T-Shirts mehrfarbig drucken

  • Hallo noch mal....

    ich bin grad nicht sicher, ob ich hier überhaupt richtig bin.

    Ich hatte "Forum - Werbetechnik" gelesen und auch eine Kategorie Sublimation gefunden..... aber jetzt erst verstanden, das "PLOFO" Plotterforum bedeutet.

    Ich weiß noch nicht so recht, was man genau alles mit einem Plotter machen kann, aber so viel ich gelesen habe keine farbigen Sachen, oder? Man schneidet aus Folien z.B. ein Logo aus, das dann entgittert werden muss und gepreßt wird? Kommt das so ungefähr hin?


    Mein Ziel ist es, mehrfarbig (also Bilderdruck) T-Shirts, Hoddies, Caps, etc. zu bedrucken.

    Zuerst bin auf auf den Sublimationsdruck gestossen und dachte..... "fein, das geht ja einfach."

    Bis ich dann gelesen habe, das man nur Polyester bedrucken kann und auch nur weiße Shirts.


    Dann habe ich etwas über ein Transferprinzip gelesen mit "A-Foil" und "B-paper" und OKI Weißtonerdrucker. Dann gibt es Bundles mit HP Druckern die als Whitetonerdrucker verkauft werden. "Googled" man diese stellt man fest, das es normale Laserdrucker sind, bei denen der schwarze Toner gegen weißen ausgetauscht wird. Mit der "Kiste" bin ich jetzt total überfordert, bzw. ratlos. Kennt sich hier jemand damit aus?

    - Wird dabei mit ganz normalem Toner gedruckt und der hält dann auf T-Shirts?

    - Wird "schwarz" dann aus den übrigen Farben gemischt, wenn man den weißen Toner einbaut und braucht es dazu eine spezielle Umrüstung oder sowas für den Drucker?

    - Worauf druckt man dann und muss man das dann noch mit diesem B-Paper zusammenbringen und wozu?


    Naja, vielleicht warte ich besser erstmal ab, ob sich hier überhaupt jemand mit den Sachen auskennt...???


    MfG

    Jo.

  • SPONSOR
  • Das ganze geht mit fast jedem Laserdrucker, zumindest auf weißen T-Shirts. Du bedruckst die A-Foil und verpresst diese dann mit dem B-Paper. Das B-Paper sorgt dafür das sich der Toner mit einem Schmelzkleber verbindet und dann presst du das Ganze auf ein T-Shirt. Haltbarkeit und Griffgefühl lassen aber zu Wünschen übrig.


    Die Drucker mit White Toner von Ghost sind allerdings nur Spielzeug. Bei denen wird alles was du in der Graphik Schwarz zeichnest in Weiß gedruckt. Ist eine Möglichkeit wenn du billig weißen Text, oder Vektorgraphiken, auf dunklen Shirts drucken willst, aber Bilder gehen damit gar nicht. Jedes schwarze Pixel in dem Bild würde weiß gedruckt werden. Schwarz drucken kann man damit gar nicht, es wird weder am Drucker noch am PC / Treiber eine Änderung vorgenommen.

    Anders beim OKI, da werden schwarze Pixel / Vektoren vom Treiber / Drucker (Keine Ahnung wo das genau passiert) in CMY umgewandelt, also wie bei alten Tintenpissern Schwarz aus den drei Farben gemischt. Zusätzlich kann der OKI noch Weiß unterdrucken, sprich jede Farbe wird noch mal mit weißem Toner überzogen. Der Aufbau ist dann T-Shirt / Schicht weißer Toner / Schicht Farbtoner. Das mach bei hellen Farben auf dunklen T-Shirts Sinn und wird von Ghost generell nicht unterstützt.

    Bevor du jetzt allerdings losrennst und dir bei eBay einen OKI kaufst solltest du folgendes bedenken:

    Der weiße Toner kostet über 300 € und reicht für ca. 6000 Seiten. Nach Grauert!!! Real, vor allem auf dunklen T-Shirts schaffst du gerade mal 1000 Seiten. Zusätzlich brauchst da alle ca. 6000 Seiten eine neue Bildtrommel die etwa 150 € kostet. Und damit ist nur Weiß abgedeckt. Farbe ist etwas billiger, pro Farbe also mal drei, jeweils 130 € für Toner und Bildtrommel. Ich kalkuliere aktuell nur für den Druck, also ohne Folien und T-Shirts 1 €, das ist kein billiger Hobbydrucker.

  • Erstmal ganz ganz lieben Dank für die Antwort!

    Neben technischen Details sind Erfahrungswerte, wie mit dem OKI Drucker, natürlich goldwert.


    Ich werde wahrscheinlich Zeit brauchen, um die Informationen zu verarbeiten...


    Von dem Fotodruck werde ich mich wohl verabschieden.

