HP Designjet Serie z6100 oder z5200 beide PS

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    Ich lasse mir mal Probedrucke von HP zukommen.
    Wie siehts mit der Kratzfestikeit/Empfindlichkeit mit UV Tinten aus?


    UV-Curable oder die Pigmenttinten die HP mal als "UV-Tinten" verkauft hat.


    UV-Curable -> ;-)


    HP-Pigment -> Die Zs laufen alle mit Pigmenttinten, da gibts kein Wechselsystem mehr, HP hat aber den missverständlichen Namen fallen gelassen, sind sozusagen alle "UV-Tinten"

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    Original von trullup
    Wer sagt man braucht 1200 DPI für ordentlichen Grossformatfotodruck hat keine Ahnung,


    Sagt ja keiner, oder?


    Zitat

    [i]Original von trullup[/


    Zu der Kratzfestigkeit, ja ist in der Tat ein Problem der HPs, da die Zs alle die selben Tinten nutzen nehmen sich die da auch nichts, allerdings ist das stark Medien und vor allem Medienprofil abhängig.


    Backlit und Rollup ist mit das schwierigste für die Büchsen und manche Substrate sind auf Teufel komm raus nicht zum laufen zu bewegen, andere nur mit "dünnen" Medienprofilen oder bei bestimmter Luftfeuchtigkeit, in jedem Fall aber mit abnormalen Trocknungszeiten.
    Aber wenn man mal eine Kombo gefunden hat führt an der Bildqualität eigentlich kein weg vorbei und so empfindlich sind die Tinten auch nicht. (Meist ist es eher die Beschichtung die beim Kratztest versagt, schwacher Trost, ich weiss)


    Mit solchen Aussagen bin ich wieder am Anfang bzgl. Dye oder Pigementtinten :-(


    Was meinst Du mit Kombo?


    Zitat

    [i]Original von trullup[/


    PS würde ich mir sparen wenn per RIP gearbeitet wird, notwendig ist das nur für PDF/PS direktdruck oder auf dem Mac (ohne RIP).


    Den letzten Satz verstehe ich nicht, was meinst Du damit?


    Danke für deine ausführliche Stellungnahme.


    lg

  • Mit Kombo meint er die Kombination Drucker/Tinte/Profil/Medium.
    Ein *.PS Drucker enthält ein internes Rip. Hiervon würde ich auch abraten, das ist Schnee von Gestern, ein externes Rip ist erheblich besser.


    Übrigends meinte ich selbstverständlich nicht, das an Drucken herumgekratzt werden soll. Ich dachte, das wäre allgemeinverständlich.

  • Zitat


    Mit solchen Aussagen bin ich wieder am Anfang bzgl. Dye oder Pigementtinten :-(


    Da der Z6100 und der Z5200 exakt die gleichen Pigmenttinten verwenden und überhaupt keine Option auf Dye-Tinten besteht weiss ich nicht wo das Problem liegt.


    Heutzutage laufen alle Grafikmaschinen auf Pigment, nur reine CAD/GIS-Maschinen für Grossraumbüros gibt es noch mit Dye Tinten.


    Zitat


    Was meinst Du mit Kombo?


    Wie Uwe sagte, die Kombination Tinte/Medium/Medienprofi.


    Anders als beim kleinen Bürodrucker kann man nicht mal eben schnell irgendwas neues aus der grabbelkiste einkaufen, einlegen und sofort losdrucken und verkaufen, man braucht für professionelle Ergebnisse ein zum Material und teilweise sogar zur Umgebung passendes Medienprofile das Vorschub, Tintenauftrag, Trockenzeit und je nach Maschine auch Vakuumstärke und Heizungstemperatur regelt.


    Bei ordentlichen Medienherstellen gibts die fürs jeweilige RIP zum runterladen, teilweise kommen die auch mit dem RIP/Drucker.
    Bei exotisachem Zeug vom Fachhändler erstellt der Händler welche wenn er gut ist.
    Bei Ramsch vom Ramschhändler ist rumprobieren angesagt.


