• Hersteller: HengXing
    Modell: HX720
    Baujahr (ca.): 2010



    Nach ein paar Pannen bei der Bestellung ist er nun endlich da - der HSP 720 NG, der mir zum Testen zur Verfügung gestellt wurde ;-)


    Zuerst einmal zur Verpackung :


    Grundsätzlich gut - der Plotter und Zubehör sind mit 2 Kartons umhüllt.
    Der Plotter selbst ist mittels geformten Porozell im Karton fixiert, darunter noch ein Kartondeckel wo sich der dazugehörige Standfuss befindet.


    Trotz guter Verpackung ist aber dennoch eine Rolle der Folienabspul-Halterung gebrochen. Weiters ist der Kipphebel für der Transportrollen etwas verbogen und das Gehäuse hat einen Haar-Riss.


    Diese Mängel führe ich jedoch auf DHL als Paketdienst zurück.
    Vielleicht sollte man auf einen richtigen Paketprofi umsteigen ....


    Zusammenbau:


    In gewohnter China-Qualität lässt sich der Standfuss erst nach ein wenig "Nachbiegen" ordentlich verschrauben.
    Wider Erwarten sind jedoch die Gewinde gut gemacht und leichtgängig.
    Die Formrohre sind eher B-Qualität was Verarbeitung und Lackierung betrifft.


    Mit ein wenig Handarbeit ist der Ständer für den Preis aber dennoch stabil und funktionell.


    Erster Eindruck:


    Im Gegensatz zum älteren Modell hat Hengxing das Design von King - Rabbit übernommen um hier in der Riege der "neuen" Chinesen mitzuspielen, was jedoch nur optisch klappt, hat doch der "echte" Rabitt schon Servomotoren ;-) - Modell HX720S


    Die Tasten reagieren meiner Meinung nach ein wenig zu schnell und man muss genau aufpassen wenn man Geschwindigkeit und Druck einstellt.


    Ein kurzer Tastendruck und schnell werden Werte übersprungen.
    Der Einstellbereich hat sich deutlich verbessert.


    1 - 400g und 10 - 800 mm/sec sind schon eine deutliche Verbesserung.
    Inwiefern sich das auf die Schneidleistung auswirkt behandle ich in den ersten Tests.


    Der Selbsttest (Kreis) sieht schon mal bei allen Geschwindigkeiten gut aus.


    Geräusch


    Lautstärkemässig ist alles beim Alten geblieben - weder Leiser noch lauter als der 720er ohne NG.
    Teilweise ist eine leichte Vibration zu hören, was wahrscheinlich am eher günstigen Gehäuse liegt.



    Die Folienrollen:


    Ok sind zwar Kugellager dran, welche auch recht zackig drehen, jedoch ist der Rest etwas enttäuschend. Die Rolle selbst besteht aus einem Kunststoffrohr mit Plastikkappe in die eine kurze Stahlwelle führt.
    Das Rohr hat anscheinend die besten Zeiten auch schon hinter sich und eiert ein wenig .
    Aber dennoch wird auch eine volle Folienrolle brav durch den Plotter geführt ohne in eine Richtung abzudriften.


    Klemmrollen:


    Diese sehen recht stabil aus, einzig die Einstellung des Drucks ist etwas erschwert, da man hierzu eine Mutter per Schlüssel verdrehen muss. Da gefiel die alte Serie besser.


    Der nächste Teil und Fotos folgen, sobald ich die ersten Testschnitte gemacht habe...

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  • Jetzt wohl das Wichtigste -


    Die Schneidleistung


    Nach verschiedensten Einstellversuchen bezüglich Offset, Geschwindigkeit und Druck....
    Folgendes Ergebnis mit ArtCut:


    Langer Plott (Schachbrettmuster) 500 cm x 8 cm mit Oracal 651:


    Bei Geschwindigkeit von 300mm/s ist ein deutlicher Versatz der Inneren Quadrate zu erkennen. Hier scheint der Folientransport und die Wiederholgenauigkeit an seine Grenzen zu stossen. Die Quadrate waren 1-2mm nach links gerückt.
    Für einen Maurer liegt das in der Toleranz, für einen Plotter eher nicht.


    Ein neuer Versuch mit 100mm/s brachte ein weitaus besseres Ergebnis, alle Quadrate sind am richtigen Platz. Damit werden auch Plotts die eine exakte Position beim Verkleben voraussetzen zum Kinderspiel.


    Schrifttest:


    Geplottet wurde ein Probetext in der Grösse von 100mm bis 5 mm, der Schriftsatz ist "Times New Roman".
    Die etwas grösseren Zeichen werden gut wiedergegeben, da gibt es nichts zu bemängeln. Auch teure Plotter, wie mein Roli können das nicht besser.
    Anders sieht es da schon bei 5mm aus, wenn man nicht sehr langsam schneidet werden die Buchstaben schnell etwas unrund und sehen etwas aus der Form geraten aus. Bis zu 50mm/s ist das Ergebnis ok, alles darüber wird zum Ausschuss.


    Ich werde, sofern ich in den nächsten Tagen Zeit habe mal die Hardware "finetunen", also Walzen/Laufschiene/Anpressrollen nachstellen und mal sehen was sich noch verbessern lässt.


    Ganz nebenbei: Die Lautstärke ist im direkten Vergleich mit Mimaki schon etwas, sagen wir mal gewöhnungsbedürftig.
    Das führe ich auf das Gehäuse zurück, welches immer wieder für lautstarke Vibrationen sorgt.
    Die Motoren selbst sind eigentlich in einem recht passablen Bereich.

