Kurz zur Vorgeschichte: Ihr kennt sicherlich die Diskussionen um Preisabschläge und das Gefeilsche um Sonderrabatte mit den Kunden sobald Ihr Eure Werbung sichtbar auf ein Textil bringen wollt. Da haben wir überlegt wie wir Eigenwerbung an Textilien machen können ohne allzu großen Aufwand mit den vorhandenen Mitteln. Eine Werbung die trotzdem wahrgenommen wird in irgendeiner Form und uns diese lästigen Diskussionen erspart. Wir wollen ja Geld verdienen und gleichzeitig unseren Bekanntheitsgrad steigern. Erste Ideen mit Entfernung der Hersteller-Etiketten und Herstellung und Einnähen eigener Etiketten mit unserem Logo scheiterten am Kosten-Nutzen Effekt. Außerdem legen viele Kunden Wert darauf zu sehen welche Marke sie gekauft haben. Also haben wir uns entschieden die Werbung unter den Herstelleretiketten anzubringen, ein wenig breiter das man sie noch sieht und mit Verweis auf unsere Webseite, die ja weitere Informationen für die Kunden bringt. „Schau halt mal hinten in den Kragen da weißt Du wer`s gemacht hat“ so könnte die Antwort eines Kunden an einen potentiellen Interessenten sein. Also eine Werbung an verdeckter aber irgendwie doch sichtbarer Stelle. Fragen nach Preisabschlägen haben sich erübrigt und werden auch nicht mehr gestellt.
Um gleich klarzustellen, ich stelle hier nur die Idee vor, im Endeffekt kann jeder seine Werbung machen wie er will oder für richtig hält.
Effektive Bewerbung und Aufwertung der Eigenmarke mittels Sublimation, Transferpresse und Schneide-P
- Sonic
- Erledigt
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SPONSOR
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Erstellung der Logos in Corel Draw X3 im gewählten Format, hier 5,2 x 1,8 cm und die mehrfache Anordnung im Ausdruck A4 oder A3 mit Erstellung der Passer-Marken und anschließende Übergabe an den A3 Sublimationsdrucker Epson Stylus Photo 1400.
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Ausdruck der Logos spiegelverkehrt auf Transferpapier (Sublimationspapier) Blattware A4 oder A3 mit dem Sublimationsdrucker. Transferpapier für helle Untergründe polyesterveredelt oder Feststoffe nehmen.
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Subliflock oder Subliflex, hier Subliflex Heisssiegelfähiges Polyestergewebe von der Rolle schneiden, etwas breiter und auf alle Fälle ein Stück länger, so dass die Rollen des Plotters die Folie beim Schneiden noch halten
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Das bedruckte Transferpapier mit der bedruckten Seite nach unten auf den Subliflex legen und mit Thermoband fixieren. Ab dann damit auf die Presse. Wir legen immer eine dünne Silikonmatte unter, da haben wir nach verschiedenen Versuchen beste Farbergebnisse erzielt.
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Pressen bei 190° und 40 Sekunden. Man sieht auch die mitgedruckten Passer-Marken für die Erkennung am Plotter. Bedruckten Subliflex in den Graphtec Plotter
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Erstellung der Schneideskizze mit Corel Draw X3. Wir machen hier die Schneidekonturen ein bisschen kleiner als gedruckt, 5,0 x 1,6 cm, damit man nach dem Schneiden und Herauslösen keinen weißen Rand sieht. Dann Übergabe an an Cutting Master 2 und ab an den Graphtec Plotter der die Konturen sauber ausschneidet. Fertig.
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Hier seht ihr die Anbringung des Labels im Kragen eines Sweat-Shirts mit einer Cap-Presse, geht am besten weil man da den Kragen umstülpen kann. Wir fixieren das vorhandene Herstelleretikett mit einer Büroklammer hinten im Saum, das es beim Pressen nicht stört. Außerdem noch ein Bild wie wir das Label in einem Cap anbringen. Kommt auch ganz cool.
Übrigens gibt es Plotter und Zubehör, Transferpressen, Plotter-Folien und Papier sowie Werkzeuge beim Forums-Sponsor plotterinsel.de (Könnt Ihr auch oben im Banner anklicken!) -
So Leute das wars. Wenn irgendwer noch Vorschläge zur Verbesserung hat, Anregungen, Ergänzungen oder Detailsachen nur her damit. Wem es überhaupt nicht gefällt usw. der kann ja seine eigenen Vorstellungen im Forum präsentieren.
