Drucker Profilieren

  • Hallo alle zusammen,


    Ich habe vor, meine Mimaki CJV30 zu profilieren und wollte mir gerne bei euch Rat holen.


    Ich beziehe meine gesamten Medien bei IGEPA, die haben aber leider keine Profile für die Maschine, daher habe ich bis jetzt immer mit Rasterlink 5 + "irgendein" Profil welches augenscheinlich passt, gedruckt.


    Jetzt möchte ich aber gerne mehr aus der Maschine kitzeln.


    Ich glaube was ich brauche ist:


    1. Spektralphotometer
    2. Densitometer
    3. RIP-Software evtl.
    4. Eine gute Lektüre zu dem Thema



    Ich würde gerne möglichst günstig aus dieser Angelegenheit kommen, daher muss es nichts voll Automatisiertes sein. Es muss auch nicht zu 100% Perfekt werden, gebe mich auch mit weniger zufrieden.


    Vielleicht hat ja der ein oder andere einen guten Tipp für mich.


    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

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  • Heutige Spektralphotometer sind auch als Densitometer einsetzbar. Populär und vergleichsweise günstig ist das i1 von XRite. Wir haben auch eins für unterwegs (machen Profilierungsservices). Es gibt günstigere Geräte, die sind aber nicht immer für LFP-Kalibrierung geeignet).


    Ein komplett neues RIP braucht es nicht zwangsläufig. Ich kenne das Rasterlink nicht, aber meine zu wissen das es ein Profilierungstool dafür gibt. Scheinbar funktioniert es mit Drittanbieter-Programmen wie dem i1 Profiler nicht.


    Ein Buch zum Thema "wie profiliere ich meinen Mimaki" wird es wohl nicht geben, aber evtl gibt es eine Anleitung zum Mimaki-Profiler.

  • Danke für deine Antwort ups,


    Über das i1 bin ich schon öfter gestolpert. Das es auch als Densitometer arbeiten kann, wird gar nicht beworben, daher herzlichen dank für diese Information.


    Du weist nicht zufällig ob das "alte" i1 auch als Densitometer fungieren kann, bzw. darf ich fragen welches Gerät/Version genau bei euch Verwendung findet?


    Mit Lektüre meinte ich eigentlich keine Schritt für Schritt Anleitung, sondern eher etwas was allgemeiner gehalten ist, wie man beim Profilieren vorgeht. Die Herangehensweise beim Profilieren, sollte ja eigentlich immer die gleiche sein, unabhängig von der verwendeten Hardware.

    Einmal editiert, zuletzt von Arkah89 ()

  • Es wird wohl deshalb nicht speziell als Densitometer beworben weil eigentlich alle Spectrophotometer soweit ich weiss auch Dichten lesen können. Man bewirbt ja auch einen VW Golf nicht mit "hat jetzt 4 Räder". Ich kenne es nicht anders. Man kann Dichten sowieso auch spektral messen. Das "alte" i1 kann das auch.


    Wir haben i1 Pro und i1 Pro 2, dazu noch den i1iO Scantisch. Ich benutze aber das alte i1 so gut wie gar nicht mehr auch weil mit zunehmendem Alter die Präzision nachlässt. XRite gibt Dir mit einem neuen i1 ein Zertifikat für wie lange die Gerätekalibration gültig ist, und empfiehlt nach Ablauf der Zeit einen Service. Da wir den i1iO-Scantisch noch nicht auf Pro 2 umgerüstet haben steht der auch nur noch rum, obwohl das ein cooles Teil ist.


    Das i1 Pro 2 nutze ich aber nur unterwegs (wir machen Profilierungsservices), für Profilierungen im Haus nutze ich das Barbieri Spectro LFP. Das ist vielseitiger und scannt noch einfacher automatisch grosse Mengen Farbswatches als das i1 mit Scantisch.

    Einmal editiert, zuletzt von ups ()

  • Es wird nun das i1 pro werden.


    Vielleicht hat ja noch jemand für mich eine schönes Buch, allgemein zum Thema Profilierung, welches er mir empfehlen kann?

  • Für Rasterlink braucht man zum Profilieren extra den (relativ teuren) Profiler von Mimaki. Kann über die Vertragshändler bezogen werden. Wenn Rasterlink weiterhin eingesetzt werden soll, dann vielleicht erst mal nachfragen, ob der Profiler das i1 unterstützt (und sich dann vom Schock erholen, wenn man nach dem Preis gefragt hat).
    Ansonsten ist das Profilieren an sich zwar theoretisch prinzipiell der gleiche Vorgang, die Vorgehensweise und Details unterscheiden sich (leider) von RIP zu RIP (bzw. von Color Engine zu Color Engine). Da wirst Du derzeit kaum übergreifende Literatur finden.


    Prinzipiell ist der Weg immer:
    a) Maximaldichte jedes Farbkanals definieren
    b) Linearisieren
    c) Maximaltintenauftrag definieren
    d) ICC-Profil erstellen


    Je nach Software werden die einzelnen Schritte nur dummerweise ab und an in der Reihenfolge untereinander vertauscht oder ganz weggelassen. Die schlechtest mögliche Variante ist die "icc-Profil wird's schon richten"-Taktik, die manche verwenden.