Wie schaffe ich es perfekte Umrisse zu schneiden? Egal welches Programm

  • Hallo Zusammen,


    ich brauche unbedingt Hilfe!


    Kurzes Vorwort um euch verständlich zu machen, was das Ziel ist und wo die Probleme liegen.


    Ich spraye Bilder und habe begonnen mich auf beispielsweise detaillierte Porträts zu spezialisieren.(in etwa so: https://www.youtube.com/watch?v=JiaBJWvqJHA) Da diese oft mehrere Ebenen haben und ich alle bisher von Hand geschnitten hatte, kam natürlich irgendwann die Idee das ganze künftig von einem Plotter erledigen zu lassen. Um die Vergangenheit mit einem Refine brauchen wir uns jetzt zum Glück nicht mehr zu kümmern , da ich inzwischen Hardwareseitig mit einem Summacut D60r aufgerüstet habe.


    Nun zur Vorbereitung:


    Da ich im Gegensatz zu aufklebaren Folien nicht die Positive, sondern die Negative benötige, müsst ihr evtl. ein klein wenig Umdenken.


    Ich nehme das Portrait (momentan noch in gimp), stelle es frei und reduziere es auf die gewünschte Anzahl an Farben (je mehr, desto detaillierter). Nun kopiere ich mir das Bild und füge in das Erste ein Gitter ein, wobei ich die senkrechten Linien entferne und nur noch die Querstreifen stehen lasse. Diese werden dann in einer nicht im Bild vorhandenen Farbe eingefärbt und dann aber wieder gelöscht. So ist das Bild an den stellen, wo die Streifen waren unterbrochen.


    Das selbe Prozedere mache ich dann auch mit der Kopie, wobei hier die Streifen versetzt werden, so das sie genau zwischen den Streifen des ersten Bildes liegen.


    Legt man nun beider Bilder wieder übereinander, ergibt dies wieder ein vollständiges Bild und ich muss mir um Inseln und Brücken keine Gedanken machen.


    Nun käme der nächste Schritt und ich würde in beiden Bildern die Farben trennen. Somit hätte ich bei 7 Farben, 14 Ebenen, wobei eben 2 immer eine gesamte Farbebene ergibt.



    Nun fangen aber leider die Probleme an.


    Will ich das Ganze nun vektorisieren, um es danach Plotten zu können stoße ich immer wieder auf das Problem, dass nach dem vektorisieren die einzelnen Farben nicht mehr Stoß an Stoß liegen, sei es nun Teilweise oder ganz. Somit hätte ich nach dem Sprayen immer Löcher in den Bildern, wo keine hingehören......


    Da ich es irgendwie nicht schaffe Bilder entsprechend zu reduzieren, kann ich die Probleme leider nicht veranschaulichen.


    Nehmen wir meine Methode von oben mit nur einer Farbe, aber eben 2 an unterschiedlich en Stellen gestreifte Ebenen in der ein Bein, ein Baumstamm oder was auch immer zu sehen wäre, so geschieht es, das die Vektoren (trotz gleichen Voraussetzungen) an dem zweiten bild leicht versetzt sind und die Linien nicht fortgeführt werden, wie sie es eigentlich sollten und es so im Endergebnis zu unnatürlichen Formen kommt.






    Nun zu meiner Frage:



    Gibt es irgendeine Möglichkeit oder ein Programm, in dem ich einfach nur die Umrisse ausschneiden lassen kann, wie ich es auch von Hand machen würde (entsprechende Datei/ Bild / Grafik ausdrucken und alles was gedruckt wurde einfach ausschneiden)?


    Vielleicht sogar ohne Vektorisierung?????

  • SPONSOR
  • Es gibt kein Programm das Konturen schneidet ohne Vektorisierung. Selbst wenn es das gäbe, würde es wohl die Konturen genauso interpretieren wie es die Vektorisierungsfunktion macht.


    Das die Konturen nicht mehr Stoss an Stoss liegen verstehe ich sowieso nicht. Wenn in der Originaldatei die Farben Stoss an Stoss liegen sollte das nach der Vektorisierung auch so sein.

  • Leider ist es aber nicht der Fall. Ich doktor da schon ne Weile dran rum. Mag sein dass ich irgendwo einen Fehler mache, aber wie bereits geschrieben, läuft es immer darauf hinaus das sich einzelne Dateien von den Orginalen unterscheiden......


    Ich wäre ja schon überglücklich, wenn ich dem Plotter (natürlich dem Programm über das ich ihn ansteuere) vermitteln könnte, lediglich die Outlines nachzufahren.



    Und das es geht, scheint ja der Fall zu sein, denn Firmen wie HDstencils schaffen es ja auch.

  • Ich frage mich nun schon eine ganze Weile, wozu Vektoren eigentlich dienen, vor allem im Bereich des Plottens?! Natürlich ist es einfach so wie es ist, nur verstehen würde ich es gerne...