    Und erst danach geht die Farbsteuerung los, was nochmal ein Kapitel für sich ist.



    Zitat


    Den letzten Satz verstehe ich nicht, was meinst Du damit?


    Jeder der mit Drucken sein Geld verdient lässt die Finger von den mitgelieferten Treibern und eventuellen anderen Tools die die Verarbeitung in den Drucker legen, und lagert das an eine Seperate Software (Software RIP) aus um einerseits volle Kontrolle über die oben genannten Faktoren zu haben, andererseits einen vernünftigen Produktionsablauf zu gewährleisten.


    Software Rips sind eigentlich nix weiter als glorifizierte Treiber und kosten ein Heidengeld und erfordern auch eines an Erfahrung und leider auch Rumprobieren (auf teilweise sündhaft teuren Medien) um vernünftig nutzbar zu sein, darum versuchen Neueinsteiger häufig da zu sparen und per Treiber oder Direktübertragung zu arbeiten.


    Bringt nichts, ein gutes RIP und das passende Know-How ist nicht zu ersetzen.


    Der PS-Zusatz bei den HP Maschinen bedeutet das die Drucker nicht nur HP-GL/2 HP-RTL und PCL3GUI (alles Druckersprachen) verstehen und sondern auch Postscript und PDFs (auch im weiteren Sinne Druckersprachen) direkt verarbeiten können.
    PDFs ohne Treiber direkt auf den Drucker zu schiessen ist ganz praktisch (wenn die PDFs in ordnung sind, geht eigentlich nur wenn man die selbst erstellt, für Dienstleister unmöglich zu garantieren) und da das ganze MAC-Drucksystem auf Postscript basiert macht sich in einer Apple Umgebung PS auch nicht schlecht.




    Wenn man schon ein Software RIP weglässt (im Büroeinsatz dürchaus üblich und auch vernünftig, da hat eh keiner Ahnung von RIPs, medienprofilen und dem ganzen Kladderaddatsch, vom Netzwerktraffic mal ganz zu schweigen) dann ist die PS version schon nice to have, HP gibt der PS maschine manchmal auch noch andere kleine goodies mit (monitorkalibrierung zb), aber da must du mal den Händler fragen was da genau dabei ist, rechtfertigt auch kaum den Aufpreis allein.


    Wer aber ein externes Software RIP hat wird das interne RIP des Druckers nie nutzen, bringt also auch nichts dieses interne RIP des Druckers (=Hardware RIP) für Teuer geld um PS und PDF zu erweitern.

  • Zitat

    Original von trullup
    Software Rips sind eigentlich nix weiter als glorifizierte Treiber …


    Ich weiss nicht, mit welchem RIP Du arbeitest, aber eine normale RIP-Software ist eine Druckjob-Management-Software mit integrierten Treibern. RIP's bereiten nicht nur Jobs 1:1 für die Druckausgabe vor, sondern helfen beim Verwalten von Druck-Queues, Segmentieren, Verschachteln, mit Passern versehen, Farben ersetzen und vielem mehr ...


    Zitat

    Original von trullup... und kosten ein Heidengeld und erfordern auch eines an Erfahrung und leider auch Rumprobieren (auf teilweise sündhaft teuren Medien) um vernünftig nutzbar zu sein ...


    Je mehr Know-How, desto weniger rumprobieren.


    Betreffend integrierter RIP's gibt es noch einen ganz anderen Faktor, und zwar die Kosten.


    Laut HP-Homepage kostet die PS-Erweiterung beim kleinen Z6100 rund EUR 4'500 (incl. MwSt.), beim grossen rund EUR 3'500 Aufpreis.


