ZitatOriginal von Uwe F
Ich baue in meiner Freizeit Konzertgitarren, in Abstimmung mit den hier ansässigen Gitarrenbauern. Die fertiggestellten Instrumente verschenke ich an Leute, die sich sonst kein Instrument leisten könnten..
Muss ich mal meinem Onkel stecken, der Konzertgitarren baut und sich seinen Lebensunterhalt damit verdient ...
ZitatOriginal von Uwe F
Diese Art der "künsterlichen Betätigung" nimmt den Profis die Jobs weg.
Hier stimme ich nicht ganz zu. Würde sich jemand, der sich privat von jemandem wie Wassermaxe mal ein Tribal oder einen Digidruck aufs Auto machen lässt, sich sein Auto so auch dekorieren lassen, wenn er wie z. B. bei dem Bild mit dem Hamster Entwurf und Umsetzung von einem professionellen Dienstleister bezahlen müsste? Ich denke nein.
Auch im Business-Bereich gibt es Beispiele: die Firma Antalis in der Schweiz, Papiergrosshändler (und Visual Communication-Verbrauchsmaterialhändler), machen ihr Open House dieses Jahr als "Papertour" in einem Zug, der innerhalb von anderthalb Wochen in 7 Schweizer Städten je einen Tag am Bahnhof steht. Das sind eine Lokomotive und 3 oder 4 Waggons.
Dieser Zug wird für diese Tour verklebt, also nach Ende der Tour wieder neutralisiert. Dafür sind rund 1'000 Laufmeter Digidruck nötig, die entsprechende Menge Laminat usw. ... meint ihr, die Verklebung des Zuges würde stattfinden, wenn man die Drucke regulär anfertigen lassen und bezahlen müsste? Für 10 Tage? Tatsache ist, das Budget passt nur dann, wenn man es auf die Art macht.
Folie und Laminat werden von Avery gesponsert, wie auch die Leute, die den Zug verkleben. Gedruckt wird auf unserem Demo-Valuejet 1614 (unser Showroom ist im Hause Antalis), laminiert auf unserem Demo-Emblem Easylam Avantgarde, Antalis zahlt die Tinten (Sonderpreis) und nach Abschluss des Jobs die Materialkosten für einen Druckerservice. Als RIP kommt eine Händlerversion zum Einsatz, Kalibration und Einweisung kommt von mir. Drucken und laminieren wird ein Antalis-Mitarbeiter, der gleich im Haus sitzt und regelmässig nach dem Drucker schauen kann.
Ich denke, vielleicht wäre manchen Leuten das Handwerkszunft-System des Mittelalters lieber als freie Marktwirtschaft ... das hat jeden Arbeitsbereich geschützt, hatte dafür aber andere Nachteile.
@ Martina:
Er wird nicht viel Spass an seinem Hobby-Drucker haben, wenn er nur ein paarmal im Jahr druckt. Sobald Lösemittel oder auch nur Pigmente statt Farbstoff in der Tinte ist, stehen so Drucker sich ruckzuck kaputt.