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Also das Material heisst Subliflex Satin beim Schulze und bei Foildirect Poli Flex Printable 4675. Es ist ein Polyestergewebe.
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Hey,
die Umsetzung finde ich super, klasse gelöst und auch gut beschrieben!
Die Idee der Zwangswerbung auf gekauften Textilien finde ich allerdings nicht so prickelnd, aber ich denke das hängt auch vom individuellem Kundenstamm ab.
Gruß
Marc -
Vielen Dank an den Forumssponsor Plotterinsel für den Gutschein.
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DerMarc Danke erstmal für Dein Lob.
Zu deinem Einwurf Zwangswerbung muss ich sagen keiner beschwert sich wenn die Werbung von Fruit of the Loom, Slazenger, Stedman, Promodoro usw. hintendrin ist. Also ich lasse die Werbung der Hersteller weiterhin dran und mache nur meine eigene dazu. Zwangswerbung???? Ich bin Geschäftsmann, wir haben Marktwirtschaft, der Laden muss laufen, ich will Geld verdienen, die Leute müssen bezahlt werden, ich zahle Steuern, die Konkurrenz schläft nicht........ich habe das Recht auf Werbung. -
jep, da geb ich Sonic recht, werbung verkaufen ohne werbung zu machen ist blöd
ich fertige mein etiketten mit solventflex, ist am ende das selbe resultat, nur nicht so aufwändig! -
Ich kann Sonic nur zustimmen und gehe seit einigen Monaten auch dazu über einen "Veredler Hinweis" auf den Produkten anzubringen.
Bei Tassen mach ich schon auf den Boden einen runden Aufkleber.
Bei Pusseln kommt er in eine Ecke, genauso bei Brillenputztüchern.
Und auf meinem Auto hat sich ja der Hersteller auch verewigt.
Solange es nicht Sch.... aussieht oder aufdringlich ist, finde ich, spricht nichts dagegen
und das Produkt kann dadurch sogar noch professioneller aussehen.
(Wie ein kunde letztens zu mir meinte wegen dem Aufkleber auf der Tassenunterseite)
DerMarc : In deinem Produktbereich (gewerbliche Werbeartikel) würde ich aber auch auf die Eigenwerbung verzichten.
Denn dort wollen die Kunden ja einen max. eigenwerbeefekt erziehlen und nicht die Aufmerksamkeit mit jemandem Teilen -
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von print&cut bin ich aber schon wieder weg... ich drucke und schneide wieder auf verschiedenen maschinen ;)... ist redundanter
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Wieso biste da weg, gabs Probleme? Würde mich brennend interessieren, weil wir ja auch grad dabei sind die Lage zu ordern. Kann man da nich ein eigenes Thema Vorteile und Nachteile Print&Cut Systeme erstellen, wo man die Erfahrungen der User aus erster Hand bekommt. Und wenn ja unter Großformatdruck, weil Solventdruck is ja nich bei?
Was zur Hölle is "reduntanter"? Hab grad keinen Finger für Wiki frei. -
redundanz bedeutet eigentlch das wenn ein gerät ausfällt die anderen (oder ein anderes) Geräte die arbeit übernehmen können.
Vermutlich meint er aber wenn das Print&Cut gerät kaputt ist geht kein print und auch kein cut
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ja, also ich hab meinen sp300 verkauft, weil:
1. gab es jetzt noch ordentliches geld. so wie der markt aussieht werden die maschinen immer billiger
2. ich brauche eine breitere maschine, da ich zb. nur 60er rollups herstellen konnte
3. weil ich mit meinem plotter genauere kunturenschnitte über die passermarken hin bekomme, als der sp300 mir geliefert hat.
4. 4 farben (cmyk)sind für die dinge, die meine kunden haben wollen zu wenig,
daher bin ich auch 6farben umgestigen
5. mich die bastelwut wieder mal gepackt hat und ich mir aus nem roland hifi Fj52 einen solventdrucker gebaut hab... und ich jetzt gerade die heizung zusammen frimle und gleich meine ersten drucke mache