Agfajet 43i als Einstieg??

  • Hätte die Möglichkeit günstig an einen Agfajet 43i zu kommen, samt Software.
    Druckbild ist wohl ok. Leider steht das System einige 100km entfernt.


    Leider habe ich keinerlei info gefunden wie denn die Druckqualität und Geschwidnigkeit eines solchen (alten) Systems ist. Ist sowas noch verkaufsfähig im Bereich Aufkleber, KFZ Foliendruck?
    Ich habe bedenken, dass Große hochaufgelöste Fotos / Grafiken hier einigermaßen in brauchbarer Geschwindigkeit gedruckt werden. Das kompatibelste System hierzu ist wohl ein PC mit Windows 2000.


    In erster Linie soll das Gerät dazu dienen in das Thema Solventdruck hinein zu kommen ohne gleich 10.000€ zu investieren. Preislich liegt das System bei weit unter 1000 € inkl. Original Software und Zubehör.


    Was meint ihr?

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  • Finger besser weg! Kauf dir einen "echten" solventdrucker, keinen Wasserpisser, der zum solvent umgebaut ist!

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Danke für deine Info.
    Wurde der Agfa nicht ab Werk als Solventdrucker verkauft??


    Was können Sie empfehlen für den Einstieg?

  • grundsätzlich immer einen "echten" solventdrucker. vorzugsweise einer, der sich bewährt hat. SP300 oder SP540 von Roland sind immer eine gute Wahl.

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Es gibt verschiedene AGFA-Drucker, der 43i ist eine OEM-Version des Mutoh Falcon (Dye-/Pigmenttintendrucker), und eigentlich KEIN Solventdrucker.


    Es gab zwar eine Lösemittelvariante des Mutoh Falcon, den Mutoh Rockhopper bzw. Falcon Outdoor, aber der wurde meines Wissens nicht unter dem Namen 43i verkauft. Meiner Erinnerung nach war der erste Solventdrucker von AGFA ein Grand Sherpa Universal in 64" und 87" Breite (Rockhopper II).


    Wird dieser 43i als "Solventdrucker" verkauft? Selbst wenn es ein Falcon Outdoor bzw. Rockhopper ist, sind das Geräte die völlig outdated sind und mit modernem Lösemitteldruck nichts mehr zu tun haben. Zudem wird ein Drucker für ein paar hundert Euro vermutlich erst mal ein paar Reparaturen brauchen, und da kann es teuer werden (falls Teile überhaupt noch vorhanden sind).

  • Ich habe auch noch einen 43i in der Ecke stehen. Es stimmt, dass es eigentlich ein Mutoh RJ-6100 ist, der von Agfa umgelabelt wurde. Es ist ein Sechsfarben-Drucker mit 720 dpi Auflösung für Dye- und Pigmenttinten.
    Ich habe auch schon im Internet diesen Plotter auf Solvent umgebaut gesehen, er hat dann eine Heizung, um das zu bedruckende Material auf Temperatur zu bringen. Wahrscheinlich fehlt ihm aber die Reinigungsautomatik, die dafür sorgt, dass die Düsen freibleiben.
    Zwischendurch hatte ich auch mal einen Mimaki JV3 als Solvent-Drucker. Bei dem musste trotz Reinigungsautomatik alle paar Wochen ein Druckkopf ersetzt werden, weil eine Düse nicht mehr funktionierte. Und irgendwie sah der von der Bauweise her auch wie ein Mutoh aus.
    Daher würde ich für Solvent-Druck genauestens recherchieren, welche Plotter zuverlässig und wartungsarm funktionieren. Den 43i würde ich dafür nicht nehmen.
    Die Angabe „Originalsoftware“ ist hier auch erklärungsbedürftig. Was ist denn die Originalsoftware? In der Regel braucht es eine leistungsfähige RIP-Software, um gute Druckergebnisse zu erhalten. Ich habe den 43i und den Mimaki JV3 mit Onyx Postershop unter Windows XP angesteuert.

