Rückseite nicht mehr sieht.


    Versuch' doch mal herauszufinden, wie dick die Blätter wirklich sind, das könnte die Klärung vereinfachen. Oder einfach ausprobieren - gibt's das Zeug in jedem Baumarkt? Dann könnte ich das mal machen, ich habe den nächstgrößeren Graphtec.


    Mit meinem Gerät bin ich übrigens vollauf zufrieden, ich gehe also davon aus, daß Du mit dem "Kleinen" glücklich werden könntest. Das Modell hatte ich auch zuerst im Auge, was mich davon abgehalten hat, war nur die begrenzte Schnittbreite von 20cm.


    MfG, Ulrich

    Zitat

    Original von Susanne
    Seitwann klebt der Träger bei normaler Folie


    'Tschuldigung - ich denke derzeit immer nur an Flex ...


    Zitat

    was hab ich mit den Zeilenabständen zu tun?


    Nichts - ich hoffe, der Verantwortliche fühlt sich angesprochen.


    Zitat

    Und warum sollte man sich einen Testplot aufs Auto kleben


    Was soll ich denn sonst damit machen?


    MfG, Ulrich

    Verrätst Du uns, welche Folie (Dicke? Klebt der Träger?) und mit welchem Messer (Winkel?) - im Grenzbereich dürfte das einen Unterschied machen.


    Und die Zeilenabstände könnten noch ausgeglichen werden. So, wie es jetzt ist, möchte ich es mir nicht auf mein Auto kleben.


    MfG, Ulrich

    Zitat

    Original von gmt
    Die Links findet man aber auch ganz unten auf der Seite.


    Das ist so nicht ganz richtig ... normalerweise habe ich das Menü genutzt, um von der Suche nach neuen Beiträgen aus alles als gelesen zu markieren. Da fehlt mir jetzt diese Funktion.


    MfG, Ulrich

    "normal" ist Farbstoff- (Dye) oder Pigment-Tinte, je nach Hersteller.


    "Konturschnitt" ist ein besonderes Ausstattungsmerkmal bestimmter Plotter. Die Software erzeugt Positionsmarken, die mitgedruckt und dann vom Plotter eingescannt werden. Auch zu finden unter "Passermarken" oder "OPOS". Auf halbem Wege gibt es dann noch so etwas wie z.B. Secabo, bei dem man eine Art Laserpointer von Hand auf die Passermarken positionieren muß.


    MfG, Ulrich

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: "Bei den Neonfarben sowie 403 Light Blue ist der Liner kalt abzuziehen."
    Ich dachte, ich hätte das Datenblatt sorgfältig studiert - war wohl nix ...


    Damit dürfte die Lage geklärt sein. Und übereinander Pressen soll mit (u.a.) Neon und Hellblau auch nicht gehen; immerhin hat das bei mir keine Probleme gemacht.


    MfG, Ulrich

    Hat irgendwer etwas anderes behauptet?


    Zurück zum Thema: Meine blaue und orange Folie sehen sich von der Kleberseite recht ähnlich; ich würde also vermuten, daß auch die orange einen weißen Kleber hat. Trotzdem verhalten sie sich völlig unterschiedlich. Ist das jetzt normale Streuung?


    Anderswo habe ich gelesen, daß höhere Temperatur den Träger klebriger macht. Aber nur bei einer von drei Folien? Auch seltsam.


    MfG, Ulrich

    Neongrün zu Weinrot und Silber? Kein Wunder, daß das Probleme gibt ...


    Ich habe gerade eine ähnliche Erfahrung gemacht: Poliflex Premium in weiß, orange und hellblau - Weiß und Orange lassen sich problemlos sofort abziehen, Hellblau löst sich lieber von der Kleberschicht als vom Träger, egal ob heiß oder nur noch warm.


    Wenn jetzt z.B. Glittersorten sich anders verhielten als einfache Farben, würde ich das ja gerade noch verstehen. Aber so? Woran kann das sonst liegen? Vielleicht am Alter der Folie? Oder 2. Wahl? Läßt sich Poli-Folie überhaupt irgendwie identifizieren?


    MfG, Ulrich