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  • Hi, schön das Du dir die Mühe machst, den HSP zu dokumentieren.


    1. Mit welchem Roland GX vergleichst Du ?
    2. Wenn Du Deine Aussagen mit Fotos belegen würdest, könnte sich jeder ein Bild von der
    Plottqualität z.B. bei VH 100 mm Times New Roman machen und auch nach seinen Maß-
    stäben bewerten.

    Ich kleb' Dir gleich eine!....:D...Folie natürlich...oder was hast Du gedacht? :winken:

  • Als Vergleichsgeräte habe ich einen Mimaki CG60 und einen Roland GX24 zur Verfügung.


    Bilder folgen sobald ich eine halbwegs vernünftige Kamera da hab, Bei den Handyfotos kann man kaum was erkennen - und wenn schon dann soll man auch kleine Details sehen.

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  • Schöner Bericht.
    Jetz ibstalluer dir noch Inkscape ubd Heloczt stell den speed auf 75mm und den Druck auf 50 ubd das Ergebnis kann sich sehen lassen Artcutsaut dir da schon viel und hängt teilweiße in der Ausgabe. Auch das Arbeiten aus Corel erleichtert/verbessert die Ergebisse enorm!


    Vibrationen:
    Verkleidzng ab und Alubutyl aus dem Hifi bereich rein dann wur der gleich viel leiser! Gestell veschweren (besserer Stand weniger Vibrationeb)
    Plotter mit Filz zum Gestell unterlegen (Vibrationen)

    Schon kannst Top damit arbeiten. Hab den 360er und den 1360 im Gebrauch 1a ohne Probleme läuft bis jetzt (seit nem Jahr) ohne jeden Ausfall (auser Helocut spinnt und braucht ein Update...)


    Grüße


  • ...Aber anständig schreiben lernen wir noch, oder.....
    Lösch den Mist lieber, den du da geschrieben hast und schreib es bitte nochmal korrekt.
    Da gibts doch nicht.........

  • Nicht gleich übertreiben - bei 100mm/sec ist man schon hart an der Grenze des Zumutbaren.


    ArtCut, HeloCut oder EuroCut - bei allen das gleiche Ergebnis :-(
    Siehe Anhang ;-)


    Allerdings muss fairerweise dazugesagt werden, dass ich weder Überschnitt noch Offset perfekt eingestellt habe. Aber diese Spielerei werde ich mir demnächst mal antun, vielleicht *g*

    Dateien

    • test.jpg

      (66,46 kB, 471 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

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    Einmal editiert, zuletzt von Autohifiprofi ()

  • Stimmt !


    Gut wenn man den Preis bedenkt, taugt der Helo durchaus für grosse/grobe Sachen wie Autobeschriftungen etc. wo man selten Schriften unter 20mm verwendet.
    Wenns wirklich ins Detail geht und kleinste Schnitte erforderlich sind ist man mit einem "Marken"-Plotter besser beraten.

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  • Wow was ist da denn passiert! So hab ich das aber ned getippt...





    Zitat

    Original von sign


    ...Aber anständig schreiben lernen wir noch, oder.....
    Lösch den Mist lieber, den du da geschrieben hast und schreib es bitte nochmal korrekt.
    Da gibts doch nicht.........

  • Hallo,


    Hab ja den HSP1360 und so ausgefranzt sieht bei mir keine Schrift aus, auch keine mit 5mm!


    Da werden die Rundungen der Buchstaben nur eliptisch statt kreisrund aber das könnte man sicherlich mit etwas gefummel an den Offsets korrigieren.


    Aber ganz ehrlich - wie oft macht ihr so kleine Fummelschriften?

    Dateien

    • csologo.jpg

      (58,55 kB, 263 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Lohnt sich das gewerblich?


    Ich mein allein das gefummel beim entgittern und die Laufzeit des Plotters.

  • Zitat

    Ich mein allein das gefummel beim entgittern und die Laufzeit des Plotters.


    genau das ist der Unterschied zum Summa oder anderen Markengerät :D

    Grüße Susanne

  • Susanne ich meinte das etwas anders:



    Glaub nicht das der Summa automatisch entgittert, die Folie aussucht, einzieht und die Transferfolie aufbringt.


    Ist mir klar das ein Summa schneller genau plotten kann. Aber die Zeit ist in dem Fall vernachlässigbar. Das macht vielleicht 10% der Arbeitszeit an dem Aufkleber aus, wenn überhaupt.


    Ich habe jetzt zum Beispiel für den Jungesellenabschied eines Freundes die Poloshirts mit Flexfolie versehen.


    In der Zeit wo der Plotter die Grafik und den Text geplottert hat habe ich die Shirts vorbereitet, die Presse aufgeheizt und dann schon die ersten Exemplare gepresst. Weil der *piep* zum Teil sehr filigran war hatte ich den Plotter auf 10 mm/s eingestellt. Trotzdem war der schneller fertig als ich es je hätte pressen können.


    Btw. die Helo Presse funktioniert bei mir. Temp. Unterschied zum angezeigten Wert sind in der Mitte etwa 2-5 Grad (Gemessen mit Pyrometer), an den äußersten Kanten etwa 10-15 Grad. Aufheizzeit sind etwa 5 Minuten, Flexfolie hat mit 175 Grad, 20sek Pressen, abziehen und 3sek nachpressen auch wunderbar gehalten.


    Für den gewerblichen Einsatz würde ich evtl. was pneumatisches vom Markenhersteller kaufen, für Miniserien oder privat taugt das Ding aber. (Hab die 38x38 Standardpresse).