    3 Mal editiert, zuletzt von dingsda ()

  • Zitat

    Original von dingsda
    Und irgendwie sah der von der Bauweise her auch wie ein Mutoh aus.
    .


    Der Mimaki JV3 war kein Mutoh. Die Geräte sind allerdings schon deshalb sehr ähnlich weil sie mit Epson-Tintensystemen arbeiten.

  • Ich habe gerade einen SP300 im Angebot, das wäre ein echter Solvent Drucker.

    Grüße der Jan aus L
    :D

  • Wir wollen preislich eigentlich bei max. 1000 Euro bleiben zum "probieren", da wir zu wenig Aufträge haben.


    Das ist irgendwie das Henne Ei Problem. Kein Drucker, also kann ich sowas nicht anbieten. Hab ich nen Drucker fehlen mir ggf. die Aufträge um das Teil auszulasten.

  • Für 1'000 Euro bekommst Du überhaupt nichts was gewerblich irgendwie brauchbar und einsetzbar ist, höchstens Bastelobjekte. Und in die Bastelobjekte wirst Du noch haufenweise Geld reinstecken müssen. Müssten von dem AGFA nur beide Druckköpfe ersetzt werden kratzt Du alleine dafür bereits an 1'000 Euro (wenn Du die Dinger überhaupt noch irgendwo bekommst). Und das heisst noch lange nicht das die Maschine danach verlässlich und konkurrenzfähig läuft. Alleine eine Rolle eines gescheiten gegossenen Vinyls kann schon mehr als 1'000 Euro kosten.


    Wenn Du die Aufträge nicht hast um Dir eine eigene Maschine zu finanzieren suche Dir jemanden der für Dich druckt.

  • Ich muss da UPS recht geben! Zum mal Testen was billiges ins Haus holen ist der völlig falsche Weg! Ich kann das sagen, weil ich selber diesen Weg beschritten habe! Wenn man sich nicht des Risiko bewusst ist und man nicht wirklich selber daran Schrauben kann, dann Finger weg von Maschinen, die mehr als 10jahre alt sind und selbst als die neu waren, den aktuellen Geräten nicht das Wasser reichen konnten.

    Grüße der Jan aus L
    :D

    Einmal editiert, zuletzt von janausl ()

  • Ist das mit den Köpfen wirklich so schlimm mit dem eintrocknen.


    Ich habe hier schon HP Pigmentköpfe gehabt die "defekt" waren, nach 3 Tagen im Reinigungsbad und regelmäßigem "Saugen" und entlüften gingen die wieder einwandfrei.


    Muss doch bei Solvent auch gehen oder nicht? Klar, wenn das Geschäft läuft hat man für solche Experimente keine Zeit.


    Verstehe auch nicht warum so viele Drucker verkauft werden mit der Beschreibung "Länger nicht genutzt, Köpfe eingetrocknet", warum lässt man so ein Teures gerät nicht am Strom bis zum verkauf und druckt ab und an mal was, irgendwas.

  • Eintrocknen ist nur ein mögliches Problem, das Köpfe von Solventdruckern haben können. Zudem kann man die Köpfe von Solventdruckern nicht einfach rausnehmen und wieder einstecken wie das bei HP-Druckern der Fall ist (Referenzzeit für den Einbau und Justagen eines Druckkopfs in einen SP300: 90 Minuten).

  • Ja beim HP ist das einfach. Aber auch bei den Epsons ist das meist kein Problem wenn man da mal Patronen mit Reinigungslösung durchlässt, bisher hab ich alle wieder frei bekommen.

  • Zitat

    Original von Memento196
    Ja beim HP ist das einfach. Aber auch bei den Epsons ist das meist kein Problem wenn man da mal Patronen mit Reinigungslösung durchlässt, bisher hab ich alle wieder frei bekommen.


    Geht manchmal, geht manchmal aber auch nicht. Wie gesagt, verstopfte Düsen sind nur ein Problem von mehreren.


    Ändert aber auch nichts daran das Du für 1'000 Euro nichts gescheites kriegst, und hin und wieder Köpfe einfach mal durch sind.