    Auch warum es beispielsweise bei Inseln, sagen wir mal in Herzform sein kann, das die Linie zu der beide Bögen oben werden plötzlich in Vektoren umgewandelt eingekürzt wird. Bei manchen Inseln ist es auch der Fall, daß die Vektoren nicht nur nicht die gleichen Formen haben, sondern auch etwas verschoben sind....

  • Wiki:


    Zitat

    Vektorgrafiken basieren, anders als Rastergrafiken, nicht auf einem Pixelraster, in dem jedem Bildpunkt ein Farbwert zugeordnet ist, sondern auf einer Bildbeschreibung, die die Objekte, aus denen das Bild aufgebaut ist, exakt definiert. So kann beispielsweise ein Kreis in einer Vektorgrafik über Lage des Mittelpunktes, Radius, Linienstärke und Farbe vollständig beschrieben werden; nur diese Parameter werden gespeichert. Im Vergleich zu Rastergrafiken lassen sich Vektorgrafiken daher oft mit deutlich geringerem Platzbedarf speichern. Eines der wesentlichen Merkmale und Vorteile gegenüber der Rastergrafik ist die stufenlose und verlustfreie Skalierbarkeit.


    Am Beispiel einer Linie:


    Startpunkt x = 0, y = 0
    Endpunkt x = 10, y = 10


    Ergibt eine Linie von 14,14 im Winkel von 45° nach rechts oben. Diese Werte kann der Plotter dann an die Schrittmotoren übergeben.

  • Zitat

    Original von Nytronic
    Ich frage mich nun schon eine ganze Weile, wozu Vektoren eigentlich dienen, vor allem im Bereich des Plottens?! Natürlich ist es einfach so wie es ist, nur verstehen würde ich es gerne...


    Schau Dir an wie das Messer Deines Plotters geführt wird: setzt der die Konturen aus Bildpunkten zusammen? Nein, er fährt einen imaginären Pfad entlang. Wenn Du einen Buchstaben schreibst dann schreibst Du einen Buchstaben aus Linien, und formst ihn nicht aus Punkten.


    Zitat

    Original von Nytronic
    Auch warum es beispielsweise bei Inseln, sagen wir mal in Herzform sein kann, das die Linie zu der beide Bögen oben werden plötzlich in Vektoren umgewandelt eingekürzt wird. Bei manchen Inseln ist es auch der Fall, daß die Vektoren nicht nur nicht die gleichen Formen haben, sondern auch etwas verschoben sind....


    Bitmaps haben oft keine scharfen Kanten die eindeutig nachgezeichnet werden können. Damit eine Vektorisierung nicht die einzelnen Pixelränder nachfährt, sondern eine halbwegs sinnvolle Kontur hinkriegt, wird zusätzlich mit Toleranzen gearbeitet. In Deinem Flexi kannst Du diese Toleranzen einstellen und mal ein bisschen schauen was passiert.

  • Ich versteh es nun langsam, das Grafiken als eine Kombination aus verschiedenfarbigen Pixeln besteht und Vektoren dazu dienen die äußeren Kanten nachzuzeichnen. Damit ergibt einiges natürlich mehr Sinn und es wird etwas verständlicher wie Programme aufgebaut sind.


    Dafür danke ich euch!


    Nur weshalb ist es dann so schwierig (zumindest momentan für mich ) Vektoren so anzulegen, daß sie exakt die Umrisse nachziehen ohne dabei in Form und Größe vom Orginal abzuweichen? Für mich leider sehr schwer vorzustellen, dass dies sonst nicht zu schneiden wäre, da der Plotter ja sonst auch die kompliziertesten Formen schneidet....


    Das mit den Toleranzen könnte evtl ein Schritt in die richtige Richtung sein.


    Ich bin leider noch zu ungeübt was Flexi angeht um sicher das richtige Menü aufzurufen.


    Und wenn ich dich gleich schon an der Tastatur habe, könntest du mir evtl sagen ob es möglich ist, ähnlich wie die Funktion "Streifen" über Flexi einzufügen, welche aber im Gegensatz zu "Streifen" nicht im Verlauf (oben nach unten) breiter werden, sondern immer die von mir angegebene Breite behalten und in ihrer Position versetzbar sind, so daß ich sie so ausrichten könnte, dass sie sich auf zwei verschiedenen Grafiken oder Ebenen nicht überschneiden?

  • Hi,
    stelle doch mal einen Satz des nach Farben getrennten Bildes hier rein. Ich bin mit Vektorisien ganz gut und evtl. könnte ich ja einen Weg für Dich entwickeln.


    LG
    Hermann

  • Zitat

    Original von Nytronic
    Ich versteh es nun langsam, das Grafiken als eine Kombination aus verschiedenfarbigen Pixeln besteht und Vektoren dazu dienen die äußeren Kanten nachzuzeichnen. Damit ergibt einiges natürlich mehr Sinn und es wird etwas verständlicher wie Programme aufgebaut sind.


