Guten Morgen!
@ Lotte: Du warst doch mit meinem Posting gar nicht gemeint, ich habe doch Sublidesign zitiert.
@ Schmied: Dass das Einatmen von Dämpfen nicht zur Lebensverlängerung beiträgt kann man sich denken, ob es schädlich ist hängt von den jeweiligen Dämpfen ab. Beim Sublimationsdruck besteht die Tinte zum größten Teil aus Wasser, auch unsere Papiere haben ein wasserbasierendes Coating. Beim Pressen von z.B. Mousepads riecht es ziemlich fies, richtig. Ob die entstehenden Dämpfe (hauptsächlich Wasserdampf, da das Tintenbindemittel verdunstet) schädlich sind weiß man nicht. Um das zu beurteilen müssten Proben der Dämpfe analysiert werden. Das kostet Unsummen, weil ja die Dämpfe bei Mousepads, bei Taschencovern, Tassen etc. unterschiedlich intensiv sind und die Zusammensetzung vermutlich eben auch vom Untergrund abhängt.
Mir ging es schlicht und einfach um die pauschale Unterstellung in der Art: "China-Container werden alle begast, wir doofen Kunden werden vergiftet, ich weiß das genau weil im Pharmaladen da und da war das auch so"
Das ist, zumindest für Print Equipment gesehen, einfach falsch und unterstellt dass wir unsere Kunden bewusst schädigen bzw. dies billigend in Kauf nehmen. Leser dieses Threads ohne Detailwissen nehmen dies für bare Münze, hört sich ja irgendwie plausibel an weil H&M kennt man ja irgendwoher und Chinesen sind eh alle schlecht...
Zitat
Original von T-ShirtSchmied
Allerdings, auch was Mario sagt, können wir nicht überprüfen.
Doch, könnt Ihr, zumindest in einem Fall.
Wir hatten vor etwa einem den Fall dass einem Zöllner im Hamburger Hafen ein seltsamer Geruch in die Nase stieg und der Herr war der Meinung dieser Geruch käme von einem an Print Equipment adressierten Container. Daraufhin nahm das Drama seinen Lauf: Der Container wurde auf einen abgelegenen Bereich im Hafen verbracht, ein Speziallabor kam und nahm in Schutzkleidung mit einer Sonde durch eine Luke Luftproben vom Innern des Containers. Diese Proben wurden im Labor analysiert. Endresultat: Nullkommanull Belastung, 3 Tage Verzögerung und knapp 2.000 Euro Aufwand. Die Kosten durften netterweise wir übernehmen... Ich muß mal nachschauen, die Rechnung des Labors haben wir garantiert noch, reiche ich nach.
Zitat
Original von T-ShirtSchmied
Man fragt sich da dann schon, was ist in dem Zeug drin ?
Auf dem Kanister steht keinerlei Inhaltsangabe (außer natrlich das Pre-Treatment drin ist). Ich frag mich was die Berufsgenossenschaft eigentlich dazu sagt, das man munter mit einer Chemikalie rumsprüht, die so agressivist, ohne zu wissen was drin ist, und ohne das irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen.
Lass Dir von Deinem Lieferanten ein Sicherheitsdatenblatt/MSDS-Sheet des Produkts geben, da sind die Inhaltsstoffe detailliert mit Gefahrenklassen aufgelistet. Atemmasken würde ich beim Sprühen immer benutzen, kann jedenfalls nicht schaden.
Gruß,
Mario