    Für das Geld bekommt man schon gute Software-RIP's. UND, ganz wichtig:

    • Dieses Geld gebe ich EINMAL für EINEN Drucker aus. Ich kann nicht in zwei Jahren, wenn ich einen neuen kaufe, das alte RIP weiter benutzen (oder für kleines Geld upgraden)
    • RIP's für das Geld bieten durchaus die Möglichkeit, auch zwei oder mehr Drucker gleichzeitig anzusteuern: habe ich einen HP PS und brauche einen zweiten, muss ich die PS-Option nochmal kaufen. Kaufe ich einen anderen Drucker dazu, muss ich für den separate Software kaufen.
    • Ein Software-RIP ist skalierbar: gibt es in zwei Jahren deutlich schnellere Computer, kann ich mir ein deutlich schnelleres RIP installieren ... mit einem eingebauten geht das nicht. Ich erinnere mich an einen Drucker von Summa, den SummaChrome, mit integriertem Postscript-Board, war ab 1994 im Angebot. Der Prozessor des Postscript-Boards war ein 486, es hat nur drei bis vier Jahre gedauert, bis der Hersteller selbst dringend empfohlen hat, Software-RIP's einzusetzen, weil das interne RIP viel langsamer wäre als ein Software-RIP auf einem aktuellen PC


    Integrierte RIP's sind in meinen Augen absolut unvernünftig und teuer.

  • Zitat

    Original von ups
    Ich weiss nicht, mit welchem RIP Du arbeitest, aber eine normale RIP-Software ist eine Druckjob-Management-Software mit integrierten Treibern. RIP's bereiten nicht nur Jobs 1:1 für die Druckausgabe vor, sondern helfen beim Verwalten von Druck-Queues, Segmentieren, Verschachteln, mit Passern versehen, Farben ersetzen und vielem mehr ...


    Klar, die Formulierung war bewusst polemisch.


    Nur wenns um die Kurzbeschreibung eins Software RIPs geht dann ersetzen sie auf den ersten Blick nunmal den Treiber im Workflow ;-)


    Und das ein Software RIP für den professionellen Einsatz nicht zu ersetzen ist hab ich doch auch geschrieben.


    Zitat

    Original von upsJe mehr Know-How, desto weniger rumprobieren.


    Eben. Und durch rumprobieren sammelt man Erfahrung.
    Wer bis dato noch nicht wusste was ein RIP ist wird zwangsläufig Lehrgeld bezahlen, sei es beim Händler für die passende Schulung, oder in form von Zeit und Material bei Autodidakten.


    Und wenn Kollege Kunde mal wieder ein dutzend chinesisch beschriftete Rollen Backlit in der Bucht geschossen kommt man beim Erstellen der Medienprofile eben doch nicht ohne rumprobieren aus, Erfahrung hin oder her.


    Zitat


    Integrierte RIP's sind in meinen Augen absolut unvernünftig und teuer.


    Für Dienstleister in jedem Fall.


    Aber zumindest im übersichtlichen Büroumfeld haben sie durchaus ihre Berechtigung, der Einfachheit wegen.
    Für PS vierstellig zahlen würde ich aber auch nur wenn ich eine fremde Kostenstelle hätte auf die ich das laufen lassen könnte, und auf den Kundenkreis Geld>Verstand ziehlt HP letzendlich mit den PS versionen.

  • Hast Du mal einen HP mit integriertem Rip besessen? Die haben niemals ihre Berechtigung. Wie war das noch gleich? Hochformat, oder Querformat? DIN A2 Druck auf DIN A0 Bogen, mittig, zentriert? Rechts, Linksbündig? Auf sündhaft teurem Originalbacklight von HP, prima.
    Druckabbruch nach 30 Minuten vergeblicher Ripzeit einer PDf wegen falscher Überdrucken/Überfülleneinstellungen? Datei zu gross für den Speicher? Wie skaliert man noch gleich, eine DIN A2 soll auf DIN A0 ausgegeben werden...probieren, bis die Rolle alle ist?


    Die normale Büroumgebung kommt sicherlich ohne Rip aus, da wird in fast allen Fällen der Treiber genügen.


    Ein professioneller Dienstleister kommt ohne vernünftiges Softwarerip definitiv nicht weit. Aufgrund der Fragestellung gehe ich von professionellem Einsatz aus.