    Aber wenn ich auf schwarz und weiß verzichten könnte, könnte man schon mehrfarbige Logos z. B. oder Designs umsetzen,oder?

    Also ich habe da einige Videos von Forever gesehen über das Forever Laser Dark No Cut System.

    Damit soll man mit einem herkömmlichen Farb-Laserdrucker auf die A-Foil drucken, mit dem B-Paper verpressen und dann auf das T-Shirt drucken. Und das soll auch auf dunklen und Baumwoll Shirt funktionieren.

    Laut deren Angaben wäre das bis 40 Grad waschbar und beständig, aber Sie meinen, das Ergebnis wäre nicht gut? Im Vergleich zu was? Gibt es ausser digitalen Direktdruck oder ähnlich extrem teuren Techniken noch eine andere Möglichkeit ein entsprechendes aber besseres Ergebnis zu erzielen?


    Für helle und weiße T-Shirts, gibt es von Forever auch eine Folie, bei der man mit Sublimationsfarben arbeitet kann, die man dann aber auch auf Baumwolle pressen kann. Ich kann mir vorstellen, daß es dann keine echte Sublimation mehr ist? Aber sie beschreiben das Ergebnis mit:


    1-Blatt System - ohne schneiden und ohne entgittern
    hohe Waschbeständigkeit und weicher Griff
    extrem dehnfähig - ohne brüchig zu werden
    brillante Vollton-Farben auf hellen Baumwolltextilien


    Das klingt natürlich toll, haben Sie damit eventuell Erfahrung?

    Ist nur schade, daß das nur auf hellen Shirts funktioniert.


    Was kann man denn alles mit einem Plotter machen?

    Im Prinzip alles, aber nur einfarbig? Ich sehe da Sinn bei grossen Sachen, wie Schaufenster bekleben.?

    Aber wird da auch was im Textilbereich mit gemacht?

  • Das mit der Laser Dark funktioniert ohne Weißtoner nur wenn die Farbe dunkler ist als das Shirt, helle Farben decken nicht genug. Bei Photos gibts wieder das Problem das weiße Pixel nicht gedruckt werden, also die Shirt-Farbe zu sehen ist. Die Laser-Dark halt in der Regel nur 20 - 40 Wäschen, dann bleicht sie aus.

    Die Subli-Light ist nach Aussagen von diversen Leuten noch nicht ausgereift.

    Mit einem Plotter kann man die Subli Flex und Flock schneiden. Im Textilbereich werden z.B. Trikots mit Flex oder Flock veredelte, aber auch Sprüche-Shirts und einfarbige Motive gehen damit. Manche Folien können übereinander gedruckt werden, so das man auch mehrfarbige Motive erstellen kann, allerdings nur "Blockgraphiken", keine Bilder. Dafür gibt es wieder Folie die mit Solventtinte bedruckt und dann geschnitten wird.

  • Fotodruck , bzw. bunte Grafiken kannst du eigentlich nur mit einem Direktdrucker vernünftig hinbekommen. Dazu musst du allerdings tief in die Tasche greifen für das Equipment. Und auf Caps geht das auch nicht wirklich.
    Alternative allerdings Müll. ist normaler Transferdruck. Zu Deutsch: Bügelfolie.
    Das Weißtonerzeugs kannst du vergessen das ist auch nicht viel besser als Bügelfolie von der Haltbarkeit, vom Aufwand gar nicht zu reden.
    Wenn du nciht viel hast würde ich an deiner Stelle von Kollegen zukaufen die einen Direktdrucker haben.


    Gruß,

    vom Schmied

    ...ich kann das, ich kann das ...Ohhh, kaputt :-(

  • Naaaja das Oki Zeugs ist garnicht sooooo schlecht wenn man vernünftige Pressen / Abläufe hat ....


    Ansonsten such dir ein Print&Cut Gerät gebraucht und versuch damit dein Glück.

    Brother GTX
    Siebdrucktransfers

    DTF-Transfers
    Stickmaschinen ZSK Sprint 6 - 8

    Shopware & Shopify API / Schnittstelle

    Lasergravur

    UV-Direktdruck Mimaki

  • Das OKI Zeugs ist aber auch nicht gut, wir haben einen und ich kann das beurteilen. Das ist für Einmal-Shirts (Junggesellenabschied etc.) oder eilige Kunden geeignet.

  • Das ist ja echt schade. Das sieht alles so toll einfach aus, was Forever in ihren You Tube Videos propagiert.

    Dann ist es eigentlich eine ziemliche Frechheit, das sie auch noch gerade mit der Waschbeständigkeit werben.


    Ich werde am Wocheende mal bei dem Kollegen vorbei fahren und mir seine Werkstatt anschauen.

    Dann muss ich mal überlegen, was man in Zukunft machen könnte.


    Siebdruck ist mir viel zu aufwendig und Digitaldirektdruck zu teuer..... da bleibt dann wohl leider nicht mehr viel.