    Das ist falsch. Bilder aus Bildpunkten oder Grafiken aus Vektoren sind zwei paar Schuhe.Es hat keinen Sinn das hier zu erklären, suche bitte auf Wikipedia nach den Stichworten Rastergrafik und Vektorgrafik. Schneideplotter brauchen Vektoren damit sie einen Pfad haben den sie fahren können.


    Was die Genauigkeit einer Vektorisierung angeht: schau Dir mal die Kanten einer Bitmap-Datei (Rastergrafik) stark vergrössert an. Dann wirst Du sehen das es oft gar nicht so einfach ist eine genaue Kontur zu definieren. Auch wenn der Plotter theoretisch jede einzelne Pixeltreppe nachfahren könnte ist dies nicht unbedingt das Ergebnis das man sich für die meisten Anwendungszwecke wünschen würde, ganz davon abgesehen das ein Plotter der kleinste Treppen nachfahren muss auch ewig lange braucht.


    Im Streifen-Werkzeug kannst Di sowohl Verlaufsstreifen als auch gleichmässige Streifen schneiden lassen. Die Einstellungen dazu findest Du in der Design Central.

  • Hi,
    ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich das alles richtig verstanden habe.


    Zitat

    Ich nehme das Portrait (momentan noch in gimp), stelle es frei und reduziere es auf die gewünschte Anzahl an Farben (je mehr, desto detaillierter).....


    Zitat

    Gibt es irgendeine Möglichkeit oder ein Programm, in dem ich einfach nur die Umrisse ausschneiden lassen kann, wie ich es auch von Hand machen würde (


    Du willst jetzt den Umriss, also nehme doch die Maske vom Freistellen und lege eine neue Ebene an wo der Hintergrund z.B. weiß gefärbt ist und die Maske schwarz gefüllt wird. Diese Ebene speicherst oder exportierst Du in eine einfache Schwarz-Weiß-Grafik und diese kann jedes Programm, selbst das kostenlose Inkscape, schnell und einfach vektorisieren. Wichtig ist dann halt, dass Du die Vektorgrafik auf die richtige Größe anpasst. Aber das geht ja Dank Vektoren verlustfrei.


    Vielleicht habe ich Dein Anliegen aber auch nicht verstanden, dann sorry.


    Gruß
    Lutz

  • Zitat

    Original von ups



    Im Streifen-Werkzeug kannst Di sowohl Verlaufsstreifen als auch gleichmässige Streifen schneiden lassen. Die Einstellungen dazu findest Du in der Design Central.


    Da lässt sich nur leider kein Versatz eingeben, was ja mit einer der wichtigsten Punkte ist!?


    Welche der drei Funktionen sind die gleichmäßigen? Gleich die erste, oder? Bin gerade nicht in der Nähe des Rechners.


    An Lutz. Leider handelt es sich um mehrere Ebenen und nicht nur um ein frei gestelltes Objekt. Daher müssen Sie ja perfekt aneinander liegen.

  • Ich sitze auch nicht in der Nähe eines Rechners, und ich kann auch keinen Flexi-Kurs über ein Forum geben. Probiere es doch einfach aus wenn Du dran sitzt. Du kannsr keunen Versatz angeben, aber die Anzahl Streifen.

  • ...ich glaube dein problem aus dem ersten post löst sich ganz einfach:


    lege deinen versatzbalken, so will ich sie mal nennen erst NACH dem vektorisieren z.b. als versetzte schmale rechtecke an und verschiebe die dann auf den jeweils identischen vektorgrundlagen... dadurch dass du es vor dem vektorisieren anlegst änderst du ja die ausgangsbasis für die autovektorisierung...


    auch wenn CD verglichen mit den rudimentären funktionen von 10 an ab x3 damit recht gut ist, so ist vektorisierung von fotorealistischen bitmaps in graustufen oder welchen selbst auf auf 5-6 farben reduziert sind durch die rasterung immernoch ein grobes "Schätzen" wo wie welche farbe sein sollte. deshalb solltest du deine verschieberaster erst nach dem vektorisieren aus den beiden ebenen/layern entfernen (vereinfachenfunktion)

  • schuffti vielen dank für die Idee.


    Hab es nun echt stundenlang versucht, indem ich ein raster aus rechtecken erstellt habe, jedoch lässt sich dieses dann nicht in das vektorisierte Bild einfügen, sondern legt sich als einzelne ebene drüber.


    ich hoffe ups hat evtl noch einmal einen Vorschlag, denn es hängt leider genau an diesem Punkt.


    bin noch auf die Idee gekommen, das vektorisierte bild zu kopieren, eines davon umzudrehen und mit variablen Streifen und Lücken doch noch einen versatz hinzubekommen, damit sich die Lücken nicht überschneiden.


    Ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir bei der Lösung des Problems helfen könntet.