    Die Formulierung, ein Softwarerip ersetzt den Druckertreiber ist extrem minimalistisch. Das Softwarerip ist das wichtigste Werkzeug eines LFPlers.
    Ohne das sind erstklassige Drucke nicht denkbar. Wie UPS schon schrieb, es ist die Druckmanagement Software. Für viele Drucker gibt es gar keine Windoofs- und/oder Määähctreiber, weil man von vorneherein davonausgeht, das sie professionell eingesetzt werden.

  • Ich will mich ja gar nicht mit euch streiten was das angeht, immerhin war ich ja der jenige der dem Guten vorgeschlagen hatte sich den Aufpreis für PS zu sparen, weil normale Menschen so eine Kiste eben per Software RIP füttern.


    Ich komm aber eben auch aus der Service-Ecke und kenn daher recht viele Umgebungen und weiss daher auch wie viele Leute auch im LFP Bereich ohne RIP arbeiten, oder ihr teures RIP nicht mal ansatzweise vernünftig nutzen.


    Beispiele gefällig?


    -Leute die ihre Riesen PDFs umständlich im Adobe drehen weil irgendwann mal beim -Aufsetzen des RIP Rechners die Hotfolders dämlich angelegt wurden und die User sich nicht die Mühe macht rauszufinden wie man das ändert. (kein witz)


    -Das RIP auf dem Exchange Server installiert wird was dazu führt das jeder Druckjob das ganze Firmennetzwerk lahm legt (auch kein witz)


    -Das RIP sich mal wieder an HP-GL/2 plots verschluckt die die Maschine selbst problemlos frisst (mehrfach erlebt)


    -Das RIP mit Hotfolders ohne Schreibrechte fürs Netz angelegt wird, was dazu führt das die Anwender sich die Treiber lokal installieren und fröhlich durcheinander drucken.


    -Keiner den Anwendern erklärt hat was ein RIP ist, was dazu führt das die Anwender sich die Treiber lokal installieren und fröhlich durcheinander drucken.


    -Oder der Druckdienstleister(!) der trotz gekaufter RIP lizenz seinen Z6100 per Direktupload mit JPGs beschiesst da ihm dann die Farben "besser gefallen".


    -Oder der Druckdienstleister der bei jedem Einstellungsfehler im RIP nach dem Techniker schreit, weil die Maschine muss ja kaputt sein, wie auch sonst.**


    -Die Reproapteilung die, mangels Steckplatz für den RIP-Dongle, letztendlich doch fröhlich alles per Treiber gedruckt hat.


    -Letzendlicher Favorit war der Admin der nach zwei Wochen rumprobiererei mit RIPs und Treibern in seinem Novel/Citrix/VPN/weisdergeier Netzwerk letztendlich genervt alles runter geschmissen hat und auf mein anraten jedem User einfach einen Link auf die Drucker-IP in die Favoriten gesetzt hat.
    Die User laden jetzt ihre Plots und PDfs direkt auf die Kiste und alles ist schön*, an der Stelle ergibt das Hardware-PS-RIP dann ausnahmsweise auch mal Sinn, denn Volumen ist relativ gering, das Format relativ Uniform A1 und an die Farben lautet der Anspruch "bunt"


    Alles selbst erlebt oder aus erster Hand.

    Aber gerade auch von den Neueinsteigern im Signage Bereich werden Software Rips eben erschreckend oft als dicke Treiber abgetan, also spiel ich da mal des Teufels Advokat an der Stelle.


    Und da es für die Zs eben auch windows und Mac Treiber gibt kommt der unbedarfte schon mal in Versuchung sich das Geld fürs RIP zu sparen.


    Was, und da gehen wir völlig d'accord, er niemals und unter keinen Umständen auch nur ansatzweise versuchen sollte.


    Das software Rip unterscheidet nämlich den Profi vom Laien, die Guten von den Schlechten, den Mensch vom Tier ;-)



    Alle Unklarheiten bezüglich meiner Einstellung zu Software-RIPs beseitigt?



    *Bis irgendwann ein User ein PDF des Todes findet, was unweigerlich passieren wird, aber der Admin ist gebrieft was dann zu tun ist.
    **leider ist das zumindest kein Einzelfall